ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Ifo-Exporterwartungen fallen im Dezember
Die Ifo-Exporterwartungen sind im Dezember auf minus 6,7 Punkte von minus 4,1 im November gefallen. "In der Exportwirtschaft bleibt eine Weihnachtsstimmung aus", sagte Klaus Wohlrabe, Leiter der Ifo-Umfragen. "Die Unternehmen sehen für den Jahresbeginn wenig positive Perspektiven." Eine Mehrheit der Branchen geht von rückläufigen Exporten in den kommenden Monaten aus.
Auftragsbestand der deutschen Industrie im Oktober gesunken
Der Auftragsbestand der deutschen Industrie ist im Oktober gesunken. Verglichen mit dem Vormonat reduzierte er sich um 0,6 Prozent, wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte. Im Vergleich zum Vorjahresmonat lag der Auftragsbestand kalenderbereinigt 5,9 Prozent niedriger. "Der Rückgang des Auftragsbestands im Vormonatsvergleich ist hauptsächlich auf den Bereich Automobilindustrie zurückzuführen", erklärte Destatis.
Deutscher Gastgewerbeumsatz sinkt im Oktober um 2,5 Prozent
Das deutsche Gastgewerbe ist schwach ins vierte Quartal gestartet. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, sanken die preisbereinigten Gastgewerbeumsätze im Oktober gegenüber dem Vormonat kalender- und saisonbereinigt um 2,5 Prozent und lagen um 3,8 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Ohne Preisebereinigung überstiegen die Umsätze das Vorjahresniveau um 1,7 Prozent. Gegenüber Oktober 2019, dem Vergleichsmonat vor Ausbruch der Corona-Pandemie in Deutschland, lag der Gastgewerbeumsatz real 13,3 Prozent niedriger.
Japanische Notenbank hält weiter an Negativzinsen fest
Die japanische Notenbank hat ihre Geldpolitik unverändert belassen. Die Bank of Japan (BoJ) bestätigte den negativen Kurzfristzins bei minus 0,1 Prozent und den Referenzwert für die Rendite 10-jähriger Staatsanleihen bei 1 Prozent. Die Ankündigung der Notenbank enthielt keinen Hinweis auf eine Zinserhöhung. Analysten erwarten jedoch, dass die BoJ ihre Politik negativer Zinsen im ersten Halbjahr 2024 beendet. Der Ausstieg aus den Negativzinsen könnte bereits bei den Sitzungen im Januar oder April erfolgen. Die Inflation liegt bereits seit über einem Jahr über dem Ziel der Notenbank von 2 Prozent.
Daly: US-Notenbank sollte 2024 mit Zinssenkungen beginnen
Nach Ansicht der Fed-Präsidentin von San Francisco, Mary Daly, ist es für die US-Notenbank angemessen, mit der Senkung der Zinssätze im Jahr 2024 zu beginnen, da sich die Inflation in diesem Jahr reduziert habe. Die meisten Fed-Mitglieder rechneten mit mindestens drei Zinssenkungen im nächsten Jahr, da die Inflation schneller zurückgehe als erwartet. "Wir erkennen den Fortschritt an, wenn er da ist", sagte Daly in einem Interview.
Goldman Sachs: EZB senkt Zinsen um 175 Basispunkte
Goldman-Sachs-Chefvolkswirt Jan Hatzius sieht für die Europäische Zentralbank (EZB) mehr Argumente für kräftige Zinssenkungen als für die US-Notenbank. Hatzius schreibt in einem Kommentar: "Der etwas hawkishe Ton der EZB-Ratssitzung am Donnerstag hat uns in unserer Ansicht bestärkt, dass die Zinssenkungen in Europa eher im April als im März beginnen werden. Unabhängig vom Datum sehen wir aber für eine lange Serie aufeinander folgender Zinssenkungen um 25 Basispunkte in Europa mehr Argumente als in den USA."
Tarifeinigung auch für die ostdeutsche Stahlindustrie erzielt
Nach der Tarifeinigung für die nordwestdeutsche Stahlindustrie ist ein Abschluss auch für Ostdeutschland erzielt worden. Das teilte die IG Metall Berlin-Brandenburg-Sachsen mit. Die Einigung sieht demnach eine Inflationsprämie von 3.000 Euro in zwei Schritten für 2024 und eine Lohnerhöhung um 5,5 Prozent ab Januar 2025 vor. Die Arbeitszeit kann zur Beschäftigungssicherung auf 32 Stunden pro Woche bei teilweisem Lohnausgleich abgesenkt werden.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweiz Nov Handelsbilanz Überschuss 2,014 Mrd CHF
Schweiz Nov Exporte 21,164 Mrd CHF
Schweiz Nov Importe 19,150 Mrd CHF
DJG/DJN/AFP/apo
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