ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bank of Japan steigt aus Negativzinspolitik aus
Die japanische Notenbank hat ihre Negativzinspolitik beendet. In ihrer ersten Zinserhöhung seit 2007 hob die Bank of Japan (BoJ) ihren kurzfristigen Leitzins auf 0 bis 0,1 Prozent an. Außerdem wird sie keine Zielrendite mehr für die zehnjährige japanische Staatsanleihe ausgeben. Der Leitzins war seit 2016 negativ. Die BoJ kündigte außerdem an, Ankäufe von Vermögenswerten wie Aktien, Immobilien-Investmentfonds und Unternehmensanleihen zu stoppen. Seit der Finanzkrise 2008/2009 hat die Notenbank massiv Vermögenswerte angekauft.
Australien lässt Leitzinsen unverändert
Die Reserve Bank of Australia (RBA) lässt ihre Leitzinsen vorerst unverändert, will aber eine weitere Anhebung der Zinssätze nicht ausschließen, da die Inflation nach wie vor zu hoch sei und voraussichtlich noch einige Zeit auf hohem Niveau bleiben werde. Die RBA beließ den offiziellen Leitzins auf ihrer Sitzung aber bei 4,35 Prozent. Diese Entscheidung war von vielen Wirtschaftsexperten erwartet worden.
Realer Umsatz im Gastgewerbe steigt im Januar
Der Umsatz im deutschen Gastgewerbe ist im Januar gegenüber Dezember kalender-, saison- und preisbereinigt um 0,8 Prozent gestiegen und nominal um 0,5 Prozent gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verzeichnete das Gastgewerbe im Vergleich zum Vorjahresmonat einen Umsatzrückgang von real 0,6 Prozent und nominal ein Plus von 2,2 Prozent. Gegenüber dem Januar 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lag der Gastgewerbeumsatz real 13,3 Prozent niedriger.
Israel reagiert auf US-Warnungen zum Einmarsch in Rafah
Der israelische Premierminister Benjamin Netanjahu hat sich bereit erklärt, ein Team nach Washington zu schicken, um die Bedenken der USA über die geplante Militäroperation im südlichen Gazastreifen zu erörtern. Ein Einmarsch in die Stadt Rafah würde möglicherweise mehr als eine Million Zivilisten in Gefahr bringen, so das Weiße Haus. Präsident Joe Biden warnte Netanjahu in einem Telefongespräch am Montag vor einer Offensive in der Stadt Rafah.
Trump kann 454 Millionen US-Dollar aus Zivilurteil nicht zahlen
Der ehemalige US-Präsidenten Donald Trump hat Schwierigkeiten, die geforderten 454 Millionen US-Dollar aus einem zivilen Betrugsprozess aufzubringen. Laut seinen Anwälten erhält er keine Bürgschaft. Wie aus Gerichtsdokumenten hervorgeht, ist die Summe so groß, dass Immobilien nicht als Sicherheit akzeptiert werden und Bargeld erforderlich ist. Ein nicht börsennotiertes Unternehmen wie die Trump Organization benötige 1 Milliarde US-Dollar in bar, um die Bürgschaft zu erhalten und weiter tätig zu bleiben. Über diese Summe verfüge das Unternehmen aber nicht.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz Feb Handelsbilanz Überschuss 2,233 Mrd CH
Schweiz Feb Exporte 21,159 Mrd CHF
Schweiz Feb Importe 18,926 Mrd CHF
DJG/DJN/AFP/apo
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