ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Dienstleistungsumsatz sinkt im Oktober um 0,3 Prozent
Der Umsatz im deutschen Dienstleistungssektor ist zu Beginn des vierten Quartals gesunken. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, gingen die Umsätze (ohne Finanz- und Versicherungsdienstleistungen) gegenüber dem Vormonat preis-, saison- und kalenderbereinigt um 0,3 Prozent zurück und lagen um 1,2 Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats.
Zahl der Regelinsolvenzen steigt im Dezember um 12,3 Prozent
Die Zahl der beantragten Regelinsolvenzen in Deutschland ist nach vorläufigen Angaben des Statistischen Bundesamtes (Destatis) im Dezember um 12,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat gestiegen. Im November hatte es einen Anstieg um 18,8 Prozent gegeben. Seit Juni des vergangenen Jahres sind durchgängig zweistellige Zuwachsraten im Vorjahresvergleich zu beobachten.
Beherbergungsbetriebe verbuchen im November mehr Übernachtungen
Die Beherbergungsbetriebe in Deutschland haben im November 30,9 Millionen Übernachtungen in- und ausländischer Gäste verbucht. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, waren das 4,1 Prozent mehr als im Vorjahresmonat. Gegenüber November 2019, dem Vergleichsmonat vor der Corona-Pandemie, lagen die Übernachtungszahlen im November 2023 um 4,9 Prozent niedriger.
DIHK-Präsident: 2024 droht weiter Rezession
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) erwartet in diesem Jahr keinerlei wirtschaftliche Belebung. Er spüre bei ihren rund vier Millionen Mitgliedsunternehmen eine aufgeheizte Stimmung "durch fast alle Branchen und Unternehmensgrößen", sagte DIHK-Präsident Peter Adrian der Wirtschaftswoche. Dabei sei es "nicht immer Wut, oft auch Resignation", sagte der Unternehmer weiter. Neben der Stimmung sei auch die Lage inzwischen prekär, wie eine aktuelle Umfrage der 79 Industrie- und Handelskammern in Deutschland ergebe.
China bleibt in der Deflation
Die Verbraucherpreise in China sind im Dezember den dritten Monat in Folge gesunken, was die Schwierigkeiten Pekings bei der Wiederbelebung der Wirtschaft unterstreicht. Wie das Statistikamt mitteilte, sank der Verbraucherpreisindex im vergangenen Monat um 0,3 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und damit weniger stark als im November (0,5 Prozent). Das Ergebnis, das vor allem auf die Öl- und Lebensmittelpreise zurückzuführen ist, liegt unter den Erwartungen der vom Wall Street Journal befragten Ökonomen, die mit einem Rückgang um 0,4 Prozent gerechnet hatten.
Handel zwischen China und Russland 2023 auf Rekordwert angestiegen
Der Handel zwischen China und Russland ist im vergangenen Jahr auf einen Rekordwert angestiegen. Die beiden Staaten tauschten 2023 inmitten des russischen Angriffskriegs gegen die Ukraine Güter und Dienstleistungen im Wert von mehr als 240 Milliarden Dollar aus, wie aus Zahlen des chinesischen Zolls hervorging. Das war eine Zunahme um 26,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahr.
USA und Großbritannien bombardieren Huthi-Stellungen
Eine US-geführte Koalition hat nach offiziellen Angaben mehr als ein Dutzend Angriffe auf Ziele der Huthi-Rebellen im Jemen durchgeführt, zwei Tage nachdem die jemenitische Rebellengruppe ein Ultimatum zur Einstellung ihrer Angriffe auf Schiffe im Roten Meer mit einem Sperrfeuer von Raketen und Drohnen missachtet hatte. Die von amerikanischen und britischen Streitkräften durchgeführten und von Australien, Bahrain, Kanada und den Niederlanden unterstützten Angriffe sollten die Kampagne der Huthis eindämmen, die die vom Iran unterstützte Rebellengruppe nach eigenen Angaben als Reaktion auf den Krieg Israels gegen die militante Hamas im Gazastreifen gestartet hat.
Huthi-Rebellen drohen Vergeltung für Luftangriffe an
Die Huthi-Rebellen im Jemen haben Großbritannien und den USA Vergeltung für die Luftangriffe auf Stellungen der Miliz angedroht. "Amerika und Großbritannien müssen sich darauf vorbereiten, einen hohen Preis zu zahlen und die schwerwiegenden Konsequenzen dieser Aggression zu tragen", sagte der stellvertretende Huthi-Außenminister Hussein Al-Essis nach Angaben offizieller Medien der Miliz. "Unser Land wurde einem massiven aggressiven Angriff durch amerikanische und britische Schiffe, U-Boote und Kriegsflugzeuge ausgesetzt."
Huthi-Miliz will weiter Schiffe mit Bezug zu Israel ins Visier nehmen
Trotz der Luftangriffe auf Huthi-Stellungen im Jemen durch die USA und Großbritannien wollen die Rebellen weiter Schiffe mit Bezug zu Israel im Roten Meer ins Visier nehmen. "Das Ziel waren und bleiben israelische Schiffe oder solche, die Häfen im besetzten Palästina ansteuern", erklärte Huthi-Sprecher Mohammed Abdulsalam im Onlinedienst X, ehemals Twitter.
Wegen Steuerbetrugs angeklagter Biden-Sohn Hunter plädiert auf nicht schuldig
Der wegen Steuerbetrugs angeklagte Sohn von US-Präsident Joe Biden hat vor Gericht auf nicht schuldig plädiert. Hunter Biden erschien vor einem Bundesgericht im kalifornischen Los Angeles, wie ein Journalist der Nachrichtenagentur AFP vor Ort berichtete. Auf die Frage von Richter Mark Scarsi, ob er sich schuldig bekenne oder auf nicht schuldig plädiere, antwortete der 53-Jährige: "Nicht schuldig, Euer Ehren."
+++ Konjunkturdaten +++
GB/Industrieproduktion Nov +0,3% gg Vm; -0,1% gg Vj
GB/Industrieproduktion Nov PROG: +0,3% gg Vm, +0,7% gg Vj
GB/Industrieproduktion Okt rev -1,3% gg Vm, -0,5% gg Vj
GB/Handelsbilanz Nov Defizit 14,2 Mrd GBP
GB/Handelsbilanz Okt revidiert Defizit 15,9 Mrd GBP nach vorläufig Defizit 17,0 Mrd GBP
GB/Handelsbilanz Nov PROGNOSE: Defizit 15,7 Mrd GBP
Japan/Leistungsbilanz Nov nsb Defizit 699,4 Mrd JPY; -57,5% gg Vj
Japan/Leistungsbilanz Nov nsb Überschuss 1,925 Bill JPY (PROG: Überschuss 2,385 Bill JPY)
Japan/Leistungsbilanz Nov nsb Überschuss 1,925 Bill JPY; +8,7% gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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