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09:00 Uhr, 26.04.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Ifo-Beschäftigungsbarometer fällt im April

Das Ifo-Beschäftigungsbarometer ist im April auf 96,0 Punkte nach 96,3 Punkten im März gesunken. "Auftragsmangel bremst bei einigen Unternehmen die Neueinstellungen aus", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Bei den Dienstleistern gibt es Branchen, wie Datenverarbeitung oder Tourismus, in denen eingestellt wird." Die Industrie hat ihre Einstellungspläne zurückgefahren. Der Personalbestand soll verkleinert werden. Dies gilt insbesondere für energieintensive Branchen. Auch im Handel gibt es eine Tendenz zu weniger Personal.

Britisches Verbrauchervertrauen erholt sich leicht

Das Verbrauchervertrauen in Großbritannien hat sich im April inmitten steigender Realeinkommen leicht erholt. Das Barometer für das Verbrauchervertrauen der Forschungsgruppe GfK kletterte von minus 21 im März auf minus 19, was im Großen und Ganzen den Erwartungen der Ökonomen entsprach und den ersten Stimmungsaufschwung seit Januar markiert. Im Vergleich zum Vorjahr sind die Verbraucher deutlich optimistischer, wobei vor allem die persönliche finanzielle Situation weiterhin positiv eingeschätzt wird.

Bank of Japan hält Zinsen stabil und sieht Inflation weiter bei 2%

Die Bank of Japan (BoJ) hat ihr Zinsziel unverändert gelassen, einen Monat nach ihrer ersten Zinserhöhung seit 17 Jahren. Der Zinssatz liegt weiterhin in einer Spanne von 0 bis 0,1 Prozent. In ihrem Quartalsausblick äußerte die BoJ zudem die Ansicht, dass die Inflation in den nächsten drei Jahren wahrscheinlich bei etwa dem Ziel der Bank von 2 Prozent bleiben wird. Bei ihrer vorherigen Sitzung im März hatte die japanische Notenbank beschlossen, die meisten ihrer Lockerungsmaßnahmen zu beenden, so auch die negativen Zinssätze und Kontrolle über die Rendite zehnjähriger japanischer Staatsanleihen.

Trump schmiedet Pläne, um Unabhängigkeit der Fed zu beschneiden - Kreise

Donald Trumps Verbündete arbeiten im Stillen an Vorschlägen, die nach Angaben aus informierten Kreisen darauf zielen, die Unabhängigkeit der Federal Reserve im Falle einer zweiten Amtszeit des ehemaligen Präsidenten zu untergraben. Ehemalige Beamte der Trump-Administration und andere Unterstützer des voraussichtlichen Präsidentschaftskandidaten der Republikaner haben demnach in den vergangenen Monaten eine Reihe von Vorschlägen erörtert, die von schrittweisen politischen Änderungen bis hin zu der drastischen Forderung reichen, dass der Präsident selbst eine Rolle bei der Festlegung der Zinssätze spielen sollte.

Wissing: Abbau von CO2-Emissionen im Autosektor schwieriger als anderswo

Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) sieht die geplanten Änderungen am Klimaschutzgesetz für notwendig an, da der Abbau an Kohlendioxidemissionen besonders im Autoverkehr schwierig sei. Der Bundestag wird am Freitagvormittag über das Gesetz abstimmen, nachdem das Bundesverfassungsgericht am Vortag den Eilantrag des CDU-Abgeordneten Thomas Heilmann zu einer späteren Abstimmung über das Gesetz abgewiesen hatte. Dieser hatte bemängelt, dass die Bundestagsabgeordneten nicht genügend Zeit hätten, um sich mit den Änderungen am Klimaschutzgesetz zu befassen.

Merz schließt Machtkampf mit Söder um Kanzlerkandidatur aus

Der CDU-Vorsitzende Friedrich Merz hat einen Machtkampf mit CSU-Chef Markus Söder um die Kanzlerkandidatur ausgeschlossen. Merz sagte der ARD, er glaube Söders Beteuerungen, dass sein Platz in Bayern sei. Die Frage, ob er einen Machtkampf mit dem bayerischen Ministerpräsidenten um die Spitzenkandidatur der Union für die Bundestagswahl 2025 ausschließen könne, beantwortete Merz mit "Ja". Den Entscheidungsprozess, ob er selbst antritt, hat Merz nach eigenen Angaben noch nicht abgeschlossen. Es gebe viele Faktoren zu beachten, sagte der CDU-Vorsitzende in der ARD-Dokumentation "Die Merz-Strategie - Wohin steuert die CDU?".

+++ Konjunkturdaten +++

Frankreich/Verbrauchervertrauen Apr 90 (März: 91)

Frankreich/Verbrauchervertrauen Apr PROGNOSE: 91

Schweden März Handelsbilanz Überschuss 4,8 Mrd SEK

Schweden März Exporte 176,2 Mrd SEK

Schweden März Importe 171,4 Mrd SEK

Japan/Kernverbraucherpreise Tokio Apr +1,6% (PROG: +2,2%) gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Apr +1,8% gg Vj

Japan/Verbraucherpreise Tokio Apr -0,4% gg Vm

DJG/DJN/AFP/apo

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