ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik
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Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires
Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gestiegen
Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 27. Januar zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 9.000 auf 224.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen unveränderten Stand von 214.000 vorhergesagt.
S&P Global: Aktivität in US-Industrie zeigt im Januar Belebung
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im Januar gegenüber dem Vormonat verstärkt. Der von S&P Global in diesem Sektor erhobene Einkaufsmanagerindex stieg auf 50,7 von 47,9 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 50,1 erwartet. In erster Veröffentlichung war ein Wert von 50,3 ermittelt worden.
ISM-Index für US-Industrie steigt im Januar
Die Aktivität in der US-Industrie hat sich laut ISM im Januar beschleunigt. Der vom Institute for Supply Management (ISM) berechnete Einkaufsmanagerindex des verarbeitenden Gewerbes erhöhte sich auf 49,1 (Vormonat: 47,1). Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Wert von 47,2 prognostiziert.
US-Produktivität wächst im vierten Quartal um 3,2 Prozent
Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im vierten Quartal 2023 nach vorläufiger Rechnung um annualisiert 3,2 Prozent gegenüber dem Vorquartal gewachsen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten mit einem Produktivitätszuwachs von 2,5 Prozent gerechnet.
EZB/Lane: Preiseinfluss der Schifffahrt im Roten Meer begrenzt
Die Behinderung der Schifffahrt im Roten Meer durch die Angriffe der Huthi-Rebellen stellt nach Aussage von EZB-Chefvolkswirt Philip Lane bisher kein ernsthaftes Inflationsrisiko dar. Angesichts der eingeschränkten Rolle, die Industriegüter im Verbraucherpreisindex spielten, könnte es sich um eine begrenzte Sache handeln, sagte Lane in einem Seminar. Lane wies darauf hin, dass die Inflation gegenwärtig niedriger als in den Stabsprojektionen von Dezember unterstellt sei.
EU/Von der Leyen verspricht Bauern weniger Bürokratie
Nach wochenlangen Bauernprotesten hat EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen reagiert. Sie stellte den Landwirten am Donnerstag zum Abschluss des EU-Gipfels in Brüssel weniger Bürokratie in Aussicht. Sie wolle den Mitgliedsländern in Kürze einen Vorschlag machen, "um den Verwaltungsaufwand zu reduzieren". Die Landwirte gehen seit Wochen in Deutschland, Frankreich und anderen europäischen Ländern auf die Straße, auch wegen der aus ihrer Sicht zu strikten EU-Vorgaben. In Brüssel blockierten Bauern während des Gipfels die Straßen um das Europaparlament, die Polizei zählte bis zu 1.300 Traktoren.
Grüne pochen auf Zustimmung zu EU-Lieferkettenrichtlinie
Die Grünen-Bundestagsfraktion hat nach dem jüngsten Kompromissvorschlag von Bundesarbeitsminister Hubertus Heil (SPD) an die Adresse der FDP eine Zustimmung der Bundesregierung zur geplanten EU-Lieferkettenrichtlinie gefordert. "Ein Kompromiss gehört in der Demokratie dazu", sagte Fraktionsvorsitzende Katharina Dröge. "Deshalb ist es gut, dass Arbeitsminister Heil noch einmal Vorschläge zum Lieferkettengesetz gemacht hat, die Unternehmen entlasten." Damit gehe er auf Bedenken der FDP ein.
HDE warnt vor Rechtsproblemen wegen Lieferkettenrichtlinie
Die aktuell zur Abstimmung vorliegende Fassung der EU-Lieferkettenrichtlinie führt zu unverhältnismäßigen Haftungsrisiken für Unternehmen und würde im Ergebnis vor allem Mittelständler überfordern, warnt der Handelsverband Deutschland (HDE). Der Verband unterstütze deshalb die ablehnende Position des Bundesjustizministers sowie des Bundesfinanzministers. "Wenn die EU-Lieferkettenrichtlinie jetzt scheitert, so ist das die logische Konsequenz eines sehr schlechten Verhandlungsergebnisses zwischen den EU-Institutionen", so HDE-Präsident Alexander von Preen.
DJG/DJN/AFP/apo/brb
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