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09:00 Uhr, 22.04.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

BDI erwartet mageres Wachstum und sieht Herausforderungen für Deutschland

Der Bundesverband der Deutschen Industrie (BDI) hat seine Konjunkturprognose für dieses Jahr bestätigt, erwartet aber für die Industrieproduktion einen besorgniserregenden Rückgang. Laut BDI reicht es in Deutschland "mit etwas Glück" nur für ein kleines Wachstum von 0,3 Prozent. Damit liegt Europas größte Wirtschaft deutlich hinter dem für die Weltwirtschaft erwarteten Zuwachs von 3 Prozent zurück. Der Verband sieht Deutschland vor großen Herausforderungen und fordert eine Stärkung der Wachstumskräfte durch einen verlässlichen Energiemarkt, weniger Bürokratie und geringere Steuern.

Chinas Notenbank hält LPR-Referenzzins für Bankkredite stabil

Die chinesische Zentralbank hat ihren Referenzzins für Bankkredite (LPR) unverändert belassen. Das war am Markt erwartet worden, nachdem bereits ein anderer wichtiger Referenzzinssatz angesichts der Anzeichen einer wirtschaftlichen Erholung beibehalten wurde. Wie die People's Bank of China (PBoC) mitteilte, bleibt der einjährige Referenz-Zinssatz (Loan Prime Rate - LPR) stabil bei 3,45 Prozent und der fünfjährige LPR bei 3,95 Prozent.

SPD-Chef Klingbeil: FDP "irrt gewaltig" mit Vorschlägen

SPD-Chef Lars Klingbeil hat ungewöhnlich deutlich auf einen Vorstoß der FDP zur Arbeits-, Sozial- und Wirtschaftspolitik reagiert. Er kritisierte gegenüber der Bild-Zeitung das Beschlusspapier für das Partei-Präsidium der Liberalen scharf als Irrtum und Angriff auf die wahren Leistungsträger im Land. "Es ist richtig, dass wir etwas tun müssen, um die Wirtschaft anzukurbeln, Arbeitsplätze hier im Land zu sichern und neue zu schaffen. Dafür tragen wir in der Regierung gemeinsam Verantwortung. Wenn die FDP aber glaubt, dass es der Wirtschaft besser geht, wenn es Handwerkern, Krankenschwestern oder Erzieherinnen schlechter geht, dann irrt sie gewaltig", sagte er.

US-Repräsentantenhaus billigt Ukraine-Paket

Das US-Repräsentantenhaus hat nun das Hilfspaket für die Ukraine über 61 Milliarden Dollar verabschiedet. Die Gesetzgeber genehmigten daneben separate Maßnahmen für Israel und Taiwan. Die Abstimmung über die Ukraine wurde mit 311 zu 112 Stimmen angenommen. Damit haben mehr als die Hälfte der Republikaner gegen die Vorlage ihres House-Speaker Mike Johnson gestimmt, die demokratischen Abgeordneten billigten die Vorlage einstimmig. Die Aussprache im Senat dazu ist für Dienstag geplant, hier gilt eine Zustimmung als sicher.

+++ Konjunkturdaten +++

Indonesien Importe März 17,96 Mrd USD

Indonesien Exporte März 22,43 Mrd USD

DJG/DJN/AFP/apo

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