ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
PMI in Chinas Servicesektor im Februar gesunken
Bei den chinesischen Dienstleistern hat sich die Geschäftsaktivität im Februar verlangsamt. Der von Caixin Media Co und dem Researchhaus S&P Global ermittelte Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Servicesektor verringerte sich auf 52,5 (Januar: 52,7) Punkte. Der Index basiert auf einer Umfrage unter rund 400 Unternehmen, wobei auch kleinere, in Privatbesitz befindliche Firmen stärker berücksichtigt sind. Der auf Daten der staatlichen Statistikbehörde basierende offizielle Einkaufsmanagerindex war im Februar auf 51,4 (Vormonat: 50,7) Punkte gestiegen. Dieser Indikator ist stärker auf in Staatsbesitz befindliche Großunternehmen ausgerichtet.
China belässt Wachstumsziel unverändert bei rund 5 Prozent
China hat sich für das laufende Jahr ein gegenüber dem Vorjahr unverändertes Wirtschaftswachstumsziel von rund 5 Prozent gesetzt. Wirtschaftsexperten halten dies angesichts der zunehmenden Herausforderungen nur mit mehr politischer Unterstützung für erreichbar. Das diesjährige Ziel, das Premierminister Li Qiang am Dienstag zu Beginn des Nationalen Volkskongresses bekannt gab, liegt über den Schätzungen des Internationalen Währungsfonds und der Weltbank für das chinesische Wachstum in diesem Jahr. Das deutet darauf hin, dass die chinesische Führung zuversichtlich ist, die Wirtschaft in einer Zeit des weit verbreiteten Pessimismus über die Zukunft des Landes umzukehren.
China will sich Taiwans Unabhängigkeit "entschlossen entgegenstellen"
China hat seine Ablehnung einer Unabhängigkeit Taiwans bekräftigt. "Wir werden uns separatistischen Aktivitäten mit dem Ziel von Taiwans Unabhängigkeit und Einmischung von außen entschlossen entgegenstellen", hieß es in einer Kopie des Arbeitsberichts, den Ministerpräsident Li Qiang zu Beginn der Sitzung des Nationalen Volkskongresses in Peking vortragen wollte.
Fed-Notenbanker Bostic: Kein Druck für Zinssenkungen
Angesichts des starken Arbeitsmarktes und eines Wachstums oberhalb des Trends besteht nach Ansicht des Präsidenten der Federal Reserve von Atlanta, Raphael Bostic, für die US-Notenbank kein Druck, die Zinsen zu senken. "Die gute Nachricht ist, dass der Arbeitsmarkt und die Wirtschaft prosperieren, was der Fed den Luxus gibt, die Geldpolitik ohne Druck zu gestalten", schrieb der Notenbanker in einem Essay. Dies könne sich aber ändern.
Pistorius will "Richtungsentscheidung zur Wehrpflicht" bis 2025
Bundesverteidigungsminister Boris Pistorius (SPD) macht bei der Wiedereinführung einer Wehrpflicht in Deutschland Tempo. Er habe sein Haus angewiesen, bis zum 1. April "Optionen für ein deutsches Wehrdienstmodell vorzulegen, das bedrohungsangepasst auch kurzfristig skalierbar einen Beitrag zur gesamtstaatlichen Resilienz liefert", berichtet der Spiegel. In der internen Vorlage, die dem Spiegel nach eigenen Angaben vorliegt, wird klar, dass Pistorius noch vor der Bundestagswahl einen eigenen Vorschlag für ein Wehrpflichtmodell vorlegen will.
EU-Einigung auf Importverbot von Produkten aus Zwangsarbeit
Die Europäische Union will die Einfuhr von Produkten aus Zwangsarbeit verbieten. Die Unterhändler von Europaparlament und EU-Ländern einigten sich in der Nacht zum Dienstag auf ein Gesetz, nach dem entsprechende Produkte an den EU-Grenzen aus dem Verkehr gezogen werden sollen. Damit nimmt die EU unter anderem China ins Visier: Westliche Staaten werfen der Volksrepublik die Ausbeutung der muslimischen Minderheit der Uiguren vor.
Weißes Haus: Taurus-Leak "durchsichtiges" russisches Manöver
Die US-Regierung hat die Veröffentlichung des offenbar abgehörten Gesprächs zwischen deutschen Offizieren zum Marschflugkörper Taurus als Versuch Russlands eingestuft, den Westen zu spalten. Es handle sich um einen "unverfrorenen und durchsichtigen Versuch der Russen, Zwietracht zu säen", sagte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrats der USA, John Kirby. Moskau wolle damit den Eindruck erwecken, dass "der Westen nicht geeint ist".
Biden rechnet bei eigenem Sieg mit Anfechtung des Wahlergebnisses durch Trump
US-Präsident Joe Biden ist der Meinung, dass sein republikanischer Konkurrent Donald Trump eine Niederlage bei der Präsidentschaftswahl im November nicht akzeptieren würde. "Ich denke, er wird alles tun, um zu gewinnen", sagte Biden in einem Interview mit der Wochenzeitung The New Yorker. "Wenn ich gewinnen sollte, wird er das Ergebnis anfechten, denke ich."
Hamas-Vertreter: Zahl der lebenden Geiseln im Gazastreifen unklar
Die radikalislamische Hamas weiß nach Angaben eines führenden Vertreters nicht, wie viele der von ihr bei dem Großangriff auf Israel entführten Geiseln noch am Leben sind. "Von den Gefangenen wissen wir nicht genau, wer von ihnen lebt und wer tot ist", sagte der frühere Hamas-Gesundheitsminister Bassem Naim von Kairo aus der Nachrichtenagentur AFP. "Es gibt mehrere Gefangene, festgehalten von mehreren Gruppen an mehreren Orten", sagte Naim. Einige der Geiseln seien "bei Angriffen oder durch Hunger getötet" worden. Die genaue Zahl der lebenden und getöteten Geiseln könne erst bei einer Feuerpause überprüft werden.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Industrieproduktion Jan -1,1% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Jan PROGNOSE: -0,1% gg Vm
Frankreich/Industrieproduktion Dez rev +0,4% (vorl: +1,1%) gg Vm
Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Feb +2,5% (PROG: +2,5%) gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Feb +2,6% gg Vj
Japan/Verbraucherpreise Tokio Feb +0,3% gg Vm
Philippinen Verbraucherpreise Feb +3,4% gg Vorjahr (PROG +3,1%)
Philippinen Verbraucherpreise Kernrate Feb +3,6% gg Vorjahr
Südkorea BIP 4Q revidiert +0,6% (vorläufig: +0,6%) gg Vorquartal
Südkorea BIP 4Q revidiert +2,2% (vorläufig: +2,2%) gg Vorjahr
Südkorea BIP 2023 revidiert +1,4% (vorläufig: +1,4%) gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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