ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Lagarde betont Mittelfristigkeit des EZB-Inflationsziels
Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Aussage ihrer Präsidentin Christine Lagarde angesichts der anhaltend hohen Unsicherheit an ihrem Inflationsziel von glatt 2 Prozent festhalten, in der Anwendung dieses Ziels aber "Überreaktionen" zu vermeiden versuchen. Lagarde sagte in der Konferenz "The ECB and its Watchers": "Unsere mittelfristige Orientierung erlaubt es, auf geringe oder vorübergehende Schocks nicht zu reagieren, die abgeklungen sein dürften, wenn sich die Auswirkungen eines Politikwechsels zeigen würden."
EZB/Centeno: Wirtschaft der Eurozone durch hohe Zinsen belastet
Die Wirtschaftstätigkeit in der Eurozone wird nach wie vor durch hohe Kreditkosten belastet, und die Europäische Zentralbank (EZB) sollte deshalb nach Ansicht von Ratsmitglied Mario Centeno die Zinssätze weiter senken, um nicht zu riskieren, dass die Inflation unter ihr Ziel sinkt. Die Zentralbank hat vergangene Woche ihren Leitzins auf 2,50 Prozent gesenkt und ihre Prognosen für das Wirtschaftswachstum in den 20 Ländern, die den Euro gemeinsam haben, erneut zurückgenommen. Centeno sagte in einem Interview mit dem Wall Street Journal, dass er keine Aussichten auf eine schnelle Erholung sieht, trotz der Maßnahmen zur Erhöhung der Verteidigungsausgaben, die das Wachstum ankurbeln werden.
Lohndruck nimmt laut EZB-Wage-Tracker ab
Der Lohndruck im Euroraum nimmt nach Angaben der Europäischen Zentralbank (EZB) weiterhin ab. Wie die EZB auf Basis ihres aktualisiertes Wage Trackers mitteilte, sind die Gehälter im vergangenen Jahr mit über den Jahresverlauf geglätteten Sonderzahlungen um 4,7 Prozent gestiegen und dürften im laufenden Jahr um 3,3 Prozent zulegen. Ohne Glättung betragen die Lohnzuwächse demnach 4,8 und 2,9 Prozent. Grund des deutlichen Rückgangs seien hohe Sonderzahlungen, die sich 2025 nicht wiederholen dürften.
China kündigt Vergeltung gegen US-Stahl- und Aluminiumzölle an
Peking hat Gegenmaßnahmen gegen die von der US-Regierung eingeführten Zölle in Höhe von 25 Prozent auf alle Stahl- und Aluminiumimporte in die USA angekündigt und erklärt, es werde alles tun, um seine Interessen zu schützen. "China wird alle notwendigen Maßnahmen ergreifen, um seine legitimen Rechte und Interessen zu verteidigen", sagte die Sprecherin des chinesischen Außenministeriums, Mao Ning, als Antwort auf die Frage eines Reporters zu den Zöllen bei einem Briefing. Die 25-prozentigen Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte haben bereits Vergeltungsmaßnahmen der EU ausgelöst.
Oppositionspartei gewinnt Wahl in Grönland
Die Grönländer haben bei der Parlamentswahl für eine Partei gestimmt, die noch nie an der Macht war, sich aber in den letzten Wochen des Wahlkampfs entschieden gegen US-Präsident Donald Trumps Bestreben wandte, die mineralienreiche Insel zu kontrollieren. Die Wähler setzten den amtierenden Premierminister ab und wählten die Mitte-Rechts-Partei Demokraatit, die im Wahlkampf auch stark auf innenpolitische Themen wie Bildung, Gesundheitsversorgung und Arbeitsplätze setzte - ein Zeichen dafür, dass viele Grönländer der internationalen Aufmerksamkeit überdrüssig waren und sich nach innen wandten.
+++ Konjunkturdaten +++
US/MBA Market Index Woche per 7. März +11,2% auf 269,3 (Vorwoche: 242,2)
US/MBA Purchase Index Woche per 7. März +7,0% auf 154,6 (Vorwoche: 144,5)
US/MBA Refinance Index Woche per 7. März +16,2% auf 911,3 (Vorwoche: 784,2)
Brasilien Verbraucherpreise Feb +1,31% (Jan: +0,16%)
Brasilien Verbraucherpreise 12-Monats-Rate Feb +5,06% (Jan: +4,56%)
DJG/DJN/apo
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