Aktien Schweiz knapp behauptet - Roche von Studie gestützt
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Von Steffen Gosenheimer
DOW JONES-Unmittelbar vor der Zinsentscheidung der US-Notenbank hat sich am Mittwoch an der Schweizer Börse erwartungsgemäß nur wenig bewegt. Die Akteure hielten ihr Pulver trocken oder positionierten sich eher vorsichtig für den Fall, dass die US-Notenbank mit Überraschungen aufwarten sollte - in erster Linie, was die weitere Zinsrichtung betrifft. Denn eine Zinssenkung am Abend um 25 Basispunkte galt im Vorfeld als so gut wie sicher. Zumindest war sie am Markt zu knapp 90 Prozent eingepreist.
Der SMI verlor 0,1 Prozent auf 12.921 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 20,98 (Dienstag: 22,23) Millionen Aktien.
Dass der SMI trotz der größeren Zahl an Kursverlierern nur knapp im Minus schloss, war dem Schwergewicht Roche zu verdanken. Die Aktie verteuerte sich um 2,1 Prozent, gestützt von positiven Studiendaten des Medikaments Giredestrant. Die Pille senkt das Risiko eines Krankheitsrückfalls oder Todes durch Brustkrebs im Vergleich zur standardmäßigen endokrinen Therapie um 30 Prozent, wie der Pharmariese mitteilte. Das Medikament wurde in einer Phase-3-Studie getestet. Analysten trauen dem Mittel Blockbuster-Potenzial zu, also Umsätze von mehr als mindestens einer Milliarde Franken.
Zu den wenigen Gewinnern gehörten auch Amrize mit einem Plus von 2,2 Prozent. Die Aktie machte damit den Großteil des nachrichtenlosen Verlusts vom Vortag wieder wett. Der Kurs der Mutter Holcim gab dagegen erneut nach und war mit einem Minus von 2,2 Prozent sogar das Schlusslicht.
Neben Roche stützte auch die knapp behauptete Swiss-Re-Aktie den Leitindex. Der Kurs des Rückversicherers hatte am Nachmittag leicht angezogen, nachdem der deutsche Wettbewerber Munich Re neue Mitelfristziele mitgeteilt hatte, die sich weitgehend im Rahmen der Erwartungen bewegen.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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