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09:00 Uhr, 17.04.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Fed-Chef Powell drosselt Erwartungen an Zinssenkungen

Die hartnäckige Inflation während des ersten Quartals hat laut Fed-Chairman Jerome Powell zu einer neuen Unsicherheit darüber geführt, ob und wann die US-Notenbank in der Lage sein würde, die Zinsen zu senken. "Die jüngsten Daten haben uns ganz klar keine größere Zuversicht gegeben", dass die Inflation Fortschritte in Richtung des Ziels der Fed macht, sagte Powell bei einer Veranstaltung in Washington. "Stattdessen signalisieren sie, dass es länger als erwartet dauern wird, diese Zuversicht zu erlangen."

Dt. Bank: Jefferson und Powell äußern sich hawkish

Die beiden Spitzen der US-Notenbank haben sich hawkish geäußert und sind nach Aussage von Deutsche-Bank-Volkswirt Jim Reid verantwortlich für die Verluste bei Treasuries. Sowohl Fed-Vize Philip Jefferson als auch (später) Fed-Chef Jerome Powell deuteten an, dass die Fed ihre Zinsen länger auf einem restriktiven Niveau halten könnte, wenn sich die Inflation als hartnäckig herausstellen sollte - wonach es in der Tat aussieht. Fed Funds Futures preisen bis Jahresende nun nur noch Zinssenkungen von 40 Basispunkten ein, und die Rendite 5-jähriger Treasuries stieg zeitweise auf über 5 Prozent.

Britische Inflation im März abgekühlt - BoE peilt Zinssenkung an

Die jährliche Inflationsrate in Großbritannien hat sich im März auf den niedrigsten Stand seit zweieinhalb Jahren abgekühlt, obwohl sie etwas höher war als erwartet, aber wahrscheinlich nicht genug, um die Bank of England (BoE) von einer Senkung ihres Leitzinses im Laufe des Jahres abzuhalten. Die Verbraucherpreise lagen im März um 3,2 Prozent höher als im Vorjahresmonat, wie das nationale Statistikamt mitteilte. Im Februar hatte die Rate 3,4 Prozent betragen. Dieser Wert, der niedrigste seit September 2021, lag geringfügig über den 3,1 Prozent, die von Dow Jones Newswires befragten Ökonomen erwartet wurden.

Japans Exporte wachsen den vierten Monat in Folge

Japans Exporte sind im März den vierten Monat in Folge geklettert dank der erhöhten Nachfrage nach Autos und Halbleitern. Die Exporte stiegen um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorjahreszeitraum, wie das Finanzministerium am Mittwoch mitteilte. Dies bedeutete eine leichte Verlangsamung gegenüber dem Anstieg von 7,8 Prozent im Februar. Volkswirte hatten im Factset-Konsens aber mit einem etwas höheren Plus zum Vorjahr von 7,7 Prozent gerechnet.

Roth fordert wegen Iran Annäherung an Saudi-Arabien

Der Vorsitzende des Auswärtigen Ausschusses im Bundestag, Michael Roth (SPD), fordert eine Annäherungspolitik an führende arabische Staaten, um Iran stärker zu isolieren - notfalls auch mit umfassenden Rüstungsexporten. "Wir werden zu den moderaten arabischen Staaten, die bereit sind, Frieden mit Israel zu schließen, ein engeres Verhältnis aufbauen müssen", sagte Roth der Süddeutschen Zeitung. "Damit meine ich im Wesentlichen die Vereinigten Arabischen Emirate, Katar, Ägypten, Marokko, Saudi-Arabien." Das seien autoritäre Systeme, denen man etwas bieten müsse, wenn sie eine Rolle als Stabilitätsfaktor in der Region übernehmen sollen, "bis hin zu Rüstungsgütern".

Australien erhöht Verteidigungshaushalt

Australien stockt seinen Verteidigungshaushalt auf, da sich der strategische Wettbewerb zwischen den USA und China im Indopazifik verschärft. Wie die australische Regierung am Mittwoch mitteilte, sollen in den nächsten zehn Jahren zusätzlich 50 Milliarden australische Dollar (AUD), umgerechnet 30,10 Milliarden Euro, in die Verteidigung investiert werden. Die Verteidigungsausgaben sollen im Zeitraum 2033 bis 2034 auf 2,4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts steigen, verglichen mit 2,1 Prozent in den Jahren 2024 bis 2025.

+++ Konjunkturdaten +++

Neuseeland 1Q Verbraucherpreise +0,6% (PROGNOSE: +0,8%) gg Vorquartal

Neuseeland 1Q Verbraucherpreise +4,0% (PROGNOSE: +4,2%) gg Vorjahr

DJG/DJN/AFP/apo

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