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19:00 Uhr, 24.05.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Aufträge für langlebige Güter steigen im April

Der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter in den USA ist im April wider Erwarten gestiegen. Wie das US-Handelsministerium berichtete, erhöhten sich die Orders gegenüber dem Vormonat um 0,7 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen mit einem Rückgang um 1,0 Prozent gerechnet. Der Anstieg im Vormonat wurde auf 0,8 (vorläufig: 2,6) Prozent deutlich nach unten revidiert.

Stimmung der US-Verbraucher im Mai eingetrübt

Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage am Monatsende auf 69,1 von 77,2 Ende April. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 67,8 erwartet. Bei der ersten Umfrage Mitte des Monats lag er bei 67,4.

Nagel: EZB-Zinssenkung im Juni gewinnt an Wahrscheinlichkeit

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Joachim Nagel im Juni wohl senken. "Wenn die Situation so bleibt, wie sie jetzt ist, und die Projektionen nicht etwas völlig anderes sagen - wovon ich aber nicht ausgehe -, dann steigt die Wahrscheinlichkeit, dass wir den ersten Zinsschritt erleben werden", sagte er am Rande des Treffens der Finanzminister und Notenbankgouverneure der sieben wichtigsten Industrieländer (G7), wie die Nachrichtenagentur Bloomberg berichtet.

Nordea: EZB dürfte Zinsen trotz Lohnanstiegs senken

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird nach Einschätzung von Nordea-Volkswirt Anders Svendsen trotz des beschleunigten Anstiegs der Tariflöhne im ersten Quartal am 6. Juni eine Zinssenkung beschließen. "Die Juni-Zinssenkung ist so gut wie beschlossene Sache. Sie ist klar signalisiert worden, und es wäre sehr schmerzhaft für die EZB, jetzt zurückzurudern", schreibt er in einem Kommentar. Die EZB könne argumentieren, dass das beschleunigte Lohnwachstum vor allem an Einmalzahlungen in Deutschland gelegen habe.

Scholz: EU-Kommission darf sich nicht auf Rechtsextreme stützen

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich kritisch zur Haltung von EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen (CDU) gezeigt, die auch eine Zusammenarbeit mit Rechtskonservativen im Europaparlament nicht ausgeschlossen hatte. "Für mich ist klar, wenn die nächste Kommission gebildet wird, darf sie sich im Parlament nicht auf eine Mehrheit stützen, bei der es auch die Unterstützung von Rechtsextremen braucht", betonte Scholz bei einer Pressekonferenz mit dem portugiesischen Ministerpräsidenten Luis Montenegro in Berlin.

Scholz: Symbolische Anerkennung Palästinas führt nicht weiter

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat die Ankündigung Spaniens, Irlands und Norwegens kritisiert, einen Palästinenserstaat anzuerkennen. "Der Weg jetzt mit der symbolischen Anerkennung der Staatlichkeit, der führt nicht weiter", sagte er bei einer Pressekonferenz mit dem portugiesischen Ministerpräsidenten Luis Montenegro in Berlin. "Aus meiner Sicht ist es so, dass wir keinen Anlass haben, jetzt eine Anerkennung der PA als eigenen Staat zu vollziehen", betonte Scholz mit Blick auf die Palästinensische Autonomiebehörde.

Scholz bekräftigt Nein zur Taurus-Lieferung an Ukraine

Bundeskanzler Olaf Scholz hat seine Ablehnung zur Lieferung von Taurus-Marschflugkörpern an die Ukraine bekräftigt. Als Grund nannte er, dass er kein Risiko eingehen wolle für eine mögliche Ausdehnung der Ukraine-Kriegs auf einen Krieg zwischen Russland und dem transatlantischen Verteidigungsbündnis Nato. Deutschland müsse bei einem System wie Taurus Kontrolle über die Ziele haben.

UN-Gericht ordnet Stopp der israelischen Offensive in Rafah an

Das höchste Gericht der Vereinten Nationen hat Israel am Freitag angewiesen, seine Militäroperation in Rafah im Süden des Gazastreifens einzustellen. Der International Court of Justice (IGH) fällte seine Entscheidung mit 13 zu 2 Stimmen. Durch die Operationen könnten Bedingungen entstehen, die zur vollständigen oder teilweisen Vernichtung der palästinensischen Bevölkerung in Rafah führen könnten, hieß es. Das Büro des israelischen Ministerpräsidenten Benjamin Netanjahu kündigte an, mit Kabinettsmitgliedern über das Urteil zu beraten.

+++ Konjunkturdaten +++

Brasilien Leistungsbilanz Apr Defizit 2,5 Mrd USD (März: Defizit 4,6 Mrd USD)

Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen Apr 3,9 Mrd USD

Brasilien/Ausländische Direktinvestitionen 12 Monate 67,3 Mrd USD

Kanada März Einzelhandelsumsatz -0,2% gg Feb

Kanada März Einzelhandelsumsatz ex Kfz -0,6% gg Feb

Kanada März Einzelhandelsumsatz -0,2% gg Feb

Kanada März Einzelhandelsumsatz ex Kfz -0,6% gg Feb

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