ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Einzelhandelsumsätze wachsen im März spürbar
Die Einzelhandelsunternehmen in Deutschland haben im März real 1,8 Prozent und nominal 2,2 Prozent mehr umgesetzt als im Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen realen Zuwachs um 1,5 Prozent prognostiziert. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verzeichnete der Einzelhandel im Jahresvergleich ein reales Umsatzplus von 0,3 Prozent und einen nominalen Zuwachs um 2,1 Prozent. Die Differenz zwischen den nominalen und realen Ergebnissen spiegelt das gestiegene Preisniveau im Einzelhandel wider.
Deutsche Importpreise sinken im März
Die deutschen Importpreise sind im März um 3,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr gefallen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Rückgang um 3,8 Prozent erwartet. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, hatte das Minus im Februar 4,9 Prozent und im Januar bei 5,9 Prozent betragen. Im Vergleich zum Vormonat stiegen die Importpreise um 0,4 Prozent.
Österreichs Wirtschaft wächst im ersten Quartal um 0,2 Prozent
Die österreichische Wirtschaft hat im ersten Quartal 2024 ein leichtes Wachstum verzeichnet. Wie das Österreichische Institut für Wirtschaftsforschung (Wifo) in einer ersten Schätzung mitteilte, wuchs das Bruttoinlandsprodukt (BIP) um 0,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal. Damit zeigte sich erstmals wieder ein leichter Zuwachs, nachdem das BIP die drei Quartale zuvor stagniert hatte beziehungsweise zurückgegangen war. Im Jahresvergleich lag das BIP im ersten Quartal um 1,3 Prozent niedriger.
Chinas offizieller Industrie-PMI im April gesunken
Zwei verschiedene Einkaufsmanagerindizes für China haben sich im März unterschiedlich entwickelt: Während sich der offizielle Einkaufsmanagerindex (PMI) der nationalen Statistikbehörde und der China Federation of Logistics & Purchasing (CFLP) für den verarbeitenden Sektor auf 50,4 (März: 50,8) verringerte, legte der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte PMI auf 51,4 (März: 51,1) Punkte zu. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten für den offiziellen PMI einen Wert von 50,2 Punkten prognostiziert.
Japan will entschlossen auf exzessive Währungsbewegungen reagieren
Japans stellvertretender Finanzminister hat einen schwachen Yen als schädlich für wirtschaftlich schwache Menschen bezeichnet, weil er die Preise für importierte Waren wie Lebensmittel in die Höhe treibe. Masato Kanda sagte am Dienstag, die japanische Regierung werde auf übermäßige Bewegungen der Währung entschieden reagieren, nachdem die Landeswährung Yen auf rund 160 zum Dollar gefallen war, so tief wie seit Jahrzehnten nicht. Japan habe am Montag interveniert, um den Yen zu stützen, wie mit der Angelegenheit vertraute Personen sagten.
Knot: EZB muss nach Zinssenkung im Juni vorsichtig sein - Zeitung
Die Europäische Zentralbank (EZB) sollte nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Klaas Knot nach einer wahrscheinlichen ersten Zinssenkung im Juni mit Vorsicht vorgehen, weil die vierteljährlichen Daten zu den Löhnen wahrscheinlich entscheidend für weitere Schritte sein werden. "Wir werden nach Juni vorsichtig vorgehen müssen", sagte Knot in einem Interview mit der japanischen Zeitung Nikkei, wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet. Es sei "zu früh", sich über den weiteren Weg nach dieser Sitzung zu äußern.
EZB/De Guindos: Lohnwachstum wohl langsamer als erwartet
Der Vizepräsident der Europäischen Zentralbank (EZB), Luis de Guindos, hat sich optimistisch zur Entwicklung der Löhne im Euroraum geäußert. De Guindos sagte bei einer Veranstaltung in London laut veröffentlichtem Redetext: "Das auf den Daten der Volkswirtschaftlichen Gesamtrechnungen basierende Lohnwachstum zeigt Anzeichen einer Abschwächung, möglicherweise schneller als wir bisher erwartet haben." Am Dienstag veröffentlichen Eurostat und nationale Statistikbehörden Daten zur Entwicklung des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im ersten Quartal.
+++ Konjunkturdaten +++
Japan/Arbeitslosenquote März 2,6% (PROG: 2,5%)
Japan/Industrieproduktion März +3,8% (PROG: +3,5%) gg Vm
Japan/Industrieproduktion Jan-März -5,4% gg Vq
Japan/Einzelhandelsumsatz März +1,2% gg Vorjahr
Japan/Einzelhandelsumsatz Supermärkte März +6,4% gg Vj
Australien März Einzelhandelsumsatz saisonbereinigt -0,4% (PROG: +0,2%)
DJG/DJN/AFP/apo
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