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19:00 Uhr, 27.05.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Lane: EZB muss dieses Jahr noch restriktiv bleiben

Die Geldpolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) muss dieses Jahr nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane noch restriktiv bleiben, was jedoch Zinssenkungen nicht ausschließt. "Wir haben in diesem Jahr noch eine ganze Reihe Ratssitzungen vor uns, in denen wir darüber nachdenken können, welches die Schwellenwerte und Auslöser sein werden, die es uns erlauben, uns innerhalb dieser restriktiven Zone nach unten zu bewegen", sagte Lane der Financial Times. Welches Maß an Restriktivität notwendig sei, werde von den Daten abhängen.

Villeroy de Galhau: EZB hat erheblichen Spielraum für Zinssenkungen

Die Europäische Zentralbank (EZB) hat nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Francois Villeroy de Galhau "erheblichen Spielraum" für Zinssenkungen und ist dabei nicht an einen vierteljährlichen Rhythmus gebunden. "Nach den meisten Schätzungen liegt er (der neutrale Zinssatz, der das Wachstum weder bremst noch antreibt) nominal zwischen 2 und 2,5 Prozent. Das bedeutet nicht, dass wir zu diesem Zinssatz übergehen sollten, sondern dass wir bei einem Einlagensatz von 4 Prozent erheblichen Spielraum für Zinssenkungen haben", sagte er der Börsen-Zeitung. Aus seiner heutigen Sicht seien die aktuellen Markterwartungen bezüglich des Endpunkts der EZB-Zinssenkungen "nicht unangemessen", fügte er hinzu.

Belgiens Geschäftsklima steigt im Mai leicht

Das belgische Geschäftsklima hat sich im Mai leicht aufgehellt. Wie die Belgische Nationalbank (BNB) mitteilte, stieg der Index um 0,9 Punkte auf minus 11,0. "Die leichte Verbesserung des Indikators für das Geschäftsklima in diesem Monat gleicht den Rückgang vom April teilweise aus", erklärte die BNB. "Das Geschäftsklima hat sich im verarbeitenden Gewerbe deutlich und im Handel leicht verbessert. Dagegen hat es sich bei den unternehmensbezogenen Dienstleistungen und im Baugewerbe stark abgeschwächt, wenn auch in wesentlich geringerem Maße."

Von der Leyen wirbt für gemeinsame europäische Luftverteidigung

EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) hat sich für eine gemeinsame europäische Luftverteidigung ausgesprochen, will aber die Mitgliedsstaaten über die Form der gemeinsamen Finanzierung entscheiden lassen. Mit Blick auf die Zusammenarbeit mit Parteien rechts der Mitte im Europäischen Parlament nach den Wahlen schloss von der Leyen eine Kooperation mit Frankreichs Rassemblement National von Marine Le Pen wegen deren Positionen zu Russland aus.

DJG/DJN/apo/jhe

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