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19:00 Uhr, 30.04.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Arbeitskosten steigen im ersten Quartal um 1,2 Prozent

Die Arbeitskosten in den USA sind im ersten Quartal 2024 spürbar gestiegen. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, erhöhten sich die Arbeitskosten um 1,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal, während Volkswirte eine Zunahme um 1,0 Prozent vorhergesagt hatten. Im vierten Quartal hatte der Anstieg 0,9 Prozent betragen.

Stimmung der US-Verbraucher im April eingetrübt

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im April abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtete, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 97,0. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 103,5 erwartet. Der Vormonatsstand lag bei revidiert 103,1 (vorläufig: 104,7). Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 142,9 (Vormonat: 146,8), jener für die Erwartungen fiel auf 66,4 (74,0).

Trump fordert Freilassung von WSJ-Reporter Evan Gershkovich

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump fordert die Freilassung des Wall Street Journal-Reporters Evan Gershkovich aus einem russischen Gefängnis. "Der Reporter sollte freigelassen werden und er wird freigelassen werden", sagte Trump in einem am Dienstag veröffentlichten Interview mit dem Time Magazine.

Holzmann: Ein bis zwei EZB-Zinssenkungen nach Juni möglich

Die Europäische Zentralbank (EZB) könnte ihre Zinsen nach Aussage von EZB-Ratsmitglied Robert Holzmann in diesem Jahr zwei bis drei Mal senken, wenn sich die Inflation weiter in Richtung 2 Prozent bewegt. "Wenn die Entwicklung so weitergeht, dann kann man sich vorstellen, dass es in diesem Jahr noch eine oder zwei Senkungen gibt, aber wenn die Entwicklung nicht so ist, dann eben nicht", sagte Holzmann dem Platow Brief auf die Frage nach der Möglichkeit von Zinssenkungen über Juni hinaus.

KfW: EZB senkt spätestens im Juli die Zinsen

Die Europäische Zentralbank (EZB) wird ihre Zinsen nach Aussage von KfW-Chefvolkswirtin Fritzi Köhler-Geib spätestens im Juli senken. In einem Kommentar zu den Verbraucherpreisdaten und dem Bruttoinlandsprodukt (BIP) verweist sie darauf, dass die Inflation insgesamt zwar unverändert geblieben sei, die Dienstleistungsinflation aber nach einem fünfmonatigen Stillstand nachgelassen habe. "Zugleich spricht das Wachstumsumfeld in der Eurozone dafür, dass die Inflation auf Zielkurs bleibt", erläutert sie.

SPD legt in Umfrage zu

Laut aktuellem RTL/Ntv-Trendbarometer verbessert sich die SPD im Vergleich zur Vorwoche und liegt mit 17 Prozent erstmals seit Juni 2023 wieder vor der AfD mit unverändert 16 Prozent. Leicht verbessern kann sich auch die Linke, die aktuell mit 3 Prozent der Stimmen rechnen könnte, während CDU/CSU mit 30 Prozent und BSW mit 4 Prozent jeweils einen Prozentpunkt einbüßen, wie RTL mitteilte. Die Werte für die Grünen mit 12 Prozent und die FDP mit 5 Prozent verändern sich nicht. Wenn sie den Bundeskanzler direkt wählen könnten, würden sich bei der Konstellation Scholz - Merz - Habeck derzeit 17 Prozent für Scholz, 23 Prozent für Merz und 17 Prozent für Habeck entscheiden.

DJG/DJN/apo/cbr

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