ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Fed sieht keine weiteren Fortschritte bei Inflationsrückgang
Die US-Notenbank hat ihre Leitzinsen am Mittwoch wie erwartet unverändert gelassen und dabei dürfte es angesichts enttäuschend hoher Inflationsraten vorerst auch bleiben. Wie die Federal Reserve mitteilte, hielt der Offenmarktausschuss (FOMC) den Leitzins in einer Spanne zwischen 5,25 und 5,50 Prozent, beschloss aber zugleich, das Tempo des Bilanzabbaus zu verringern. Fed-Chairman Jerome Powell deutete in seiner Pressekonferenz an, dass er eine Zinssenkung in diesem Jahr für keine sichere Sache hält, eine Zinsanhebung aber eher wenig wahrscheinlich ist.
Commerzbank: Fed vorsichtiger zu Zinssenkungen
Die US-Notenbank hat sich nach Einschätzung der Commerzbank bei ihrer Sitzung hinsichtlich möglicher Zinssenkungen vorsichtiger als bisher geäußert, weil die Inflation in den vergangenen Monaten überraschend hoch ausgefallen ist. "Nach unserer Einschätzung lässt sich das Inflationsproblem bei einer gleichzeitig weiterhin recht gut laufenden Konjunktur nicht so leicht lösen", erklärte Commerzbank-Ökonom Christoph Balz. "Wir rechnen daher erst im Dezember mit einer ersten Zinssenkung."
OECD hebt Wachstumsprognosen etwas an
Die Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) hat ihre Prognosen für das Wachstum der Weltwirtschaft und der meisten großen Volkswirtschaften etwas angehoben. Wie aus ihren aktuellen Wirtschaftsausblick hervorgeht, bilden nur Deutschland und Italien eine Ausnahme. Die OECD sieht trotz schwachen Wachstums und geopolitischer Risiken generell einen vorsichtigen Optimismus in der Weltwirtschaft. Das größte Wachstumsrisiko besteht aus ihrer Sicht in einer Eskalation der Spannungen in Nahen Osten. Die Organisation rechnet damit, dass das weltweite Bruttoinlandprodukt (BIP) 2024 um 3,1 (Februar-Update: 2,9) Prozent wachsen wird und 2025 um 3,2 (3,0) Prozent.
Ifo-Institut: Stimmung in der Autoindustrie verbessert
Das Geschäftsklima der deutschen Automobilindustrie hat sich im April nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung erneut verbessert. Der Indikator stieg auf minus 1,5 Punkte, nach Saisonbereinigt korrigierten minus 5,3 im März. Das geht laut dem Institut aus den Ifo-Konjunkturumfragen hervor. "Die Unternehmen der Autobranche beurteilen ihre aktuelle Geschäftslage etwas besser und vor allem sehen sie noch einmal deutlich weniger pessimistisch in die Zukunft als im März", sagte Ifo-Industrieökonomin Anita Wölfl.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz Apr Verbraucherpreise +0,3% gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Apr +2,9% (PROG: +3,1%) gg Vorjahr
Südkorea Verbraucherpreise Apr unverändert (PROG: +0,1%) gg Vormonat
Südkorea Verbraucherpreise Kernrate Apr +2,3% gg Vorjahr, +0,2% gg Vormonat
Indonesien Kernverbraucherpreise Apr +1,82% gg Vorjahr (März: +1,77%)
DJG/DJN/AFP/apo
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