ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche Bank: Hoffen auf US-Erzeugerpreise
Deutsche-Bank-Volkswirt Jim Reid will nach dem unerwarteten Anstieg der US-Kerninflation im Januar nicht ausschließen, dass die am Freitag anstehenden Erzeugerpreisdaten die Hoffnung an den Märkten auf eine baldige Fed-Zinssenkung wiederbeleben werden. "Einige der Treiber der starken Service-Inflation im Verbraucherpreisindex, wie Gesundheitswesen und Flüge, gehen nicht in den Preisindex der persönlichen Konsumausgaben (PCE-Deflator) ein, sondern werden aus dem Erzeugerpreisindex gezogen", schreibt Reid in seinem Morgenkommentar. Die Fed richte ihre Geldpolitik aber am PCE-Deflator und nicht am Verbraucherpreisindex aus.
SPD fordert generelle Reform der Schuldenbremse und zusätzliche Sondervermögen
Die SPD dringt in der Debatte über langfristig höhere Verteidigungsausgaben auf eine generelle Reform der Schuldenbremse und zugleich weitere kreditfinanzierte Sondervermögen etwa für den Klimaschutz. "Sicherheit kostet Geld. Nicht zu handeln, wird unbezahlbar. Das gilt für die Verteidigung ebenso wie beim Klimaschutz - vom Ausbau der Erneuerbaren bis zur Schiene", sagte die SPD-Politikerin Nina Scheer der Rheinischen Post. "Fragen der nationalen Sicherheit dürfen nicht von der jährlichen Haushaltslage abhängen.
Estland warnt vor langfristigem Konflikt mit Russland
Der Chef des estnischen Geheimdienstes hat davor gewarnt, dass ein russischer Angriff auf ein Nachbarland zu einem größeren Konflikt mit dem Westen führen könnte. "Russland hat den Weg einer langfristigen Konfrontation mit dem gesamten Westen gewählt", sagte Kaupo Rosin. "Die Nato könnte im nächsten Jahrzehnt mit einer Massenarmee sowjetischen Stils konfrontiert werden", warnte der Geheimdienst. Dem Bericht zufolge ist ein direkter Angriff auf Estland in diesem oder in den "folgenden Jahren" jedoch unwahrscheinlich.
Biden rügt Trumps Nato-Aussage als "dumm", "gefährlich" und "beschämend"
US-Präsident Joe Biden hat die Nato-Äußerung des früheren US-Staatschefs Donald Trump als "dumm" und "beschämend" verurteilt. In einer im Fernsehen übertragenen Ansprache aus dem Weißen Haus warf Biden seinem Vorgänger vor, sich dem russischen Präsidenten Wladimir Putin zu beugen. "Um Himmels willen, das ist dumm, das ist beschämend, das ist gefährlich, das ist unamerikanisch", sagte Biden über Trumps Drohung einer Verweigerung von militärischem Beistand für säumige Nato-Mitglieder.
US-Republikaner leiten Amtsenthebungsverfahren gegen Bidens Heimatschutzminister ein
Im Streit um die US-Grenzpolitik haben die oppositionellen Republikaner ein Amtsenthebungsverfahren gegen Heimatschutzminister Alejandro Mayorkas eingeleitet. Mit 214 zu 213 Stimmen erreichte ein entsprechender Antrag im Repräsentantenhaus knapp die Mehrheit. "Neben einer Kriegserklärung ist ein Amtsenthebungsverfahren die wohl schwerwiegendste Befugnis des Repräsentantenhauses, und wir haben diese Angelegenheit entsprechend behandelt", sagte der republikanische Vorsitzende des Repräsentantenhauses, Mike Johnson.
US-Verteidigungsminister Austin aus Krankenhaus entlassen
US-Verteidigungsminister Lloyd Austin ist nach einem erneuten Klinikaufenthalt wieder aus dem Krankenhaus entlassen worden. Der 70-Jährige erhole sich gut und habe seine "vollen Funktionen und Pflichten wieder aufgenommen", erklärte Austins Büro. Der Minister werde zunächst von Zuhause aus arbeiten, bevor er später in dieser Woche wieder ins Pentagon zurückkehre.
Indonesien wählt neuen Präsidenten
In Indonesien hat am Mittwochmorgen die Präsidentschaftswahl begonnen. In der Stadt Timika in der Unruheprovinz Papua inspizierten Beamte behelfsmäßige Wahllokale aus Baumstämmen, Metallplatten und Palmblättern, während erste Wähler zur Stimmabgabe eintrafen, wie ein Korrespondent der Nachrichtenagentur AFP berichtete. "Ich werde denjenigen wählen, der für die Entwicklung Papuas am besten ist", sagte der 19-jährige Daton. In der Hauptstadt Jakarta waren die Straßen vor Öffnung der Wahllokale durch ein Gewitter überschwemmt, einige Gebiete standen unter Wasser.
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Verbraucherpreise Jan -0,6% gg Vm; +4,0% gg Vj
GB/Verbraucherpreise Jan PROG: -0,3% gg Vm; +4,2% gg Vj
GB/Verbraucherpreise Kern Jan -0,9% gg Vm; +5,1% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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