ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
- Lesezeichen für Artikel anlegen
- Artikel Url in die Zwischenablage kopieren
- Artikel per Mail weiterleiten
- Artikel auf X teilen
- Artikel auf WhatsApp teilen
- Ausdrucken oder als PDF speichern
Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Institut: Geschäftsklima für Selbstständige bessert sich
Das Geschäftsklima bei den Soloselbstständigen und Kleinstunternehmen hat sich nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung im April etwas gebessert. So stieg der Jimdo-Ifo-Geschäftsklimaindex nicht saisonbereinigt auf minus 13,8 Punkte, nach minus 15,6 im März, wie das Institut mitteilte. Die Unzufriedenheit mit den laufenden Geschäften habe leicht nachgelassen, ebenso die Skepsis bei den Erwartungen für die kommenden sechs Monate. Ein positives Signal komme vor allem von den Dienstleistern. Hier stabilisierten sich die Auftragsbestände langsam.
Japans Wirtschaft schrumft im ersten Quartal
Die japanische Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 geschrumpft. Das Bruttoinlandsprodukt sank in den drei Monaten bis Ende März um 0,5 Prozent im Vergleich zum Vorquartal, wie aus Regierungsdaten hervorgeht. Ökonomen hatten mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet. Auf annualisierter Basis schrumpfte die Wirtschaft um 2 Prozent. Es war das dritte schwache Quartal in Folge. Die Wirtschaftsleistung war bereits im dritten Quartal gesunken und stagnierte im vierten Quartal.
Fed/Kashkari erwartet längerfristig unveränderte Zinsen
Die US-Notenbank dürfte aus Sicht des Präsidenten der Federal Reserve von Minneapolis, Neel Kashkari, die Zinssätze noch eine Weile unverändert lassen. Zunächst müssten sich die Zentralbanker über den zugrunde liegenden Inflationspfad sicher sein, erklärte Kashkari, der derzeit kein stimmberechtigtes Mitglied im zinsgebenden Offenmarktausschusses der Federal Reserve ist.
Lindner fordert weitere Einsparungen
Vor der Steuerschätzung an diesem Donnerstag hat Finanzminister Christian Lindner (FDP) weitere Einsparungen im Bundeshaushalt gefordert. "Wir haben in unserem Staat kein Einnahmeproblem. Unser Problem betrifft die Ausgaben. Wir haben immer höhere Anforderungen an den Staat", sagte der FDP-Chef der Funke Mediengruppe. "Wir finanzieren international enorm viele Projekte, obwohl die harte Sicherheit unseres Landes und die Ertüchtigung der Bundeswehr Priorität haben müssten. Wir haben einen Sozialstaat, der leider zu wenig Anreize gibt zu arbeiten und eher erleichtert, angebotene Arbeit abzulehnen."
Scholz und Habeck deuten Differenzen beim Umgang mit China an
In der Bundesregierung deuten sich Differenzen beim Umgang mit China und möglichen Strafzöllen an. Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat angesichts der von den USA verhängten Strafzölle gegen chinesische Waren vor einer Abschottung gewarnt. Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) warf China hingegen vor, mit Subventionen konkurrierende Märkte erobern oder zerstören zu wollen. Auch die USA subventioniere ihre Wirtschaft. Diese Situation verändere die ökonomische Debatte.
Netanjahu lehnt US-Forderung nach Gaza-Nachkriegsplan ab
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat der US-Forderung, einen Plan für Gaza nach dem Krieg vorzulegen, eine Absage erteilt. Die US-Forderung sei "nur Geschwätz", solange die Hamas intakt sei, sagte der Premier. Es gibt keine Alternative zu einem militärischen Sieg. "Der Versuch, darum mit dieser oder jener Forderung herumzukommen, ist einfach nur realitätsfern". Er schien die Ansichten hochrangiger US-Beamter - und seines eigenen Verteidigungsministers - zurückzuweisen, dass Israel mit Gewalt allein nicht gewinnen kann. Der Plan für die Nachkriegszeit im Gazastreifen ist einer der schärfsten Reibungspunkte zwischen den USA und Israel.
DJG/DJN/apo
Copyright (c) 2024 Dow Jones & Company, Inc.