ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Lagarde: Wachstumsprojektionen könnten angehoben werden
Die Wachstumsprognosen der Europäischen Zentralbank (EZB) könnten nach Aussage ihrer Präsidentin Christine Lagarde angehoben werden. Lagarde sagte in einem Interview mit Martin Wolf, dem ökonomischen Chefkommentator der Financial Times: "Wir haben die Projektionen im September angehoben und mein Verdacht ist, dass wir es erneut tun könnten." Der EZB entscheidet in der nächsten Woche über die Leitzinsen und veröffentlicht neue Prognosen zu Wachstum und Inflation. Im September hatte die EZB für 2025 bis 2027 Wachstumsraten von 1,2, 1,0 und 1,3 Prozent prognostiziert.
Anleger erwarten "falkenhafte" Zinssenkung der Fed
Anleger sind sich weitgehend sicher, dass die Federal Reserve die Zinsen bei ihrer anstehenden Sitzung senken wird. Allerdings erwarten sie zunehmend eine "falkenhafte" Zinssenkung. Das heißt, sie gehen davon, dass die Fed Vorsicht hinsichtlich weiterer Zinssenkungen im Jahr 2026 signalisieren wird, selbst wenn sie für 2026 noch eine weitere Zinssenkung avisiert. Nach Angaben der CME Group zeigen Zinsterminkontrakte, dass Händler die Wahrscheinlichkeit für mindestens drei Zinssenkungen der Fed im Jahr 2026 auf unter 29 Prozent einschätzen. Kurz vor Thanksgiving hatte dieser Wert noch bei 56 Prozent gelegen.
Trump startet finale Interviews für Fed-Vorsitzauswahl
Nach Aussage von hochrangigen US-Regierungsvertretern haben Präsident Donald Trump und einige seiner Berater für Mittwoch ein Gespräch mit dem ehemaligen Fed-Gouverneur Kevin Warsh angesetzt. Damit beginnt die finale Runde der Interviews für den nächsten Vorsitz der Federal Reserve. Auch andere Kandidaten, darunter der Direktor des Nationalen Wirtschaftsrats von Trump, Kevin Hassett, sollen sich demnach bald mit dem Präsidenten treffen.
IWF: Chinas Wirtschaft erreicht wohl Wachstumsziel
Nach Aussage des Internationalen Währungsfonds (IWF) haben sich die Aussichten für die zweitgrößte Volkswirtschaft der Welt aufgehellt. Grund dafür seien die von Peking eingeleiteten Konjunkturmaßnahmen und ein Waffenstillstand im Handel mit den USA, der die Spannungen vorübergehend abgeschwächt habe. Der IWF erwartet nun, dass Chinas Wirtschaft in diesem Jahr um 5,0 Prozent wachsen wird. Damit wurde die Prognose vom Oktober von 4,8 Prozent angehoben. Die neue Schätzung entspricht dem von der chinesischen Regierung angestrebten Wachstumsziel von rund 5 Prozent.
+++ Konjunkturdaten +++
US/MBA Market Index Woche per 5. Dez +4,8% auf 327,9 (Vorwoche: 313)
US/MBA Purchase Index Woche per 5. Dez -2,4% auf 181,6 (Vorwoche: 186,1)
US/MBA Refinance Index Woche per 5. Dez +14,3% auf 1.190,6 (Vorwoche: 1.041,9)
Brasilien Verbraucherpreise Nov +0,18% (Okt: +0,09%)
Brasilien Verbraucherpreise 12-Monats-Rate Nov +4,46% (Okt: +4,68%)
DJG/DJN/apo
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