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09:00 Uhr, 22.10.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Steuereinnahmen legen im September erneut deutlich zu

Die deutschen Steuereinnahmen sind im September deutlich um 6,9 Prozent gestiegen und haben damit ihre Aufwärtsbewegung vom Vormonat fortgesetzt. Das gab das Bundesfinanzministerium in seinem Monatsbericht bekannt. "Der kräftige Anstieg der Einnahmen bei der Abgeltungsteuer auf Zins- und Veräußerungserträge setzte sich dabei fort", erklärte das Ministerium. Ein Einnahmeplus sei darüber hinaus bei den Steuern vom Umsatz, der Lohnsteuer und der veranlagten Einkommenssteuer zu verzeichnen gewesen. Dagegen hätten sich die Aufkommen der Körperschaftssteuer und der nicht veranlagten Steuern vom Ertrag im Vorjahresvergleich verringert.

Fed-Notenbankerin Daly sieht keinen Grund für Pause bei Zinssenkungen

Trotz der zuletzt starken Wirtschaftsdaten scheinen weitere Zinssenkungen immer noch der richtige Weg für die US-Notenbank zu sein, so die Einschätzung der Präsidentin der Federal Reserve Bank of San Francisco, Mary Daly. Sowohl das Wirtschaftswachstum als auch der Arbeitsmarkt haben sich in diesem Herbst stabiler entwickelt als von vielen Analysten erwartet. Diese Widerstandsfähigkeit bedeute aber nicht, dass die Federal Reserve die Zinsen stabil halten sollte, sagte Daly am Montagabend.

Fed-Notenbanker Kashkari warnt vor höherem Zinsniveau wegen hohen Defiziten

Die US-Notenbank könnte nach Ansicht von Neel Kashkari, Präsident der Notenbankfiliale in Minneapolis, gezwungen sein, auf hohe Haushaltsdefizite zu reagieren, indem sie die Zinssätze im Laufe der Zeit auf einem höheren Niveau hält. "Wenn das Defizit weiter wächst und wächst und wächst, würde das unter sonst gleichen Bedingungen wahrscheinlich bedeuten, dass das Zinsniveau höher ist", sagte der Notenbanker bei einer Veranstaltung in Chippewa Falls, Wisconsin.

Notenbanken sollten sich auf höhere Fed-Zinsen einstellen

Sowohl Finanzmärkte als auch Fed-Vertreter gehen davon aus, dass die US-Notenbank ihre Zinsen bis weit ins nächste Jahr hinein senken wird. Sollte Donald Trump die Wahl gewinnen und seine expansiven fiskalpolitischen Wahlversprechen umsetzen, könnte die Fed allerdings gezwungen sein, die Zinsen höher zu halten als derzeit prognostiziert, sagte der globale Axa-Chefökonom Gilles Moec dem Wall Street Journal. Dann nämlich müsste die Fed dem daraus resultierenden Inflationsdruck widerstehen. Würde Trumps politische Agenda umgesetzt, würden die für 2025 geplanten Zinssenkungen wohl nicht umsetzbar sein, sagte Moec.

+++ Konjunkturdaten +++

GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Sep +16,6 Mrd GBP (Vj: +14,5 Mrd GBP)

GB/Finanzsaldo öffentl. Hand (PSNB) Sep PROGNOSE: +17,3 Mrd GBP

GB/Nettomittelbedarf öffentl. Hand (PSNCR) Sep -20,5 Mrd GBP (Vj: -13,1 Mrd GBP)

DJG/DJN/apo

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