ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Euroraum-Inflation steigt im Juni auf 2,0 Prozent
Der Inflationsdruck im Euroraum hat im Juni wie erwartet leicht zugenommen. Wie Eurostat in einer ersten Schätzung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lagen um 2,0 (Mai: 1,9) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak) erhöhten sich um 0,4 und 2,3 (2,3) Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten Anstiege von 0,3 und 2,0 beziehungsweise 0,3 und 2,3 Prozent prognostiziert.
EZB: Inflationserwartungen der Konsumenten sinken im Mai
Die Inflationserwartungen von Konsumenten im Euroraum haben sind im Mai gesunken. Wie aus der jüngsten Konsumentenumfrage der Europäischen Zentralbank (EZB) hervorgeht, erwarteten die Konsumenten, dass die Verbraucherpreise in den nächsten zwölf Monaten um 2,8 (April: 3,1) Prozent steigen werden. Auf Sicht von drei Jahren sahen sie die Inflation bei 2,4 (2,5) Prozent und auf Sicht von fünf Jahren bei 2,1 (2,1) Prozent.
S&P Global: Lage der Eurozone-Industrie im Juni leicht verbessert
Die Geschäftsaktivität im verarbeitenden Gewerbe der Eurozone hat sich im Juni leicht verbessert. Der Einkaufsmanagerindex (PMI) für den Sektor stieg auf 49,5 (Vormonat: 49,4) Punkte, wie S&P Global bei einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Bei der ersten Veröffentlichung war ein Wert von 49,4 Zählern ausgewiesen worden, Volkswirte hatten eine Bestätigung dieses ersten Ausweises erwartet. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter deutet es auf eine Schrumpfung.
Deutsche Arbeitslosenzahl steigt im Juni weniger als erwartet
Die Arbeitslosigkeit in Deutschland hat im Juni weniger als erwartet zugenommen. Wie die Bundesagentur für Arbeit (BA) mitteilte, stieg die saisonbereinigte Arbeitslosenzahl gegenüber dem Vormonat um 11.000, nachdem sie im Mai um 33.000 zugelegt hatte. Die Arbeitslosenquote stagnierte bei 6,3 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg der Arbeitslosenzahl um 15.000 und eine Quote von 6,3 Prozent prognostiziert. Ohne Berücksichtigung der saisonalen Faktoren sank die Zahl der Arbeitslosen um 5.000 auf 2,914 Millionen. Die Arbeitslosenquote verharrte bei 6,2 Prozent.
S&P Global: Deutsche Industrie verlangsamt Talfahrt im Juni
Die deutsche Industrie hat ihre Talfahrt im Juni verlangsamt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 49,0 von 48,3 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 49,0 erwartet. In erster Veröffentlichung war ebenfalls ein Wert von 49,0 ermittelt worden. Ab 50 Zählern signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.
IWF rät SNB von weiteren Zinssenkungen ab
Der Internationale Währungsfonds (IWF) hat die jüngste Zinssenkung durch die Schweizerische Nationalbank (SNB) auf 0 Prozent begrüßt, ihr aber von weiteren Zinssenkungen abgeraten. "Eine vorübergehend negative Gesamtinflation dürfte keine weitere Lockerung rechtfertigen", heißt es in einem Bericht zum Abschluss von Artikel-4-Konsultationen. Zwar könnten Interventionen am Devisenmarkt erforderlich sein, um die Auswirkungen von Zuflüssen in den Franken zu glätten, doch sollte auch hier angesichts der bereits großen Bilanzsumme der SNB Vorsicht walten.
DJG/DJN/apo
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