ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
De Guindos: Zu früh für Diskussionen über Zinssenkung
EZB-Vizepräsident Luis de Guindos hält Diskussionen über Zinssenkungen durch die Europäische Zentralbank (EZB) für verfrüht. "Sobald wir sehen, dass sich die Inflation deutlich und stabil unserem Ziel von 2 Prozent nähert, könnte die Geldpolitik gelockert werden. Dafür ist es aber noch zu früh", sagte de Guindos der Zeitung 20 Minutos. Die Daten seien zwar günstig, aber noch nicht ausreichend, um die Geldpolitik zu ändern. "Es ist daher zu früh, um über eine Zinssenkung zu sprechen."
Türkische Notenbank erhöht Leitzins um 250 Basispunkte
Die türkische Zentralbank hat zum siebten Mal in Folge ihren Leitzins angehoben, aber das Tempo des Anstiegs verlangsamt, was darauf hindeutet, dass die geldpolitische Straffung nahe an dem zur Eindämmung der Inflation erforderlichen Tempo liegt. Die Zentralbank hob den Leitzins um 250 Basispunkte auf 42,50 Prozent an und entsprach damit den Erwartungen der von Factset befragten Ökonomen.
DIW: Positiver Trend bei Konsum hellt Wirtschaftsaussichten auf
Das Konjunkturbarometer des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) ist im Dezember im Vergleich zum Vormonat um rund 2 Punkte gestiegen und liegt nun bei 87,6 Punkten. Damit bleibe die 100-Punkte-Marke, die ein durchschnittliches Wachstum der deutschen Wirtschaft anzeigt, weiterhin deutlich entfernt, konstatierte das Institut. Dennoch habe der Barometerwert erstmals seit Juli wieder etwas zulegen können. "Trotz der jüngsten haushaltspolitischen Turbulenzen zeigen sich vor allem im privaten Konsum Anzeichen für ein verhaltenes Wirtschaftswachstum in Deutschland im vierten Quartal", sagte Timm Bönke, Co-Leiter des Bereichs Prognose und Konjunkturpolitik.
Union unterstützt SPD-Vorstoß zur Pendlerpauschale
Der Erste Parlamentarische Geschäftsführer der Unions-Bundestagsfraktion, Thorsten Frei (CDU), hat den Vorstoß von SPD-Chef Lars Klingbeil für eine Erhöhung der Pendlerpauschale im kommenden Jahr begrüßt. Grundsätzlich sei die Ausweitung der Pendlerpauschale "eine gute Idee", sagte Frei dem Handelsblatt. "Insbesondere die Bevölkerung im ländlichen Raum würde davon erheblich profitieren." Eine Anhebung der Pauschale sei auch "im Bundeshaushalt ohne Weiteres zu stemmen", fügte Frei hinzu. Dazu müsse die Ampel jedoch endlich damit beginnen, ihre Ausgaben angemessen zu priorisieren.
Wissing verteidigt höhere Ticketsteuer
Bundesverkehrsminister Volker Wissing (FDP) hat die Erhöhung der Ticketsteuer auf Passagierflugzeuge gegen Kritik verteidigt. "Wir müssen alles vermeiden, was unsere Luftverkehrswirtschaft einseitig trifft und ihre internationale Wettbewerbsfähigkeit einschränkt", sagte Wissing dem Handelsblatt. Zunächst hatte es geheißen, die Bundesregierung werde zum Stopfen des Haushaltsloch eine Kerosinsteuer einführen. Am Dienstag wurde dann bekannt, dass stattdessen die Ticketsteuer erhöht wird. Diese erfasse die Flüge aller Luftverkehrsunternehmen, die ab Deutschland fliegen und sei für den inländischen Markt wettbewerbsneutral, sagte Wissing.
+++ Konjunkturdaten +++
Schweden Dez Verbrauchervertrauen 74,5 (Nov: 73,2)
DJG/DJN/AFP/apo
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