ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Chinas Notenbank hält LPR-Referenzzins für Bankkredite stabil
Die People's Bank of China (PBoC) hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) an Unternehmen und Haushalte wie erwartet unverändert belassen. Wie die Notenbank des Landes mitteilte, bleiben der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) bei 3,45 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,95 Prozent. Die Loan Prime Rate ist einer der Leitzinsen der PBoC. Sie hatte ihn im August 2019 reformiert und dient den Banken als Vorgabe für ihre Ausleihesätze.
Inflationsdruck in Großbritannien sinkt im Februar deutlich
Der Inflationsdruck in Großbritannien hat im Februar etwas deutlicher als erwartet abgenommen. Wie die Statistikbehörde ONS mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise nur noch mit einer Jahresrate von 3,4 (Januar: 4,0) Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg um 3,5 Prozent prognostiziert. Die Jahreskernteuerung sank auf 4,5 (5,1) Prozent. Erwartet worden waren 4,6 Prozent.
Deutsche Erzeugerpreise sinken im Februar unerwartet deutlich
Die Preise auf Produzentenebene sind im Februar unerwartet deutlich gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gingen die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent zurück und lagen um 4,1 (Januar: 4,4) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen monatlichen Preisrückgang um 0,1 Prozent und eine Jahresrate von minus 3,7 Prozent prognostiziert.
Deutsche Erzeugerpreise für Dienstleistungen sinken 2023 um 2,2 Prozent
Die Erzeugerpreise für Dienstleistungen in Deutschland sind 2023 um 2,2 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, war das der erste Rückgang seit 2016. Ursache waren demnach stark gesunkene Frachtraten in See- und Luftfahrt. "Angriffe der Huthi-Rebellen im Roten Meer wirken sich nicht spürbar auf die Gesamtentwicklung der Preise in der See- und Küstenschifffahrt im vierten Quartal aus", teilten die Statistiker mit. Im Bereich Verkehr und Lagerei sanken die Erzeugerpreise demnach um 11,4 Prozent, nachdem sie 2021 und 2022 um 19,5 und 9,6 Prozent zugelegt hatten. In allen anderen Sektoren stiegen die Erzeugerpreise im vergangenen Jahr.
Auftragsbestand im verarbeitenden Gewerbe Deutschlands sinkt im Januar
Der Auftragsbestand des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland ist im Januar gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, ging er gegenüber dem Vormonat preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,9 Prozent zurück und lag um 5,2 Prozent niedriger als im Vorjahresmonat. Zur negativen Entwicklung trugen besonders Rückgänge in der Automobilindustrie (minus 3,5 Prozent zum Vormonat) und im Maschinenbau (minus 1,2 Prozent) bei. Positiv auf den Auftragsbestand wirkte sich hingegen die Entwicklung im Bereich Herstellung von Datenverarbeitungsgeräten, elektronischen und optischen Erzeugnissen (plus 1,8 Prozent) aus. Die Reichweite des Auftragsbestands ging im Vormonatsvergleich auf 6,9 (Dezember: 7,0) Monate zurück.
Ifo-Institut: Mangel an Fachkräften hat leicht abgenommen
Der Fachkräftemangel unter den Unternehmen in Deutschland hat nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung etwas abgenommen. Wie die jüngste Ifo-Konjunkturumfrage bei etwa 9.000 Firmen in ganz Deutschland laut dem Institut ergibt, leiden unter Engpässen an qualifizierten Arbeitskräften derzeit 36,3 Prozent der Firmen, nach 38,7 Prozent im Oktober 2023. Vor einem Jahr seien es noch 43,6 Prozent gewesen. "Die schwächelnde Konjunktur verringert die Nachfrage nach Fachkräften kurzfristig", sagte Ifo-Experte Klaus Wohlrabe. "Das grundlegende Problem ist aber gekommen, um zu bleiben."
GROßBRITANNIEN
Erzeugerpreise (Output) Feb +0,3% gg Vm; +0,4% gg Vj
Erzeugerpreise (Output) Feb PROG: +0,1% gg Vm; -0,1% gg Vj
Erzeugerpreise (Input) Feb -0,4% gg Vm; -2,7% gg Vj
Erzeugerpreise (Input) Feb PROG: +0,2% gg Vm; -2,7% gg Vj
INDONESIEN
Zentralbank belässt Leitzins (Reposatz) unverändert bei 6,0%
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab
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