ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Bauhauptgewerbe verzeichnet im November schwachen Auftragseingang
Der Auftragseingang im deutschen Bauhauptgewerbe ist im November saison- und kalenderbereinigt um 7,4 Prozent gegenüber dem Vormonat gesunken. Die Entwicklung war dabei nach Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) zweigeteilt: Während der Auftragseingang im Tiefbau um 15,1 Prozent abnahm, stieg er im Hochbau um 1,6 Prozent. Auch innerhalb des Hochbaus entwickelten sich die Bauarten sehr unterschiedlich: Während der Wohnungsbau um 6,8 Prozent zurückging, stieg der Hochbau ohne Wohnungsbau um 7,2 Prozent gegenüber dem Vormonat.
Lindner: Brauchen einen leistungsfähigen privaten Kapitalmarkt
Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat zur Ankurbelung der Wirtschaft bessere Rahmenbedingungen für den Einsatz privaten Kapitals anstelle von staatlicher Unterstützung gefordert und in diesem Rahmen auf Fortschritte für eine europäische Kapitalmarktunion gedrungen. "Subventionen haben wir in Europa genug", betonte Lindner bei einer Veranstaltung des Digitalverbandes Bitkom. "Was uns fehlt, ist ein leistungsfähiger privater Kapitalmarkt, der Risiken und Innovationen finanziert." Da sei der Wettbewerbsnachteil Europas gegenüber den USA. "Deshalb brauchen wir eine Kapitalmarktunion", hob der Finanzminister hervor.
Spahn wirft GDL Erpressung vor - "Wir brauchen neues Streikrecht"
Angesichts der Folgen des Lokführerstreiks für Bürger und Wirtschaft wirft die Union der Lokführergewerkschaft GDL Erpressung vor. Der stellvertretende CDU/CSU-Fraktionsvorsitzende Jens Spahn sagte der Bild-Zeitung: "Das grenzt an Erpressung und muss schnellstens enden." Die Schäden für Bürger und Wirtschaft seien groß. "Die ständigen und lang andauernden Streiks bei der Bahn sind Gift für unsere Wirtschaft. Die Bürger sind zu Recht genervt", sagte Spahn. Er forderte die GDL-Führung auf, schnell an den Verhandlungstisch mit der Bahn zurückzukehren.
Scholz: Sicherheitspartnerschaft mit Ukraine wird intensiv vorbereitet
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat nach eigenen Worten mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj über eine Sicherheitspartnerschaft zwischen Deutschland und der Ukraine gesprochen. In einem Telefonat mit Selenskyj habe eine Sicherheitspartnerschaft "eine große Rolle gespielt, die intensiv vorbereitet wird", sagte Scholz bei einer Pressekonferenz mit dem slowakischen Ministerpräsidenten Robert Fico. Scholz machte keine näheren Angaben. Er habe aber "das Gefühl, dass wir kurz vor einer abschließenden Verhandlung stehen", sagte er.
Netanjahu erzürnt Katar mit Äußerungen über Vermittlerrolle in Gazakrieg
Der israelische Regierungschef Benjamin Netanjahu hat mit kritischen Äußerungen zur Vermittlerrolle Katars im Gazakrieg den Unmut des Emirats auf sich gezogen. Das katarische Außenministerium zeigte sich im Kurzbotschaftendienst X "bestürzt" über die Netanjahu von Medien zugeschriebenen Aussagen. "Sollten diese Äußerungen wirklich echt sein, dann sind sie verantwortungslos und schädlich für die Bemühungen, unschuldige Leben zu retten." Der israelische Sender 12 hatte zuvor über Äußerungen Netanjahus bei einem Treffen mit Angehörigen der Geiseln in Gewalt der Hamas berichtet. Der Regierungschef sagte dabei laut Tonaufzeichnung, er "danke" Katar nicht für dessen Vermittlerrolle, denn das Emirat sei "noch problematischer" als die Vereinten Nationen oder das Rote Kreuz.
Erdogan und Raisi warnen vor Ausbreitung des Gazakriegs
Vor dem Hintergrund des andauernden Kriegs zwischen Israel und der Hamas haben der türkische Präsident Recep Tayyip Erdogan und sein iranischer Amtskollege Ebrahim Raisi vor einer Ausweitung des Konflikts gewarnt. "Wir waren uns einig, dass es wichtig ist, Schritte zu vermeiden, welche die Sicherheit und Stabilität in unserer Region weiter bedrohen", betonte Erdogan bei Raisis erstem offiziellen Besuch seit dessen Amtsantritt im Jahr 2021 in Ankara. Beide Staatschefs stimmten überein, dass die Gewalt im Gazastreifen eingedämmt und der Kampf gegen den "Terrorismus" verstärkt werden müsse, betonte Erdogan.
US-Regierung: Huthi-Miliz feuert Raketen auf zwei Schiffe im Roten Meer ab
Die Huthi-Miliz im Jemen hat nach Angaben der US-Regierung am Mittwoch drei Raketen auf zwei Handelsschiffe im Roten Meer abgefeuert. Zwei der Raketen seien von einem Zerstörer der US-Marine abgefangen worden, die dritte habe ihr Ziel verfehlt, teilte der Sprecher des Nationalen Sicherheitsrates der USA, John Kirby, in Washington mit. Das US-Zentralkommando (Centcom) erklärte, das Ziel der Raketen sei das US-Containerschiff "M/V Maersk Detroit" gewesen. Verletzte oder Schäden an dem Schiff seien nicht gemeldet worden.
Biden sichert sich Unterstützung der US-Autogewerkschaft UAW
Im Rennen um seine Wiederwahl als US-Präsident kann der Demokrat Joe Biden auf die Unterstützung der landesweit größten Autogewerkschaft United Auto Workers (UAW) zählen. "Unsere Unterstützung muss man sich verdienen. Joe Biden hat sie verdient", sagte UAW-Chef Shawn Fain vor einer jubelnden Menge bei einer Konferenz in Washington. Bidens republikanischem Widersacher Donald Trump warf er dagegen vor, sich nicht um die Arbeiterklasse zu scheren.
+++ Konjunkturdaten +++
Frankreich/Geschäftsklima Jan 99 (Jan: 99)
Frankreich/Geschäftsklima Dez PROGNOSE: 99
Norwegen Nov Arbeitslosenquote bereinigt 3,7%
Schweden Dez Erzeugerpreise -1,6% gg Vormonat
Schweden Dez Erzeugerpreise -7,7% gg Vorjahr
Südkorea BIP 4Q +0,6% gg Vorquartal, +2,2% gg Vorjahr
Südkorea BIP 4Q PROGNOSE +0,5% gg Vorquartal, +2,1% gg Vorjahr
Südkorea BIP 2023 +1,4% gg Vorjahr
DJG/DJN/AFP/apo
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