ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
Euroraum-Inflation steigt Dezember - Kernteuerung fällt
Die Verbraucherpreise im Euroraum sind im Dezember wie erwartet gestiegen, wobei die Kernteuerung unerwartet deutlich zurückging. Wie Eurostat mitteilte, erhöhten sich die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,9 (November: 2,4) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg um 0,2 Prozent und eine Jahresteuerung von 3,0 Prozent prognostiziert. Die Verbraucherpreise ohne Energie, Nahrungsmittel, Alkohol und Tabak stiegen um 0,4 Prozent auf Monats- und um 3,4 (3,6) Prozent auf Jahressicht. Volkswirte hatten Raten von plus 0,4 und plus 3,5 Prozent erwartet.
Euroraum-Erzeugerpreise sinken im November um 0,3 Prozent
Im Euroraum hat es auch im November im Durchschnitt keinen Preisdruck von der Produzentenebene gegeben. Wie Eurostat mitteilte, sanken die Erzeugerpreise gegenüber dem Vormonat um 0,3 Prozent und lagen um 8,8 (Oktober: 9,4) Prozent unter dem Niveau des Vorjahresmonats. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten Raten von minus 0,4 und minus 8,9 Prozent prognostiziert.
Ein Viertel der Familienunternehmer will Arbeitsplätze abbauen
Die deutschen Familienunternehmer blicken noch pessimistischer ins kommende Jahr als zu Beginn des vergangenen Jahres: Mehr als ein Drittel oder 34 Prozent der mittelständischen Betriebe erwarten im laufenden Jahr einen Rückgang der Geschäftstätigkeit. Vor einem Jahr waren es noch 30 Prozent. Das geht aus einer repräsentativen Umfrage der Verbände "Die Familienunternehmer" und "Die Jungen Unternehmer" bei 1.022 Mitgliedsunternehmen im Dezember hervor, wie die Rheinische Post berichtete. Demnach wollen 23 Prozent der Mittelständler oder fast ein Viertel im laufenden Jahr Arbeitsplätze abbauen - 8 Prozentpunkte mehr als 2023.
Chinesischer Finanzkonzern Zhongzhi meldet Insolvenz an
Der chinesische Finanzkonzern Zhongzhi Enterprise hat Insolvenz angemeldet. Ein Gericht in Peking akzeptierte am Freitag den Insolvenz- und Liquidationsantrag von Zhongzhi und zementierte damit eine der größten Firmenpleiten in der jüngeren Geschichte Chinas. Die Tochtergesellschaft Zhongrong International Trust verfügte Ende 2022 über ein verwaltetes Vermögen von rund 108 Milliarden US-Dollar. Im vergangenen Jahr kam es jedoch bei einer Reihe von Anlageprodukten zu Zahlungsausfällen. Im November teilte die Muttergesellschaft den Anlegern mit, dass ihre Verbindlichkeiten die Vermögenswerte um mindestens 31 Milliarden Dollar überstiegen.
Deutsche Bahn will mit neuem Angebot drohenden Großstreik verhindern
Die Deutsche Bahn versucht, den ab nächste Woche möglichen mehrtägigen Streik der Gewerkschaft GDL durch ein neues Angebot zu verhindern. Der Personalvorstand des Unternehmens zeigte sich in einem Zeitungsinterview offen gegenüber den geforderten Änderungen an Schichtmodellen und hält eine noch stärkere Lohnerhöhung, als sie bisher offeriert, für denkbar. "Natürlich gibt es bei einem Angebot immer dann Spielräume, wenn am Ende alles stimmt", sagte Personalvorstand Martin Seiler der Süddeutschen Zeitung.
Netzagentur: Installierte Leistung von Ökostrom-Anlagen steigt 2023 um 12%
Die in Deutschland installierte Leistung von Ökostromanlagen ist 2023 im Vergleich zum Vorjahr um 12 Prozent gestiegen. Nach Angaben der Bundesnetzagentur nahm die installierte Leistung von Erneuerbare-Energien-Anlagen um 17 Gigawatt auf eine Gesamtleistung von knapp 170 Gigawatt zu. Hauptanteil an dieser Entwicklung hatten die Energieträger Solar und Wind. In beiden Bereichen muss der Behörde zufolge der Zubau deutlich gesteigert werden, damit die Ausbauziele der Bundesregierung für 2030 erreicht werden. Zuvor war bereits bekanntgeworden, dass Deutschland vergangenes Jahr erstmals mehr als die Hälfte des Stroms aus erneuerbaren Energien gewonnen hat.
ITALIEN
Verbraucherpreise Dez vorl. +0,2% gg Vm, +0,6% gg Vj
Verbraucherpreise Dez PROG: unverändert gg Vm, +0,6% gg Vj
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/AFP/hab
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