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19:00 Uhr, 25.04.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Wirtschaft wächst im ersten Quartal nur um 1,6 Prozent

Die US-Wirtschaft ist im ersten Quartal 2024 schwächer gewachsen als erwartet. Wie das Handelsministerium im Rahmen einer ersten Veröffentlichung mitteilte, erhöhte sich das Bruttoinlandsprodukt (BIP) zwischen Januar und März gegenüber dem Vorquartal und auf das Jahr hochgerechnet nur um 1,6 Prozent. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg von 2,4 Prozent gerechnet. Im vierten Quartal 2023 war das US-BIP um bestätigt 3,4 Prozent gewachsen.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe überraschend gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 20. April abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 5.000 auf 207.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 215.000 vorhergesagt.

Yellen: Währungsinterventionen nur in seltenen Ausnahmefällen

US-Finanzministerin Janet Yellen hat offen gelassen, ob sie japanische Intervention zur Stärkung des Yen begrüßen würde. "Wir erwarten von allen großen Ländern - und das ist eine Verpflichtung der G7 -, dass Wechselkurse vom Markt bestimmt werden und dass es Interventionen nur bei ungeordneten Märkten oder exzessiver Volatilität gibt", sagte Yellen in einem Interview der Nachrichtenagentur Reuters auf die Frage, ob die USA einer Intervention Japans zur Stärkung des Yen zustimmen würden. Interventionen dürfe es nur in außerordentlichen Ausnahmefällen geben. Sie würde außerdem erwarten, dass Japan sie im Vorfeld konsultieren würde.

Nagel: Deutschland kann Klimainvestitionen finanziell verkraften

Deutschland kann die für die Erreichung von Klimaneutralität bis 2045 notwendigen Investitionen nach Aussage von Bundesbankpräsident Joachim Nagel finanziell verkraften. Bei den Münsteraner Bankentagen begründete Nagel seinen Optimismus damit, dass sich der von der KfW ermittelte Finanzbedarf von 5 Billionen Euro auf jährlich 190 Milliarden Euro verteile, von denen nur 70 Milliarden Mehrinvestitionen seien, also nicht ohnehin getätigt werden müssten. "Das entspricht bereits weniger als 2 Prozent der Wirtschaftsleistung", sagte Nagel laut veröffentlichtem Redetext.

Scholz pocht auf "moderne Angebotspolitik"

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat sich vor deutschen Familienunternehmern für eine "moderne Angebotspolitik" stark gemacht und eine Fortsetzung von Entlastungen der Wirtschaft von hohen Stromkosten und der erbschaftssteuerlichen Privilegierung beim Übergang auf die nächste Generation in Aussicht gestellt. "Im Zentrum steht für mich dabei eine Politik, die das Angebot stärkt", sagte Scholz bei den Familienunternehmer-Tagen in Wiesbaden. "Eine solche moderne Angebotspolitik hat aus meiner Sicht vier entscheidende Elemente: erstens bezahlbare, sichere und nachhaltige Energie, zweitens Investitionen in Infrastruktur und neue Technologien, drittens weniger Bürokratie und nicht zuletzt gut ausgebildete Fachkräfte", hob er hervor.

Türkische Zentralbank belässt Leitzins bei 50,00 Prozent

Die türkische Zentralbank hat ihren Leitzins beibehalten und damit möglicherweise das Ende ihrer jüngsten Erhöhungsserie signalisiert, obwohl der Inflationsdruck weiterhin hoch ist. Die Zentralbank beließ den einwöchigen Reposatz bei 50,00 Prozent und erklärte, dass die Zinsentscheidung vom März - als sie den Leitzins um 500 Basispunkte auf 50,00 Prozent anhob - zu einer erheblichen Verschärfung der finanziellen Bedingungen geführt habe.

USA

US/Index ausstehende Hausverkäufe März +0,1% gg Vorjahr - NAR

US/Index ausstehende Hausverkäufe März +3,4% gg Vm auf 78,2 - NAR

DJG/DJN/AFP/apo/sha

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