ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
DIHK: Noch keine Trendwende bei den Neuaufträgen
Die Deutsche Industrie- und Handelskammer (DIHK) sieht angesichts der jüngsten Daten zu den deutschen Auftragseingängen getrübte Aussichten für das Gesamtjahr 2024. "Die Neuaufträge bewegen sich weiterhin auf einem besorgniserregend niedrigen Stand", sagte DIHK-Konjunkturexperte Jupp Zenzen. "Der Abwärtstrend bei den Bestellungen aus dem Inland scheint ungebrochen, nur zu Anfangsphasen der Pandemie gab es weniger heimische Aufträge", stellte der Ökonom fest.
DIHK: Positiver Funke springt nicht auf Auslandsgeschäft über
Deutsche Unternehmen blicken an ihren internationalen Standorten laut der Deutschen Industrie- und Handelskammer (DIHK) wieder überwiegend optimistisch auf die Entwicklung der Weltwirtschaft - auf die eigenen Geschäfte springt der Funke allerdings noch nicht über. Die Unternehmen zeigten sich "so zuversichtlich wie seit zwei Jahren nicht mehr", teilte die Kammerorganisation zum Ergebnis des aktuellen AHK World Business Outlook vom Frühjahr dieses Jahres mit. Erwartet werde nun, dass die deutschen Exporte nach einem Rückgang um 1,8 Prozent 2023 "in diesem Jahr immerhin eine schwarze Null erreichen".
BGA: Außenhandel stabilisiert sich
Der Bundesverband Großhandel, Außenhandel, Dienstleistungen (BGA) hofft nach der Belebung den jüngsten Exportzahlen auf eine weitere Belebung durch Reformen der Politik. "Die Talsohle im Export scheint erreicht. Der März zeigt, was Frühindikatoren schon angedeutet hatten: eine Erholung des Exportgeschäfts", sagte BGA-Präsident Dirk Jandura. Es blieben aber strukturelle Probleme. "Die stark gesunkene Wettbewerbsfähigkeit des Standortes Deutschlandland, der anhaltende Protektionismus sowie die hohe Regulierungsdichte in Deutschland machen unseren Exporteuren und Außenhändlern nach wie vor das Leben schwer."
IWH: Im April erneut Höchststand bei den Unternehmensinsolvenzen
Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist nach Berechnungen des Leibniz-Instituts für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im April den dritten Monat in Folge auf einen weiteren Höchstwert gestiegen. Auch die Zahl der betroffenen Arbeitsplätze sei außergewöhnlich hoch, teilte das Institut mit. Das Ende der Insolvenzwelle sei jedoch bereits in Sicht. Die Zahl der Insolvenzen liege laut IWH-Insolvenztrend im April bei 1.367, damit werde der jüngste Rekordwert vom März nochmals um 5 Prozent übertroffen. Der aktuelle Wert liegt laut IWH zudem 47 Prozent höher als im April 2023 und 40 Prozent über dem April-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019.
Israelische Streitkräfte besetzen Grenzübergang von Rafah
Israel hat Panzer nach Rafah geschickt und die Kontrolle über den dortigen Grenzübergang zwischen dem Gazastreifen und Ägypten übernommen. Damit sicherte es einen strategischen Korridor, während es die Vorbereitungen für eine Militäroffensive in der Grenzstadt verstärkt. Aufnahmen des israelischen Militärs zeigten, wie die Panzer auf der Gaza-Seite des Grenzübergangs Rafah einfuhren. Der Schritt erfolgte auf eine Reihe von Luftangriffen auf Hamas-Ziele und auf Warnungen an die Zivilbevölkerung im östlichen Teil von Rafah, sich in westliche Gebiete zu begeben. Israelische und Hamas-Delegationen wollten am Dienstag in Kairo über einen neuen, von Ägypten und Katar ausgearbeiteten und von der Hamas akzeptierten Vorschlag verhandeln.
+++ Konjunkturdaten +++
Eurozone/Einzelhandelsumsatz März +0,8% gg Vm, +0,7% gg Vj
Eurozone/Einzelhandelsumsatz Feb rev -0,3% gg Vm, -0,5% gg Vj
Schweiz/SNB: Währungsreserven Apr 720,373 Mrd CHF
Schweiz/SNB: Währungsreserven betrugen im März 715,625 Mrd CHF
Taiwan Verbraucherpreise Apr +1,95% gg Vorjahr (PROG +2,3%)
DJG/DJN/apo
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