ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Tourismus in Deutschland 2023 fast wieder auf Vorkrisenniveau
Der Tourismus in Deutschland hat im vergangenen Jahr wieder nahezu das Vorkrisenniveau von 2019 erreicht. Nach Angaben des Statistischen Bundesamts (Destatis) gab es 2023 insgesamt 487,2 Millionen Gästeübernachtungen - das waren 8,1 Prozent mehr als im Vorjahr und nur noch 1,7 Prozent weniger als 2019 vor dem Ausbruch der Corona-Pandemie. Im Dezember vergangenen Jahres verbuchten die Beherbergungsbetriebe im Jahresvergleich 9,2 Prozent mehr Übernachtungen.
Verbände in Sorge um Wirtschaftsstandort
Wirtschaftsvertreter haben sich besorgt über den Wirtschaftsstandort Deutschland gezeigt. "Es ist höchste Zeit, jetzt eine Zeitenwende in unserer Standort- und Wirtschaftspolitik einzuleiten", sagte der Präsident der Industrie- und Handelskammer (DIHK), Peter Adrian, der Bild-Zeitung. "Denn wir sehen diese Abwanderungstendenzen seit zwei Jahren in unseren Umfragen und haben immer wieder davor gewarnt." In der zurückliegenden DIHK-Standortumfrage sei die Bewertung der wichtigsten Produktionsfaktoren in Deutschland so schlecht gewesen wie nie.
FDP-Politiker will "Elemente einer Kriegswirtschaft"
Nachdem sich der US-Kongress erneut nicht auf ein milliardenschweres Hilfspaket für die Ukraine einigen konnte, fordert FDP-Verteidigungspolitiker Marcus Faber die Einführung von Elementen einer Kriegswirtschaft in Deutschland. "Die Entscheidung des US-Kongresses ist ein Alarmzeichen für uns", sagte Faber der Bild-Zeitung. Um die Ukraine auch ohne die USA weiter zu unterstützen und die Abschreckung gegenüber Putin zu gewährleisten, müsse "die deutsche Rüstungsproduktion dauerhaft auf ein höheres Niveau gehoben werden", forderte er. "Wir brauchen deshalb jetzt schon Elemente einer Kriegswirtschaft."
Abstimmung zu EU-Lieferkettengesetz nach FDP-Blockade verschoben
Nach einer Blockade der FDP wurde die Abstimmung unter den EU-Ländern über ein europäisches Lieferkettengesetz verschoben. Nach Diplomatenangaben wurde eine für Freitag geplante Abstimmung über das Gesetz, das Unternehmen für Kinderarbeit, Ausbeutung und Umweltverschmutzung in ihren Lieferketten in die Pflicht nehmen soll, in letzter Minute abgesagt. Deutschland hätte sich in Brüssel enthalten müssen, weil die FDP die Zustimmung verweigert.
Sprecherin: US-Senatoren bei Scholz zuversichtlich für Ukraine-Hilfen
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich zu Beginn seines US-Besuchs laut einer Sprecherin in Washington mit acht Senatoren aus beiden politischen Lagern getroffen und ist dabei nach ihrer Darstellung auf Zuversicht für eine Fortsetzung amerikanischer Ukraine-Hilfen gestoßen. "Gestern hat er bereits ein Treffen gehabt mit acht Senatoren, jeweils vier Demokraten und vier Republikaner", sagte die stellvertretende Regierungssprecherin Christiane Hoffmann bei einer Pressekonferenz am Freitag in Berlin. "Die Senatoren haben sich zuversichtlich gezeigt, hoffnungsvoll, dass die USA ihre finanzielle Unterstützung leisten werden."
Kopf-an-Kopf-Rennen bei Wahl in Pakistan - Verzögerung der Wahlergebnisse
Bei den Wahlen in Pakistan haben sich Kandidaten, die mit dem inhaftierten Ex-Regierungschef Imran Khan in Verbindung stehen, und die Partei des früheren Premierministers Nawaz Sharif am Freitag ein Kopf-an-Kopf-Rennen geliefert. Nach mit großer Verzögerung veröffentlichten ersten Ergebnissen gewannen die mit Khans Partei Pakistan Tehreek-e-Insaf (PTI) verbundenen Kandidaten bisher zwölf Sitze, zwei weniger als die konservative Partei Muslimliga-Nawaz (PML-N). Die Verzögerung verstärkte Vorwürfe des Wahlbetrugs.
+++ Konjunkturdaten +++
Mexiko Industrieproduktion Dez -0,7% gg Vormonat
Mexiko Industrieproduktion Dez unverändert (PROG: +1,0%) gg Vj
DJG/DJN/AFP/apo
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