ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires.
US-Rohöllagerbestände unerwartet gestiegen
Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 9. August ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 1,357 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Rückgang um 1,2 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 3,728 Millionen Barrel reduziert.
US-Inflation sinkt im Juli unerwartet
Der Inflationsdruck in den USA hat im Juli entgegen den Erwartungen leicht nachgelassen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent und lagen um 2,9 (Vormonat: 3,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Das war die niedrigste Inflationsrate seit März 2021. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten mit einem monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent und einer unveränderten Jahresteuerung von 3,0 Prozent gerechnet. Die Kernverbraucherpreise (ohne Energie und Lebensmittel) stiegen ebenfalls um 0,2 Prozent auf Monats- und um 3,2 (3,3) Prozent auf Jahressicht. Die befragten Ökonomen hatten eine monatliche Rate von 0,2 Prozent und eine Jahresrate von 3,2 Prozent erwartet.
US-Realeinkommen sinken im Juli um 0,2 Prozent
Die Realeinkommen in den USA sind im Juli gegenüber dem Vormonat um 0,2 Prozent gefallen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, war im Juni ein Anstieg um 0,4 Prozent zu verzeichnen. Das durchschnittliche Wocheneinkommen betrug den Angaben der Behörde zufolge im Juli saison- und inflationsbereinigt 382,54 US-Dollar, nach 383,38 Dollar im Vormonat.
EZB harmonisiert Regeln für Kreditsicherheiten
Die Europäische Zentralbank (EZB) hat harmonisierte Regeln für die Mobilisierung und das Management von Sicherheiten veröffentlicht, die in Kreditoperationen des Eurosystems eingesetzt werden können. Wie die EZB mitteilte, sollen diese Regeln sowie Veränderungen in der Allgemeinen Dokumentationen zusammen mit dem Start eines einheitlichen Sicherheitenmanagements (Eurosystem Collateral Management System - ECMS) am 18. November in Kraft treten. "Diese Harmonisierung ist ein wichtiger Schritt hin zu einer europäischen Kapitalmarktunion", heißt es in einer EZB-Pressemitteilung.
Umweltbündnis kündigt neue rechtliche Schritte gegen Gasbohrungen an
Die Deutsche Umwelthilfe (DUH) und ihre Partner eines Umweltbündnisses haben angekündigt, gegen die nun erfolgte Genehmigung von Richtbohrungen unter der deutschen Nordsee vor Borkum vorzugehen. Das niedersächsische Landesamt für Bergbau, Energie und Geologie habe die fehlende bergrechtliche Genehmigung für die vom niederländischen Konzern One-Dyas geplanten Gasbohrungen erteilt und erlaube damit Richtbohrungen in den deutschen Teil des Gasfelds.
Erstmals Haftbefehl wegen Nordstream-Sabotage - Berichte
Im Fall der Sabotage an den Nordstream-Pipelines in der Ostsee vor fast zwei Jahren gibt es Berichten zufolge erstmals einen Europäischen Haftbefehl. Die Bundesanwaltschaft wollte auf Anfrage von Dow Jones Newswires aber nicht näher dazu Stellung nehmen. Eine Sprecherin erklärte, "dass wir Medienberichterstattung grundsätzlich nicht kommentieren und uns auch prinzipiell nicht zu Haftbefehlen äußern". Vize-Regierungssprecher Wolfgang Büchner betonte, für die Bundesregierung habe die Aufklärung des Sabotageakts höchste Priorität.
Bundeswehrkaserne Köln-Wahn wegen Sabotageverdachts gesperrt
Wegen eines Sabotageverdachts ist die Bundeswehrkaserne Köln-Wahn geschlossen worden. Die Bundeswehr bestätigte die Sperrung der Kaserne, machte aber keine näheren Angaben zu den Vorkommnissen. "Das Territoriale Führungskommando der Bundeswehr bestätigt, dass die Bundeswehrkaserne Köln-Wahn in Nordrhein-Westfalen seit dem Morgen des 14. August 2024 geschlossen wurde", hieß es in einer Pressemitteilung.
BRASILIEN
Einzelhandelsumsatz Juni -1,0% gg Vm; +4,0% gg Vj
Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com
DJG/DJN/hab/sha
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