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09:00 Uhr, 18.09.2024

ÜBERBLICK am Morgen/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.

Deutscher Auftragsbestand steigt im Juli um 1,0 Prozent

Der Auftragsbestand des verarbeitenden Gewerbes in Deutschland hat im Juli erstmals seit Dezember 2023 zugenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, erhöhte er sich gegenüber dem Vormonat um 1,0 Prozent und lag um 4,3 Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Zum Anstieg des Auftragsbestands trug besonders die Entwicklung im Sonstigen Fahrzeugbau (Flugzeuge, Schiffe, Züge, Militärfahrzeuge) bei. Hier lag der Auftragsbestand aufgrund mehrerer Großaufträge um 2,6 Prozent höher als im Vormonat. Die Reichweite des Auftragsbestands erhöhte sich auf 7,3 (Juni: 7,2) Monate.

Britische Kernteuerung im August etwas höher als erwartet

Der Inflationsdruck in Großbritannien hat im August leicht zugenommen. Wie die Statistikbehörde ONS mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat zwar wie erwartet um 0,3 Prozent und lagen um 2,2 (Juli: 2,2) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das entsprach den Prognosen der von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte. Für die Kernverbraucherpreise wurden jedoch Steigerungsraten von 0,4 und 3,6 (3,3) Prozent gemeldet. Erwartet worden waren Raten von nur 0,3 und 3,5 Prozent.

Deutsche Baugenehmigungen im Juli 19,2% unter Vorjahresniveau

Die Zahl der Baugenehmigungen in Deutschland hat im Juli erneut stark abgenommen. Wie das Statistische Bundesamt (Destatis) mitteilte, wurde der Bau von 17.000 Wohnungen genehmigt. Das waren 19,2 Prozent weniger als im Juli 2023. Im Vergleich zum Juli 2022 sank die Zahl der Baugenehmigungen um 44,6 Prozent. Im Zeitraum von Januar bis Juli wurden 123.600 Wohnungen, 20,8 Prozent weniger als im Vorjahreszeitraum. In diesen Ergebnissen sind sowohl Baugenehmigungen für Wohnungen in neuen Wohn- und Nichtwohngebäuden als auch für neue Wohnungen in bestehenden Gebäuden enthalten.

Erzeugerpreise deutscher Dienstleistungen im 2Q 2,3% über Vj

Die Erzeugerpreise deutscher Dienstleistungen haben im zweiten Quartal um 2,3 Prozent über dem Niveau des Vorjahresquartals gelegen. Wie das Statistische Bundesamt mitteilte, ergab sich gegenüber dem Vorquartal ein Anstieg von 1,0 Prozent. Die Verbraucherpreise im Dienstleistungssektor waren in diesem Zeitraum im Schnitt mit einer Jahresrate von 3,7 Prozent gestiegen.

Commerzbank-Finanzchefin: Bund soll Anteil vorerst behalten

Commerzbank-Finanzchefin Bettina Orlopp hat den Bund aufgefordert, seine verbleibenden 12 Prozent an der Bank vorerst nicht zu veräußern. "Erstmal halten", sagte Orlopp am Rande einer Veranstaltung in Berlin zu Journalisten auf die Frage, was der Bund jetzt mit seinen 12 Prozent machen solle. "Das ist erstmal wichtig, weil ich glaube, wir brauchen erstmal Ruhe", sagte sie. Alle seien sehr überrascht worden von dem Vorgang der Anteilsübernahme von Unicredit. "Von daher ist jetzt das Wichtigste, sich einfach mal zu sortieren, in Ruhe darüber nachzudenken, was jetzt da auf dem Tisch liegt und wie man damit umgeht und dann den nächsten Schritt zu gehen", sagte Orlopp. "Wir wünschen uns vor allen Dingen jetzt erstmal Ruhe in dem Prozess und dann schauen wir weiter."

SpaceX drohen Bußgelder für mutmaßliche Verstöße bei Raketenstarts

SpaceX drohen Bußgelder: Das von Elon Musk geführte US-Raumfahrtunternehmen soll nach Angaben der Flugsicherheitsbehörde bei zwei Flügen gegen die Vorschriften für Raketenstarts verstoßen haben. Die Federal Aviation Administration (FAA) teilte am Dienstag mit, sie fordere rund 633.000 Dollar für drei verschiedene mutmaßliche Verstöße bei zwei Starts von SpaceX im vergangenen Jahr.

GROßBRITANNIEN

Erzeugerpreise (Output) Aug -0,4% gg Vm; +0,2% gg Vj

Erzeugerpreise (Output) Aug PROG: unverändert gg Vm; +0,5% gg Vj

Erzeugerpreise (Input) Aug -0,5% gg Vm; -1,2% gg Vj

Erzeugerpreise (Input) Aug PROG: -0,3% gg Vm; -0,9% gg Vj

JAPAN

Exporte Aug +5,6% (PROGNOSE: +10,6%) gegenüber Vorjahr

Importe Aug +2,3% gegenüber Vorjahr

Handelsbilanz Aug Defizit 695,3 Mrd JPY (PROGNOSE: Defizit 1,337 Bill JPY)

Exporte nach China Aug +5,2% gg Vorjahr

Exporte nach Asien Aug +11,4% gg Vorjahr

Exporte in die USA Aug -0,7% gg Vorjahr

Maschinenbauaufträge Kern Juli -0,1% (PROG: +0,4%) gg Vm

Maschinenbauaufträge Kern Juli +8,7% gg Vj

SCHWEDEN

Aug Arbeitslosenzahl 453.000

Schweden Aug Arbeitslosenquote 7,9%

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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