ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Selensky billigte anfänglich Planung zur Sprengung von Nord Stream - Kreise
Die Zerstörung der Nord-Stream-Gaspipelines im Jahr 2022 ist nach Recherchen des Wall Street Journal (WSJ) bei einer Party von ukrainischen Militärangehörigen und Privatunternehmern ausgeheckt worden. Wie das Blatt unter Berufung auf namentliche nicht genannte Informanten berichtet, war die ukrainische Armeeführung an der Aktion beteiligt und der ukrainische Präsident Wolodymyr Selensky gab seine Genehmigung, zog sie aber später auf Intervention des CIA zurück. Der Plot wurde mit deutlich einfacheren Mitteln ausgeführt als ein älterer, den die Ukraine und ihre westlichen Verbündeten 2014 nach der russischen Annexion der Ukraine entworfen hatten. Entscheidende Hinweise auf die Aktion kamen vom niederländischen Geheimdienst. Die Festnahme eines Verdächtigen in Polen scheiterte an einer mangelnden Kooperation der dortigen Behörden.
Norwegens Zentralbank lässt Leitzins bei 4,50 Prozent
Die norwegische Zentralbank hat ihren Leitzins bei 4,50 Prozent belassen und bekräftigt, dass er wahrscheinlich noch einige Zeit auf diesem Niveau bleiben wird, da die schwache Krone die Bemühungen um eine Senkung der Inflation zunichte zu machen drohe. Die Inflation hat sich seit ihrem Höchststand deutlich verlangsamt, aber ein rascher Anstieg der Unternehmenskosten wird die weitere Disinflation wahrscheinlich verlangsamen, so die Bank am Donnerstag.
IMK: Rezessionsrisiko erneut leicht gestiegen
Die Aussichten für die Konjunktur in Deutschland haben sich erneut leicht eingetrübt. Das signalisiert der monatliche Konjunkturindikator des Instituts für Makroökonomie und Konjunkturforschung (IMK) der Hans-Böckler-Stiftung, wie das Institut mitteilte. Die Wahrscheinlichkeit, dass die deutsche Wirtschaft in den nächsten drei Monaten eine Rezession durchläuft, ist in den vergangenen Wochen demnach noch einmal leicht gestiegen. Für den Zeitraum von August bis Ende Oktober weise der Indikator eine Rezessionswahrscheinlichkeit von 49,2 Prozent aus. Anfang Juli betrug sie für die folgenden drei Monate 44,4 Prozent.
BSI will Zugang von Cyber-Unternehmen zu Windows-Kernel beschränken
Nach dem Blue-Screen-Debakel im vergangenen Monat hat Crowdstrike Analysen darüber, was schiefgelaufen ist, veröffentlicht, und externe Sicherheitsfirmen mit der Überprüfung seines Produkts beauftragt. Nun will das Bundesamt für Sicherheit in der Informationstechnik (BSI) die Gunst der Stunde nutzen und Tech- und Cyber-Unternehmen dazu bewegen, ihre Produkte so zu verändern, dass sich ein weiterer Meltdown in dieser Größenordnung nicht wiederholt. Dabei nimmt das BSI insbesondere den Zugang ins Visier, den Microsoft Sicherheitsanbietern zu seinem Windows-Kernel gewährt, einem zentralen Bestandteil seines Betriebssystems. Darüber hinaus strebt die Behörde grundlegende Änderungen in der Art und Weise an, wie Crowdstrike und andere Cyber-Unternehmen ihre Tools entwickeln, in der Hoffnung, diesen Zugang einzuschränken.
GDV ebnet Weg für klimaresilientere Wiederherstellung von Gebäuden
Die Klima-Resilienz soll bei Wiederaufbau und Reparatur beschädigter Häuser künftig eine größere Bedeutung einnehmen. Der Gesamtverband der Deutschen Versicherungswirtschaft (GDV) hat einen Leitfaden erstellt, mit dem die Versicherer Wohngebäude nach dem sogenannten "Build Back Better"-Prinzip wiederherrichten können, um sie widerstandsfähiger gegenüber Extremwetterereignissen zu machen. "Wir müssen den Gebäudebestand besser vor den Folgen des Klimawandels schützen. Denn die Gefahr extremer Wetterereignisse in Deutschland nimmt zu", sagte Anja Käfer-Rohrbach, stellvertretende Hauptgeschäftsführerin des GDV. Der Ratgeber könne dabei helfen, künftige Schäden möglichst zu verhindern oder zu begrenzen.
PHILIPPINEN
Zentralbank senkt Leitzins um 25 Basispunkte
Zentralbank ändert Einlagensatz auf 6,25% von 6,50%
Zentralbank ändert Ausleihesatz auf 6,75% von 7,00%
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab
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