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09:00 Uhr, 27.05.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

EZB/Lane: Inflation und Lohnsteigerungen sind im Abwärtstrend

Die Inflationsrate in der Eurozone und das Tempo der Lohnsteigerungen verlangsamen sich nach den Worten des Chefökonomen der Europäischen Zentralbank (EZB), Philip Lane, allmählich und ebnen damit den Weg für mögliche Zinssenkungen nach einer ersten Senkung der Zinsen im nächsten Juni. Die EZB hat vergangene Woche Zahlen veröffentlicht, die zeigen, dass die von den Gewerkschaften ausgehandelten Löhne in den ersten drei Monaten dieses Jahres schneller gestiegen sind als in den letzten drei Monaten des Jahres 2023. Dies schien ein Rückschlag für die Zentralbank zu sein, aber Lane sagte der Financial Times, dass ein breiterer Blick auf die Lohnentwicklung auf eine weitere Abkühlung hinweise.

BoJ-Vize: Ende im Kampf gegen Deflation in Sicht

Japan steht nach Ansicht des stellvertretenden Gouverneurs der Bank of Japan (BoJ) kurz vor der vollständigen Überwindung seiner jahrzehntelangen Deflation. "Es ist zwar immer noch eine große Herausforderung, die Inflationserwartungen auf 2 Prozent zu verankern, aber das Ende unseres Kampfes ist in Sicht", sagte Shinichi Uchida am Montag in einer Rede. "Die Struktur des Arbeitsmarktes scheint sich nach der Pandemie verändert zu haben, und die Löhne werden wahrscheinlich weiter steigen", fügte er hinzu.

Chinas Industriegewinne steigen im April

Die Gewinne der chinesischen Industrie sind im April wieder gestiegen und haben damit den Rückgang vom Vormonat umgekehrt. Von Peking ergriffene Stimulierungsmaßnahmen zeigten Wirkung und die Nachfrage für chinesische Produkte verbesserte sich. Die Gewinne der chinesischen Industrieunternehmen legten im April um 4,0 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum zu, nachdem sie im März um 3,5 Prozent gefallen waren, wie aus Daten der Statistikbehörde des Landes hervorgeht.

Lindner fordert Ministerien zu Einhaltung des Sparkurses auf

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat im Haushaltsstreit seine Kollegen in der Regierungskoalition zur Einhaltung des Sparkurses aufgefordert und sieht Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auf seiner Seite. Dessen Zustimmung zu den Ausgabengrenzen im Finanzplan der Regierung sei Voraussetzung für die Beratungen zum Rentenpaket II im Bundeskabinett in dieser Woche gewesen, die die FDP zuvor blockiert hatte, wie Lindner am Sonntagabend im ZDF-Sendung "Berlin direkt" sagte. Die Koalition müsse einen Haushalt aufstellen, der zur wirtschaftlichen Lage passt.

+++ Konjunkturdaten +++

Norwegen März Arbeitslosenquote bereinigt 3,9%

DJG/DJN/apo

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