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19:09 Uhr, 06.05.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Friedrich Merz im zweiten Wahlgang zum Bundeskanzler gewählt

Der Deutsche Bundestag hat den CDU-Politiker Friedrich Merz in einem zweiten Wahlgang zum neuen Bundeskanzler gewählt. Er tritt die Nachfolge von Olaf Scholz (SPD) an. Merz erhielt bei diesem zweiten Durchgang 325 Stimmen. Die schwarz-rote Koalition verfügt mit 328 Sitzen im Bundestag über eine Mehrheit von zwölf Stimmen. Drei Stimmen waren ungültig. Zur Wahl des Regierungschefs war die absolute Mehrheit von 316 Stimmen der 630 Bundestagsabgeordneten nötig. Beim ersten Durchgang hatte Merz mit lediglich 310 Stimmen diese absolute Mehrheit verfehlt. "Ich bedanke mich für das Vertrauen und nehme die Wahl an", sagte Merz.

APP/PEPP-Anleihebestände der EZB sinken planmäßig

Die unter APP-und PEPP-Programm gehaltenen Anleihebestände der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich im April planmäßig verringert. Wie die EZB mitteilte, sanken die APP-Bestände um 36 Milliarden Euro auf 2.531 Milliarden Euro, darunter die an Staatsanleihen um 27 Milliarden auf 2.022 Milliarden Euro. Die unter dem PEPP-Programm gehaltenen Bestände verringerten sich um 18 Milliarden auf 1.593 Milliarden Euro.

Fed wird Leitzinsen erst im Juli senken

Nach den starken US-Arbeitsmarktdaten für April blicken die Märkte nun auf das Sitzungsergebnis des Offenmarktausschusses der US-Notenbank am Mittwoch. Bob Savage, Head of Markets Macro Strategy bei BNY, erwartet noch keine Zinsänderung. Davon wird auch am Markt ausgegangen, dort sei die Wahrscheinlichkeit einer Zinssenkung mit nur 6 Prozent eingepreist. Die Pressekonferenz dürfte das wichtigste Ereignis dieser Sitzung werden. Savage geht davon aus, dass Fed-Chef Powell sich weiterhin auf Unsicherheiten berufen werde, um die Absicht der Fed zu rechtfertigen, die Zinsen bis zum Abklingen eben dieser Unsicherheiten beizubehalten.

Defizit in der US-Handelsbilanz gestiegen

Das Defizit in der Handelsbilanz der USA ist im März gestiegen. Es betrug nach vorläufigen Berechnungen 140,50 Milliarden Dollar nach revidiert 123,20 (vorläufig: 122,66) Milliarden im Vormonat. Volkswirte hatten mit einem Passivsaldo von 137,60 Milliarden Dollar gerechnet. Die Exporte stiegen zum Vormonat um 0,2 Prozent auf 278,46 Milliarden Dollar, während die Einfuhren 418,955 Milliarden Dollar erreichten, ein Plus zum Vormonat von 4,4 Prozent.

Kanadas Premier Carney strebt neue Vereinbarungen mit Trump an

Der kanadische Premierminister Mark Carney wird Präsident Donald Trump am Dienstag im Weißen Haus besuchen. Es ist ihr erstes Treffen, seit Carney kanadischer Regierungschef ist. Carneys Amtszeit wird davon geprägt sein, wie er die Beziehungen zu Kanadas größtem Handelspartner und wichtigstem militärischen Verbündeten handhabt. Sein Treffen mit Trump werde den Beginn von Verhandlungen markieren, mit denen die Wirtschafts- und Sicherheitsbeziehungen zwischen den Ländern neu gestaltet würden, sagte er. "Ich bin nicht sicher, was er von mir will, aber ich schätze, er will einen Deal machen - das will jeder", sagte Trump.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 4 Wochen Apr +6,7% gg Vorjahr

DJG/DJN/apo/sha

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