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09:00 Uhr, 05.01.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Deutscher Einzelhandelsumsatz im November schwächer als erwartet

Der Umsatz des deutschen Einzelhandels hat sich im November deutlich schwächer als erwartet entwickelt. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, sanken die preisbereinigten Umsätze gegenüber dem Vormonat saison- und kalenderbereinigt um 2,5 Prozent. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten eine Umsatzstagnation prognostiziert. Der vorläufig für Oktober gemeldete Zuwachs von 1,2 Prozent wurde auf 1,3 Prozent revidiert. Das Niveau des Vorjahresmonats unterschritten die Umsätze im November um 2,4 Prozent. Gegenüber dem dritten Quartal sanken die Umsätze im Mittel der Monate Oktober und November um 0,3 Prozent. Auf Basis der Oktober-Daten hatte sich noch ein Zuwachs von 0,8 Prozent ergeben.

Bauern hindern Habeck am Verlassen von Fähre - Scharfe Kritik aus Berlin

Die Blockade einer Fähre mit Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) an Bord durch protestierende Bauern in Schleswig-Holstein ist von Seiten der Bundesregierung mit scharfen Worten kritisiert worden. Dies sei "beschämend und verstößt gegen die Regeln des demokratischen Miteinanders", erklärte Regierungssprecher Steffen Hebestreit am Donnerstagabend im Onlinedienst X, vormals Twitter. Zuvor hatten Bauern nach Polizeiangaben einen Fähranleger blockiert und Habeck am Verlassen einer Fähre gehindert.

USA töten Kommandeur von pro-iranischer Miliz bei Luftangriff im Irak

Die USA haben nach eigenen Angaben bei einem Luftangriff im Irak einen pro-iranischen Kommandeur getötet. Das Führungsmitglied der Miliz Harakat al-Nudschaba sei an Angriffen auf US-Truppen beteiligt gewesen, teilte am Donnerstag ein Vertreter des US-Verteidigungsministeriums mit. Neben ihm sei noch ein weiteres Mitglied derselben Miliz getötet worden. Bei dem US-Luftangriff habe es sich um "Selbstverteidigung" gehandelt, erklärte der Pentagon-Vertreter. "Es sind keine Zivilisten verletzt worden", betonte er. Auch habe es keine Schäden an Infrastruktur gegeben.

Israels Verteidigungsminister stellt Nachkriegs-Plan für Gazastreifen vor

Der israelische Verteidigungsminister Joav Gallant hat seinen Plan für die Zeit nach dem Krieg im Gazastreifen vorgestellt. Demnach soll es nach der Beendigung der Kämpfe zwischen Israel und der radikalislamischen Hamas "weder Hamas" noch eine "israelische Zivilverwaltung" in dem Palästinensergebiet geben. Gallant präsentierte die groben Linien seines Plans vor der Presse, bevor er diesen dem Kriegskabinett von Ministerpräsident Benjamin Netanjahu vorlegte. Das Kabinett war in den vergangenen Wochen gespalten hinsichtlich des weiteren Vorgehens im Krieg gegen die islamistische Palästinenserorganisation Hamas, die seit 2007 im Gazastreifen herrscht.

Blinken will neben Israel auch Westjordanland und fünf arabische Länder besuchen

US-Außenminister Antony Blinken will bei seiner vierten Nahost-Reise seit Beginn des Gazakrieges Anfang Oktober neben Israel auch das Westjordanland und fünf arabische Staaten besuchen. Geplant seien Stopps in Ägypten, Jordanien, Katar, Saudi-Arabien und in den Vereinigten Arabischen Emiraten, sagte am Donnerstag der Sprecher des Außenministeriums, Matthew Miller. Ferner seien Besuche in der Türkei und Griechenland vorgesehen.

Nordkorea feuert rund 200 Granaten ab - Südkorea evakuiert Insel

Südkorea hat Bewohner der Insel Yeonpyeong aufgerufen, sich in Sicherheit zu bringen, nachdem Nordkorea rund 200 Granaten vor seiner Westküste abgefeuert hat. "Rund 200 Schüsse wurden von Nordkorea (nahe der) Insel Yeonpyeong abgegeben", sagte ein Vertreter des südkoreanischen Verteidigungsministeriums bei einem Briefing. Örtliche Vertreter der Insel sagten der Nachrichtenagentur AFP, Zivilisten seien aufgefordert worden, sich in Sicherheit zu bringen.

Untersuchung: Trump-Firmen erhielten in seiner Amtszeit Millionen vom Ausland

Die Unternehmen des früheren US-Präsidenten Donald Trump haben während dessen Amtszeit im Weißen Haus laut einem Kongressbericht insgesamt mindestens 7,8 Millionen Dollar (7,1 Millionen Euro) von ausländischen Regierungen und Firmen erhalten. Die Gelder seien aus rund 20 Ländern an Trumps Hotels und Immobilienunternehmen geflossen, darunter aus China, Saudi-Arabien, der Türkei und der Demokratischen Republik Kongo, heißt es in dem am Donnerstag veröffentlichten Bericht. Der Bericht wurde von Vertretern der Demokratischen Partei in einem Ausschuss des Repräsentantenhauses verfasst, der für die Aufsicht über die Regierung zuständig ist.

Buschmann schlägt Bundesrichter Rommel als Generalbundesanwalt vor

Bundesjustizminister Marco Buschmann (FDP) hat den Bundesrichter Jens Rommel als neuen Generalbundesanwalt vorgeschlagen. Rommel solle die Nachfolge von Peter Frank antreten, der Ende Dezember zum Richter des Bundesverfassungsgerichts ernannt wurde, wie das Bundesjustizministerium am Freitag mitteilte. Rommel ist bisher Richter am Bundesgerichtshof, seine Ernennung zum Generalbundesanwalt bedarf der Zustimmung des Bundesrats.

JAPAN

Kfz-Absatz Dez +11,1% gg Vorjahr

PHILIPPINEN

Verbraucherpreise Kernrate Dez +4,4% gg Vorjahr

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

DJG/DJN/AFP/hab

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