ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
US-Erzeugerpreise steigen im Januar stärker als erwartet
Die US-Erzeugerpreise sind im Januar stärker als erwartet geklettert. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Preise auf der Produzentenebene um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 0,9 (Vormonat: 1,0) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten nur einen monatlichen Preisanstieg von 0,1 Prozent prognostiziert.
Stimmung der US-Verbraucher im Februar verbessert
Die Stimmung der US-Verbraucher hat sich im Februar aufgehellt. Der an der Universität Michigan berechnete Index für die Verbraucherstimmung in den USA stieg bei der Umfrage zur Monatsmitte auf 79,6. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 80,0 erwartet. Bei der Umfrage Ende Januar lag er bei 79,0. Der Index für die Erwartungen belief sich auf 78,4 (Vormonat: 77,1), der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage wurde mit 81,5 (81,9) angegeben.
Habeck: Net Zero Industrial Act macht europäische Wirtschaft stärker
Der Net Zero Industrial Act der Europäischen Union (EU) wird die europäische Wirtschaft nach Ansicht von Bundeswirtschaftsminister Robert Habeck stärker machen und neue Investitionen auslösen. Dies sei zentral für mehr Wirtschaftssicherheit in der EU und den Weg in Richtung Klimaneutralität. Zuvor hatte der Ausschuss der Ständigen Vertreter in Brüssel dem Gesetz, das für die Produktion von mehr sauberen Technologien in der EU sorgen soll, zugestimmt. Deutschland hat sich für dessen Verabschiedung eingesetzt. Damit soll der Produktionshochlauf von Solar- und Windenergie, Batterieherstellung und Wärmepumpen in der EU beschleunigt werden.
Ministerium: Grünes Licht aus Brüssel für Klimaschutzverträge
Die Europäische Kommission hat die beihilferechtliche Genehmigung für das neue, innovative Instrument der Klimaschutzverträge erteilt, wie das Bundeswirtschaftsministerium in Berlin bekanntgab. In Kürze werde das Ministerium den ersten Förderaufruf starten.
Scholz: Schnüren militärisches Ukraine-Hilfspaket über 1,1 Milliarden Euro
Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) hat der Ukraine weitere Militärhilfen im Wert von 1,1 Milliarden Euro zugesagt. "Heute schnüren wir ein weiteres militärisches Hilfspaket im Wert von etwa 1,1 Milliarden Euro für die Ukraine", sagte Scholz bei einer Pressekonferenz mit dem ukrainischen Präsidenten Wolodymyr Selenskyj in Berlin. Dieses enthält nach den Worten des Kanzlers unter anderem die Lieferung von 36 Panzern und Haubitzen aus Industriebeständen, 120.000 Schuss Munition, zwei weitere Skynex-Luftverteidigungssysteme und dringend benötigte Flugkörper vom Typ Iris-T.
Behörden: Oppositionspolitiker Nawalny in Haft gestorben
Der inhaftierte russische Oppositionspolitiker Alexej Nawalny ist nach Angaben der Gefängnisbehörden gestorben. Der prominenteste Kremlkritiker Russlands starb am Freitag in der Strafkolonie in der russischen Polarregion, wie die Strafvollzugsbehörde FSIN mitteilte. Die Gründe für seinen Tod würden untersucht, hieß es weiter. Nawalny "fühlte sich nach einem Spaziergang schlecht und verlor fast unverzüglich das Bewusstsein", erklärte die Behörde. Medizinisches Personal sei sofort zur Stelle gewesen, auch sei ein Krankenwagen gerufen worden.
Macron warnt vor "humanitärer Katastrophe" bei Rafah-Offensive
Frankreichs Präsident Emmanuel Macron hat beim Empfang des jordanischen Königs Abdullah II. vor einer "beispiellosen humanitären Katastrophe" im Fall einer israelischen Offensive auf die Stadt Rafah im Süden des Gazastreifens gewarnt. "Ich teile die Befürchtungen Jordaniens und Ägyptens, dass es zu einer gewaltsamen und massiven Vertreibung der Bevölkerung kommen könnte", sagte Macron in Paris. "Dies wäre ein erneuter schwerer Verstoß gegen das Völkerrecht und ein großes Risiko einer regionalen Eskalation", fügte er hinzu und verwies auf sein jüngstes Gespräch mit Israels Ministerpräsident Benjamin Netanjahu, den er ebenfalls davor gewarnt habe. Höchste Priorität habe die Einigung auf eine Waffenruhe.
Deutschland und Frankreich blockieren EU-Gesetz für Plattformarbeiter
Ein EU-Gesetz für mehr Rechte von Beschäftigten bei sogenannten Plattformfirmen wie Uber und Deliveroo ist vorerst am Widerstand von Deutschland und Frankreich gescheitert. Die beiden Länder sowie weitere kleinere EU-Mitgliedstaaten positionierten sich am Freitag auf Diplomatenebene in Brüssel gegen den mit dem EU-Parlament ausgehandelten Entwurf für das Gesetz. Die nötige Mehrheit von 15 Mitgliedstaaten und 65 Prozent der EU-Bevölkerung wurde dadurch nicht erreicht.
EU-Wettbewerbshüter prüfen mögliche Auftragsvergabe an chinesischen Zugbauer
Die Wettbewerbshüter der EU nehmen eine mögliche Auftragsvergabe für die Lieferung elektrischer Züge in Bulgarien an den chinesischen Hersteller CRRC unter die Lupe. Der riesige Staatskonzern werde verdächtigt, dank staatlicher Subventionen "ein unangemessen vorteilhaftes Angebot" eingereicht zu haben, sagte EU-Industriekommissar Thierry Breton am Freitag. Es handelt sich um die erste Untersuchung der EU-Kommission unter im vergangenen Jahr eingeführten neuen Wettbewerbsregeln.
DJG/DJN/AFP/apo/jhe
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