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13:30 Uhr, 11.03.2024

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

EZB: Monetäre Analysten sehen Inflation ab 3Q/2025 stabil bei 2%

Die Inflationserwartungen der regelmäßig von der Europäischen Zentralbank (EZB) befragten geldpolitischen Analysten haben sich im Vorfeld der EZB-Ratssitzung vom 6./7. März 2024 leicht verändert. Wie die EZB mitteilte, sahen diese Analysten die Inflation wie schon im Januar ab dem dritten Quartal 2025 dauerhaft bei 2 Prozent. Bei der Kerninflation wurden 2 Prozent demnach aber erst für das erste Quartal 2026 (zuvor: viertes Quartal 2025) prognostiziert. Damit hat sich diese Erwartung zum zweiten Mal in Folge nach hinten verschoben.

IWH: Zahl der Firmenpleiten steigt im Februar deutlich

Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften ist im Februar auf den höchsten Wert seit Beginn der Erhebung durch das Leibniz-Institut für Wirtschaftsforschung Halle (IWH) im Jahr 2016 geklettert. Rekordwerte seien vor allem im Süden Deutschlands zu verzeichnen, teilte das Institut mit. Die Zahl der Insolvenzen von Personen- und Kapitalgesellschaften in Deutschland liege laut IWH-Insolvenztrend im Februar bei 1.193 und damit 11 Prozent über dem Vormonat, 43 Prozent höher als vor einem Jahr und 28 Prozent über dem Februar-Durchschnitt der Jahre 2016 bis 2019, also vor der Coronavirus-Pandemie.

CSU fordert Verschärfung des Streikrechts

Die CSU fordert in Anbetracht des neuerlichen Bahnstreiks eine Verschärfung des Streikrechts. "Es müssen Grenzen gezogen werden, wenn das Leben der Menschen dauerhaft gestört ist sowie Lieferketten und Infrastruktur komplett lahmgelegt werden", sagte der Fraktionschef der CSU im bayerischen Landtag, Klaus Holetschek, der Mediengruppe Bayern. "Die Einführung einer verpflichtenden Schlichtung nach einem bestimmten Zeitraum und feste Fristen vor und zwischen neuen Streiks", forderte er. "Zusätzlich müssen wir verpflichtende Vereinbarungen zur Mindestversorgung festsetzen und wesentliche Merkmale des Arbeitskampfes endlich gesetzlich kodifizieren."

Brandenburgs CDU-Chef verlangt Streikverbot für GDL

Angesichts eines neuen Streiks fordert Brandenburgs CDU-Vorsitzender Jan Redmann ein Streikverbot für die Gewerkschaft Deutscher Lokführer (GDL). "Wellenstreiks in der kritischen Infrastruktur müssen verboten werden", sagte Redmann der Bild-Zeitung. "Die GDL trägt ihren Kampf auf dem Rücken der Pendler und Unternehmen aus. Der Standort Deutschland nimmt Schaden." Redmann forderte, es müsste "mindestens vier Tage Ankündigungsfrist" geben, "damit die Betroffenen überhaupt eine Chance haben, Alternativen zu organisieren." Redmann forderte die Ampel-Regierung zum Handeln auf.

Von Wirtschaftssorgen überschatteter Volkskongress in China beendet

In China ist die jährliche Sitzung des Nationalen Volkskongresses zu Ende gegangen. Knapp 3.000 Delegierte aus dem ganzen Land, unter ihnen Staatschef Xi Jinping, versammelten sich zum Abschluss der Sitzungswoche am Montagnachmittag (Ortszeit) in der Großen Halle des Volkes in Peking. Das Treffen wurde in diesem Jahr von der Wirtschaft dominiert, die 2023 eine der niedrigsten Wachstumsraten seit Jahren verzeichnete.

DJG/DJN/AFP/apo

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