ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Deutscher Einzelhandelsumsatz für November nach oben revidiert
Die Umsätze des deutschen Einzelhandels sind im November nicht ganz so stark gefallen wie zunächst angenommen. Wie die Bundesbank mitteilte, sanken die Umsätze gegenüber dem Vormonat preisbereinigt um 2,2 Prozent. Vorläufig war vom Statistischen Bundesamt (Destatis) ein Rückgang von 2,5 Prozent gemeldet worden. Auf Jahressicht lagen die Umsätze der Revision zufolge um 2,0 Prozent niedriger.
Zustimmung zur Ampel-Koalition fällt auf Rekordtief - Politbarometer
Die Zufriedenheitswerte für die Ampel-Koalition hat ein Rekordtief erreicht. Einer Umfrage des Meinungsforschungsinstituts Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF-Politbarometer zufolge sind 27 Prozent der Meinung, dass die Bundesregierung ihre Sache eher gut macht, aber 69 Prozent meinen, dass sie eher schlechte Arbeit leistet. Ganz ähnlich fällt das Urteil über die Arbeit des Bundeskanzlers aus: Nur noch 28 Prozent finden, Olaf Scholz (SPD) mache einen guten Job. 67 Prozent sind damit unzufrieden.
Mehrheit hat Verständnis für Bauernprotest - Minderheit unterstützt Lokführer
Gut zwei Drittel der Deutschen haben einer Umfrage zufolge Verständnis für die Proteste und Blockaden der Bauern. Für den Streik der Lokführergewerkschaft GDL ist es weniger als die Hälfte, wie aus einer Umfrage der Forschungsgruppe Wahlen für das ZDF Politbarometer hervorgeht. Demnach haben 68 Prozent Verständnis für die Bauern und 52 Prozent vertreten die Meinung, dass es für die Landwirtschaft überhaupt keine Kürzungen geben sollte. Für den Streik der Lokführer-Gewerkschaft GDL für eine bessere Bezahlung und reduzierte Arbeitszeit haben 43 Prozent Verständnis, 54 Prozent lehnen ihn ab.
Merz wirbt für "Armee der Europäer"
Die CDU spricht sich in ihrem Grundsatzprogramm "in Freiheit leben" für mehr Hoheitsrechte für die EU aus. Damit meine der Parteivorstand, der am Freitag und Samstag in Heidelberg über das Papier berät, unter anderem die Schaffung einer "Armee der Europäer", sagte Parteichef Friedrich Merz der Rhein-Neckar-Zeitung. "Wir wissen, dass wir viele Dinge der Außenpolitik in einer sich so dramatisch verändernden Welt nur gemeinsam bewältigen können", sagte er. Sollte die EU sich nicht zu einer einheitliche Außenpolitik durchringen, drohe die Gefahr, dass die 27 Mitgliedstaaten "im Systemwettbewerb zwischen China und Amerika zerrieben" würden.
Israel verteidigt sich vor IGH gegen "Völkermord"-Vorwurf
Israel hat sich vor dem Internationalen Gerichtshof (IGH) gegen den Vorwurf des "Völkermords" verteidigt und die Anschuldigungen Südafrikas als "völlig verzerrt" kritisiert. Südafrika habe dem Gericht "leider ein völlig verzerrtes" Tatsachen- und Rechtsbild vorgelegt, sagte Tal Becker, einer von Israels Anwälten vor dem IGH, in Den Haag. Der Fall spiegele nicht die Realitäten der Situation im Krieg zwischen Israel und der islamistischen Hamas im Gazastreifen wider.
Nato nennt Luftangriffe auf Huthi "defensiv"
Die Nato hat sich hinter die Luftangriffe der Verbündeten USA und Großbritannien auf die Huthi-Miliz im Jemen gestellt. "Diese Angriffe waren defensiv und dienten dazu, die Freiheit der Schifffahrt auf einer der wichtigsten Wasserstraßen der Welt zu erhalten", erklärte Nato-Sprecher Dylan White in Brüssel. Die Huthi-Angriffe auf Handelsschiffe im Roten Meer müssten aufhören, forderte er.
Inflation in Argentinien im Jahr 2023 bei 211,4 Prozent
Die Verbraucherpreise in Argentinien sind über das gesamte vergangene Jahr gesehen um 211,4 Prozent im Vergleich zum Vorjahr gestiegen. Das Statistikinstitut in Buenos Aires meldete eine Inflationsrate im Dezember von 25,5 Prozent im Vergleich zum Vormonat. Argentiniens neuer Präsident Javier Milei verbuchte dies als Erfolg - denn das Land sei im Dezember eigentlich auf 45 Prozent Inflation zugesteuert.
DJG/DJN/AFP/apo
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