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19:00 Uhr, 06.03.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Trumps Rivalin Haley verkündet Ausstieg aus Rennen um US-Präsidentschaftskandidatur

Die frühere Gouverneurin und Ex-Botschafterin Nikki Haley hat ihren Ausstieg aus dem Rennen um die US-Präsidentschaftskandidatur der Republikaner verkündet. Sie sei sehr dankbar für die "große Unterstützung", die sie aus allen Teilen des Landes erhalten habe, sagte Haley am Mittwoch in Charleston im US-Bundesstaat South Carolina. "Aber es ist nun an der Zeit, meine Kampagne auszusetzen."

Zahl offener US-Stellen im Januar nahezu unverändert

Die Zahl der offenen Stellen in den USA ist im Januar nahezu unverändert gewesen. Wie das Arbeitsministerium im Rahmen seiner Job Openings and Labor Turnover Summary (Jolts) mitteilte, gab es 8,86 (Dezember revidiert: 8,89) Millionen offene Stellen. Analysten hatten einen Rückgang auf 8,85 Millionen prognostiziert. Basis war ein vorläufiger Dezember-Wert von 9,03 Millionen gewesen. Die Zahl der freiwilligen Kündigungen sank auf 3,39 (3,44) Millionen und die Zahl der Entlassungen auf 1,57 (1,61) Millionen.

ADP: US-Privatsektor schafft 140.000 Stellen im Februar

Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im Februar etwas schwächer gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 140.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 150.000 Jobs vorausgesagt. Im Januar waren unter dem Strich 111.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 4.000 mehr als ursprünglich gemeldet.

Powell: Fed auf dem Weg zu Zinssenkung in diesem Jahr

Die hohen Beschäftigungs- und Inflationszahlen von Januar haben nach Aussage von Fed-Chairman Jerome Powell nichts an der Erwartung der Notenbank geändert, dass Zinssenkungen im Verlauf dieses Jahres angemessen sein dürften. In der für eine Anhörung vor dem Finanzdienstleistungsausschuss des US-Repräsentantenhauses vorbereiteten Rede betonte Powell aber andererseits laut veröffentlichtem Redetext, dass die Fed noch mehr Anhaltspunkte dafür sehen wolle, dass die Inflation nachhaltig zurückgehe.

US-Rohöllagerbestände gestiegen

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 1. März ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 1,367 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 1,3 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 4,199 Millionen Barrel erhöht.

Scope: Italien könnte Kandidat für Defizitverfahren werden

Italien könnte nach Einschätzung der Ratingagentur Scope trotz der sehr hohen Mittelzusagen aus dem Programm Next Generation EU (NGEU) in den nächsten Jahren zu einem Kandidaten für ein EU-Defizitverfahren werden. Grund sind die zu erwartende steigende Zinsbelastung und Zweifel daran, dass die Regierung die Mittel fristgerecht abrufen kann. "Die wachsende Zinslast, die wahrscheinlich 4 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) übersteigen wird, wird das Gesamtdefizit mittelfristig in der Nähe von oder über 3 Prozent des BIP halten", heißt es in einer Analyse der Ratingagentur.

Britische Regierung will ab Sommer Natwest-Anteile verkaufen

Die britische Regierung will ihre Beteiligung an der Bank Natwest reduzieren. Schatzkanzler Jeremy Hunt kündigte an, dass es frühestens im Sommer ein entsprechendes Programm geben soll. Der Staat hatte die Bank, die damals noch Royal Bank of Scotland hieß, während der Finanzkrise 2008 gerettet.

Scholz sieht "grundlegende Veränderung" im Management der irregulären Migration

Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) und die Ministerpräsidenten der Länder haben Fortschritte in der Asylpolitik betont, gleichzeitig rechneten sie aber nicht mit einem schnellen Rückgang der Flüchtlingszahlen. Nach ihrem Treffen in Berlin sagte Scholz, man habe gemeinsam in den vergangenen Monaten eine "grundlegende Veränderung" im Management der irregulären Migration erreicht. Man sei weg vom Achselzucken hin zur konkreten Tat gekommen.

Bundesregierung erwartet zeitnah Einigung auf Munitionskauf aus Drittstaaten

Die Bundesregierung erwartet bald eine Verständigung auf den Einkauf von Munition aus Drittstaaten, mit der die Ukraine dann militärisch unterstützt werden soll. Regierungssprecher Steffen Hebestreit nannte Tschechiens Initiative zur Beschaffung von Munition in Drittländern eine "sehr gute Initiative". Es gehe Deutschland um den Ankauf von 155-Milimeter-Atilleriemunition in einem dreistelligen Millionenbereich.

HDE empfiehlt freiwillige Lohnsteigerungen im Einzelhandel

Mitten in den teilweise schon seit elf Monaten laufenden Tarifverhandlungen im Einzelhandel hat der Handelsverband Deutschland (HDE) seinen Mitgliedsunternehmen erneut eine freiwillige vorgezogene Lohnsteigerung empfohlen. "Ab dem neuen Tarifjahr sind damit Anhebungen der Tarifentgelte bis zur Obergrenze von maximal 10 Prozent möglich", erklärte der HDE in Berlin. Erste Unternehmen reagierten bereits.

Gesetzgebung des Bundes soll transparenter werden

Die Gesetzgebung des Bundes soll transparenter werden. Das Bundeskabinett billigte dafür einen Entwurf von Innenministerin Nancy Faeser (SPD) für eine Änderung der Gemeinsamen Geschäftsordnung der Regierung. Damit soll nachvollziehbar werden, wer Einfluss auf Gesetz- und Verordnungsentwürfe genommen hat.

Habeck will mit USA-Reise Handels- und Investitionsbeziehungen vertiefen

Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck (Grüne) will mit seiner Reise in die USA in dieser Woche die bilateralen Handels- und Investitionsbeziehungen beider Länder langfristig stärken sowie die transatlantische Zusammenarbeit bei technologischen Zukunftsfragen vorantreiben. Bei seinen Gesprächen in Washington, New York City und Chicago stehen seinem Ministerium zufolge aktuelle wirtschafts-, energie- und klimapolitische Fragen im Zentrum.

Sicherheitsfirma meldet Explosion nahe Frachtschiff vor Jemens Küste

Die britische Sicherheitsfirma Ambrey hat eine Explosion nahe eines Frachtschiffs südwestlich der jemenitischen Hafenstadt Aden gemeldet. Es handele sich um ein Schiff in US-Besitz, das unter der Flagge von Barbados fahre, erklärte Ambrey. Die Firma mahnte andere Schiffe, sich von dem Frachter fernzuhalten, der dem "Zielprofil" der vom Iran unterstützten Huthi-Rebellen im Jemen entspreche. Die britische Seefahrtsbehörde UKMTO erklärte, das Schiff sei Berichten zufolge "getroffen" und "beschädigt" worden.

+++ Konjunkturdaten +++

USA

US/Lagerbestände Großhandel Jan -0,3% (PROG: -0,1%)

Kanada

Bank of Canada: Leitzins unverändert bei 5,0%

Kontakt zum Autor: konjunktur.de@dowjones.com

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