ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutsche HVPI-Inflation verharrt im November bei 2,4 Prozent
Der Inflationsdruck in Deutschland ist im November auf der Ebene des Harmonisierten Verbraucherpreisindex (HVPI) stabil geblieben. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, verharrte die Jahresrate des HVPI bei 2,4 (Vormonat: 2,4) Prozent. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre vorläufige Schätzung vom 28. November. Gegenüber dem Vormonat sank der HVPI um 0,7 Prozent, womit die vorläufigen Daten ebenfalls bestätigt wurden. Die HVPI-Rate ist maßgeblich für die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB).
Inflationsanstieg im November dürfte nur vorübergehend sein
Das Institut für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) sieht in den jüngsten Daten zur Inflation einen Hinweis auf die Abwesenheit von Inflationsgefahren. "Die heute veröffentlichten Details zu den deutschen Verbraucherpreisen unterstreichen, dass es sich bei dem Anstieg der Inflation im November von 2,0 auf 2,2 Prozent nur um einen vorübergehenden Zwischenanstieg handeln dürfte", sagte IMK-Chef Sebastian Dullien.
Ifo-Institut: Mehr Unternehmen im Handel wollen Preise anheben
Im Handel wollen nach Erhebungen des Ifo-Instituts für Wirtschaftsforschung wieder mehr Unternehmen ihre Preise anheben. Die Ifo-Preiserwartungen sind im November jedoch insgesamt leicht auf 15,6 Punkte gesunken, nach saisonbereinigt korrigierten 16,0 im Oktober, wie das Institut mitteilte. Dies sei vor allem auf das Produzierende Gewerbe und die Dienstleister zurückzuführen. "In den kommenden Monaten dürfte die Inflationsrate etwas anziehen und über dem Zwei-Prozent-Ziel der Europäischen Zentralbank liegen", sagte Ifo-Konjunkturchef Timo Wollmershäuser.
Chinas Exportwachstum unerwartet stark verlangsamt - Importe sinken
Chinas Exporte sind im November mit einem langsameren Tempo gestiegen. Sie legten um 6,7 Prozent zum Vorjahr zu, nachdem sie im Oktober noch um 12,7 Prozent gestiegen waren, wie aus Daten der chinesischen Zollbehörde hervorgeht. Vom Wall Street Journal befragte Ökonomen hatten mit einem Anstieg um 8,4 Prozent gerechnet. Die Importe beschleunigten ihren Rückgang auf 3,9 Prozent von 2,3 Prozent im Oktober. Ökonomen hatten hier ein Wachstum um 0,8 Prozent erwartet.
Australische Notenbank hält Zins stabil - mehr Zuversicht für Inflation
Die australische Notenbank hat ihre Zinsen wie erwartet stabil gehalten. Sie zeigte sich aber zuversichtlicher, dass die Inflation auf dem Weg ist, nachhaltig in den Zielbereich der Bank zurückzukehren. Der Leitzins liegt weiterhin bei 4,35 Prozent, wie die Reserve Bank of Australia mitteilte. Dort befindet er sich seit mehr als einem Jahr.
Bank of Japan könnte Zinsen nächste Woche anheben
Die Bank of Japan (BoJ) könnte ihre Zinsen bei ihrer Sitzung am 18. und 19. Dezember anheben, lautet die Einschätzung der Ökonomen von HSBC Global Research mit Verweis auf die jüngsten hawkisch klingenden offiziellen Äußerungen. Dies spiegele sowohl die Volatilität der Devisenmärkte als auch die sich verbessernden Wirtschaftsdaten wider, schreiben die Ökonomen Frederic Neumann und Jun Takazawa.
Scholz und Macron wollen mit Syrien-Führung zusammenarbeiten
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und Frankreichs Präsident Emmanuel Macron haben sich bereit gezeigt, mit den neuen Machthabern in Syrien zusammenzuarbeiten. Beide hätten bei einem Telefonat am Montag vor allem über die Lage in Syrien gesprochen und das Ende des Regimes von Bashar al Assad begrüßt, der dem syrischen Volk furchtbares Leid und seinem Land großen Schaden zugefügt habe, teilte Regierungssprecher Steffen Hebestreit mit. "Beide waren sich einig, dass man bereit sei, mit den neuen Machthabern zusammenzuarbeiten, auf der Basis grundlegender Menschenrechte und dem Schutz ethnischer und religiöser Minderheiten", sagte Hebestreit.
Israel zerstört Waffenlager und besetzt Gebiete in Syrien
Israel hat nach eigenen Angaben chemische und andere Waffenlager in Syrien zerstört und Gebiete entlang der gemeinsamen Grenze besetzt. Damit nutzte es ein Machtvakuum in Syrien aus, um Waffen von den Händen sunnitisch-islamistischer Rebellen fernzuhalten. Diese Maßnahmen wurden von einigen arabischen Ländern verurteilt, da sie die territoriale Integrität Syriens untergraben. Israel erklärte, es habe eine entmilitarisierte Pufferzone eingenommen, die vor 50 Jahren im Rahmen eines Waffenstillstandsabkommens eingerichtet wurde, und den Streitkräften befohlen, vorübergehend verlassene Stellungen der syrischen Armee außerhalb dieser Zone zu übernehmen.
+++ Konjunkturdaten +++
Niederlande Inflationsrate Nov 4,0% - CBS
Niederlande Inflationsrate Okt war 3,5% - CBS
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov +0,1% gg Vm
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov +3,0% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise ex Energie, Steuern Nov PROG: -0,2% gg Vm, +2,8% gg Vj
Norwegen Verbraucherpreise Nov +0,3% gg Vm, +2,4% gg Vj
DJG/DJN/apo
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