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13:30 Uhr, 17.04.2024

ÜBERBLICK am Mittag/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Inflation im Euroraum sinkt im März auf 2,4 Prozent

Der Preisdruck im Euroraum hat im März nachgelassen, was trotz einer konstanten Inflation im Dienstleistungssektor auch für die Kerninflation galt. In der Gesamtrate sank die jährliche Inflationsrate auf 2,4 (Vormonat: 2,6) Prozent, wie die Statistikbehörde Eurostat in einer zweiten Veröffentlichung mitteilte. Damit näherte sich die Preisentwicklung weiter dem Ziel der Europäischen Zentralbank (EZB) an, die mittelfristig 2 Prozent Inflation anpeilt. Die Statistiker bestätigten damit - wie von Volkswirten erwartet - ihre erste Schätzung vom 3. April. Die Kernrate (ohne die Preise von Energie, Nahrungsmitteln, Alkohol und Tabak) sank auf 2,9 (3,1) Prozent.

DIW: In Deutschland wird so viel gearbeitet wie nie

Im wiedervereinigten Deutschland wurde noch nie so viel gearbeitet wie im Jahr 2023. Gleichzeitig ist die durchschnittliche Wochenarbeitszeit der Beschäftigten in den vergangenen Jahrzehnten kontinuierlich gesunken. Zu diesem Ergebnis kommt eine Analyse des Deutschen Instituts für Wirtschaftsforschung (DIW) auf Basis von Daten des Sozio-oekonomischen Panels (SOEP) und der Volkwirtschaftlichen Gesamtrechnungen (VGR). Danach arbeiteten die abhängig Beschäftigten im vergangenen Jahr insgesamt rund 55 Milliarden Stunden, 1991 waren es noch 52 Milliarden.

Kreditversicherer: Kein Ende der Krise in der Baubranche

Der Kreditversicherer Atradius sieht die deutsche Baubranche inmitten einer tiefgreifenden Krise und erwartet noch kein Ende dieser Entwicklung. Der deutliche Rückgang der Bauaktivitäten, steigende Materialkosten, Lieferengpässe, Fachkräftemangel und bürokratische Hürden stellten zahlreiche Unternehmen vor existenzbedrohende Herausforderungen. "Wir rechnen in diesem Jahr mit einem Anstieg der Insolvenzen in der Baubranche zwischen 10 und 15 Prozent gegenüber dem Vorjahr", erklärte Regionaldirektor Michael Karrenberg in einer Mitteilung.

Städtetag warnt vor massiven Einschränkungen im ÖPNV

Vor Beginn der Verkehrsministerkonferenz an diesem Mittwoch warnt der Deutsche Städtetag vor massiven Einschränkungen im öffentlichen Personennahverkehr wegen Geldmangels. "Wir können nicht ausschließen, dass einige Städte schon bald aus Finanznot ihre Fahrpläne ausdünnen müssen. Es braucht jetzt kraftvolle verkehrspolitische Impulse der Bundesregierung", sagte Städtetags-Präsident Markus Lewe der Rheinischen Post. Die Städte wollten in moderne Busse und Bahnen, schnellere Takte und emissionsfreie Flotten investieren. "Aber wie das umgesetzt und finanziert werden soll, darüber schweigt sich der Bund aus", sagte er.

Linnemann will Sozialbeiträge wieder unter 40 Prozent drücken

Angesichts drohender deutlicher Beitragserhöhungen in der gesetzlichen Kranken- und Pflegeversicherung zum Jahreswechsel mahnt CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann eine Trendumkehr bei den Sozialbeiträgen an. "Die Kosten in unserem Gesundheitssystem laufen aus dem Ruder. Als CDU schlagen wir deshalb vor, die Sozialausgaben wieder bei 40 Prozent des Bruttolohns zu deckeln", sagte er der Bild-Zeitung.

Biden fordert drastische Erhöhung der Zölle auf chinesischen Stahl

US-Präsident Joe Biden hat eine Erhöhung der Zölle auf Stahl- und Aluminiumimporte aus China gefordert und damit eine Breitseite protektionistischer Maßnahmen gegen Peking eingeleitet - und das während der Präsidentschaftswahlen, bei denen der Außenhandel ein Brennpunkt ist. Biden, der die Maßnahmen bei einem Besuch im Swing-State Pennsylvania erörtern wird, bittet seine Handelsbeauftragten, einen Schlüsselzollsatz auf chinesische Stahl- und Aluminiumprodukte von 7,5 auf 25 Prozent mehr als zu verdreifachen.

+++ Konjunkturdaten +++

US/MBA Market Index Woche per 12. Apr +3,3% auf 202,1 (Vorwoche: 195,7)

US/MBA Purchase Index Woche per 12. Apr +5,0% auf 145,6 (Vorwoche: 138,7)

US/MBA Refinance Index Woche per 12. Apr +0,5% auf 500,7 (Vorwoche: 498,3)

DJG/DJN/AFP/apo

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