ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
EZB-Protokoll: Rat sieht erhöhte Unsicherheit über Zinspfad nach Juni
Der Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) stimmte bei seiner Sitzung am 11. April darin überein, dass es eine erhöhte Unsicherheit über den Zinspfad nach Juni gibt. Für Juni erwarten die allermeisten Experten eine erste Zinssenkung der EZB um 25 Basispunkte. "Während die jüngsten Mitteilungen der EZB die Erwartungen hinsichtlich des Zeitpunkts der ersten Senkung der Leitzinsen gestärkt hatten, blieb die Unsicherheit über den weiteren Verlauf der Politik groß", hieß es im Protokoll der Sitzung. Eine Ursache für die nach wie vor große Unsicherheit über den geldpolitischen Kurs der EZB habe darin gelegen, dass die Anleger die Risiken für die Inflationsaussichten im Euroraum trotz des laufenden Desinflationsprozesses auf der Grundlage von Optionspreisen weiterhin als eher aufwärtsgerichtet einschätzten.
CFTC macht Verbotsvorschlag von Derivatewetten auf Wahlen und Sportwettkämpfe
Die Regulierungsbehörde U.S. Commodity Futures Trading Commission (CFTC) will Derivatewetten auf politische Wahlen und Sportwettkämpfe verbieten und hat einen entsprechenden Plan präsentiert. Die CFTC stimmte am Freitag für den Vorschlag einer neuen Verordnung zur Regulierung von sogenannten "Event Contracts", einem kleinen, aber schnell wachsenden Teil der Märkte, in denen Anleger auf den Ausgang von Ereignissen wetten können. Die Beauftragten der CFTC stimmten mit 3:2 Stimmen für die Freigabe der vorgeschlagenen Verordnung zur öffentlichen Prüfung, wobei die drei demokratischen Mitglieder der Behörde dafür stimmten und die beiden Republikaner dagegen waren. Der Vorschlag wird erst dann in Kraft treten, wenn die Mitglieder eine endgültige Fassung genehmigen, was wahrscheinlich noch viele Monate dauern könnte.
US-Regierung will Zölle auf chinesische E-Autos vervierfachen - Kreise
Die US-Regierung soll sich Kreisen zufolge darauf vorbereiten, in den kommenden Tagen die Zölle auf Energieerzeugnisse aus China zu erhöhen, Dabei könnte die Abgabe auf chinesische Elektroautos etwa vervierfacht werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Die höheren Zölle, die Beamte der Biden-Regierung am Dienstag ankündigen wollen, werden auch kritische Mineralien, Solarprodukte und Batterien aus China betreffen, so die Personen weiter. Die Entscheidung steht am Ende einer jahrelangen Überprüfung der Zölle, die der ehemalige Präsident Donald Trump auf Waren aus China im Wert von rund 300 Milliarden Dollar verhängt hatte.
Stimmung der US-Verbraucher im Mai eingetrübt
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Mai abgeschwächt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA fiel bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 67,4. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 76,0 erwartet. Bei der Umfrage Ende April lag er bei 77,2. Der Index für die Erwartungen belief sich auf 66,5 (Vormonat: 76,0), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 68,8 (79,0) angegeben. Die Inflationserwartungen der Konsumenten auf Sicht von zwölf Monaten erhöhten sich im Vergleich zum Vormonat auf 3,5 von 3,2 Prozent. Auf Sicht von fünf Jahren legten sie zu auf 3,1 von 3,0 Prozent. Die US-Verbraucher spielen eine Schlüsselrolle für die US-Wirtschaft, weil rund 70 Prozent des Bruttoinlandsprodukts vom Privatkonsum abhängen.
+++ Konjunkturdaten +++
Brasilien Verbraucherpreise Apr +0,38% (März: +0,16%)
Brasilien Verbraucherpreise 12-Monats-Rate Apr +3,69% (März: +3,93%)
Mexiko Industrieproduktion März +0,6% gg Vormonat
Mexiko Industrieproduktion März -3,0% (PROG: -3,0%) gg Vj
DJG/DJN/apo/cbr
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