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09:00 Uhr, 23.05.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Deutsche Exporte in Drittstaaten steigen im April

Die deutschen Exporte in Staaten außerhalb der EU sind im April kräftig gestiegen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) auf Basis eines Frühindikators mitteilte, erhöhten sich die Ausfuhren in sogenannte Drittstaaten gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 3,7 Prozent auf 62,1 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lagen die Exporte um 4,4 Prozent höher.

Schnabel: EZB muss mit Zinssenkungen vorsichtig sein

Die Europäische Zentralbank (EZB) muss nach Aussage von EZB-Direktorin Isabel Schnabel bei Zinssenkungen vorsichtig gehen. "Man sollte auf jeden Fall vorsichtig sein, die Daten genau beobachten, um rechtzeitig zu erkennen, wenn die Inflation sich nicht so entwickelt, wie wir es jetzt erwarten", sagte Schnabel dem ARD-Magazin Plusminus. Die EZB entscheidet am 6. Juni das nächste Mal über das Zinsniveau, und Analysten erwarten überwiegend, dass die Zentralbank ihre Zinsen dann um 25 Basispunkte senken wird. Schnabel sagte auf eine entsprechende Frage: "Wenn die Inflationsprognosen und die neuen Daten unsere bisherige Sicht bestätigen, dann ist eine Zinssenkung im Juni wahrscheinlich."

De Guindos: EZB-Zinssenkung im Juni wäre eine um 25 Basispunkte

Die Europäische Zentralbank (EZB) würde ihre Leitzinsen im Juni nach Aussage von EZB-Vizepräsident Luis de Guindos - wenn es zu einem solchen Beschluss käme - nur moderat senken. "Wir verfolgen einen vorsichtigen Ansatz und das spräche für eine Senkung um 25 Basispunkte", sagte De Guindos den Oberösterreichischen Nachrichten. Auf die Frage nach möglichen weiteren Zinssenkungen sagte er: "Die Unsicherheit ist sehr groß. Wir haben keine Entscheidung über die Anzahl weiterer Schritte oder ihr Ausmaß getroffen. Wir werden sehen, wie sich die Daten entwickeln."

Wohnungsbau in Deutschland kommt nicht in die Gänge

Der Wohnungsbau in Deutschland kommt trotz aller bekundeter Absichten nicht in die Gänge. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) meldete, wurden im Jahr 2023 in Deutschland 294.400 Wohnungen gebaut. Das waren 0,3 Prozent oder 900 Wohnungen weniger als im Vorjahr. Damit hat sich die Zahl der jährlich fertiggestellten Wohnungen seit dem Jahr 2021 kaum verändert (2021: 293.400; 2022: 295.300). Zuvor war die Zahl der Wohnungen von 159.800 im Jahr 2010 bis auf 306.400 Wohnungen im Jahr 2020 gestiegen.

IMK: EZB verschärft Wohnungsnot in Deutschland

Das gewerkschaftsnahe Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) hat der Europäischen Zentralbank (EZB) anlässlich der neuesten Zahlen über Baufertigstellungen von Wohnungen vorgeworfen, die Wohnungsnot in Deutschland zu verschärfen. "Die Zahl der fertig gestellten Wohnungen in Deutschland ist 2023 noch überraschend hoch ausgefallen, liegt allerdings ein gutes Viertel unter dem Ziel von 400.000 neuen Wohnungen pro Jahr, das sich die Bundesregierung eigentlich gesetzt hatte", sagte IMK-Direktor Sebastian Dullien. Das aktuelle Niveau der neu gestellten Baugenehmigungen deute im Trend nur auf etwas mehr als 200.000 neu gebaute Wohnungen hin.

Fed-Protokoll zeigt anhaltende Sorgen über hohe Inflation

Die Vertreter der US-Notenbank sind auf ihrer jüngsten Sitzung zu dem Schluss gekommen, dass sie die Zinsen noch länger als zuvor erwartet auf dem aktuellen Niveau halten müssen, nachdem die Daten zur Inflation im vergangenen Monat zum dritten Mal in Folge enttäuschend ausgefallen waren. Dies geht aus dem Protokoll für die Sitzung der US-Notenbank am 30. April und 1. Mai hervor. Während die Fed-Mitglieder weiterhin der Meinung sind, dass das aktuelle Zinsniveau hoch genug ist, um die Wirtschaftstätigkeit einzudämmen und die Inflation zu senken, signalisierten sie, dass sie sich über das Ausmaß der geldpolitischen Beschränkung weniger sicher sind, so das Protokoll.

Britischer Premier setzt Parlamentswahlen für den 4. Juli an

Großbritannien wählt im Sommer ein neues Parlament. Premierminister Rishi Sunak hat Neuwahlen für den 4. Juli angesetzt. Seine Konservative Partei liegt derzeit in den Umfragen deutlich hinter der Labour-Partei von Oppositionsführer Keir Starmer zurück. Sunak sagte, er habe mit König Charles gesprochen und ihn gebeten, das Parlament aufzulösen. Er gab damit den Startschuss für eine sehr kurze Kampagne. "Jetzt ist der Moment für Großbritannien gekommen, seine Zukunft zu wählen", sagte er.

Nikki Haley will Donald Trump wählen

Die US-Politikerin Nikki Haley hat bei ihrem ersten öffentlichen Auftritt seit ihrem Ausstieg aus dem republikanischen Präsidentschaftswahlkampf im März gesagt, dass sie im November für den ehemaligen Präsidenten Donald Trump stimmen will. Die ehemalige Gouverneurin von South Carolina und Botschafterin der Vereinten Nationen hielt sich jedoch damit zurück, ihre Anhänger nach einer kritischen Rede über Präsident Biden aufzufordern, Trump zu unterstützen.

+++ Konjunkturdaten +++

Singapur BIP 1Q rev. bereinigt +0,1% gg Vorquartal (vorläufig +0,1%)

Singapur BIP 1Q rev. +2,7% gg Vorjahr (vorläufig +2,7%)

Singapur Verbraucherpreise Apr +2,7% gg Vj (PROG: +2,7%)

Singapur Verbraucherpreise Kernrate Apr +3,1% (März: +3,1%) gg Vj

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