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19:01 Uhr, 21.12.2023

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Wirtschaft wächst im dritten Quartal um 4,9 Prozent

Die US-Wirtschaft ist im dritten Quartal 2023 kräftig gewachsen. Das Bruttoinlandsprodukt (BIP) stieg in dritter Veröffentlichung auf das Jahr hochgerechnet um 4,9 Prozent gegenüber dem Vorquartal, nachdem bei der zweiten Veröffentlichung ein Plus von 5,2 Prozent genannt worden war. Ökonomen hatten mit einer Rate von 5,1 Prozent gerechnet. Im zweiten Quartal war für das BIP ein Zuwachs von 2,1 Prozent verzeichnet worden.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gestiegen

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 16. Dezember zugelegt. Im Vergleich zur Vorwoche stieg die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 2.000 auf 205.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf 215.000 vorhergesagt.

Philly-Fed-Index im Dezember überraschend gesunken

Die Lage der US-Industrie in der Region Philadelphia hat sich im Dezember wider Erwarten eingetrübt. Der Konjunkturindex der Federal Reserve Bank of Philadelphia sank auf minus 10,5 Punkte von minus 5,9 im November. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Anstieg auf minus 4,0 erwartet.

Anteile am eingezahlten EZB-Kapital ändern sich leicht

Die Anteile der Länder des Euroraums am eingezahlten Kapital der Europäischen Zentralbank (EZB) haben sich im Zuge der alle fünf Jahre stattfindenden Neuberechnung leicht verändert. Wie aus den von der EZB veröffentlichten Daten hervorgeht, steigt Deutschlands Anteil auf 26,6 (bisher: 26,1) Prozent, während die Anteile Frankreichs und Italiens auf 20,0 (20,2) und 16,0 (16,9) Prozent abnehmen. Spaniens Anteil bleibt konstant bei 11,8 Prozent.

Ampel-Koalition will mit neuem Gesetz Bürokratie abbauen

Verkürzte Aufbewahrungsfristen, weniger Meldepflichten und gestrichene Vorschriften: Die Ampel-Koalition will mit zahlreichen Maßnahmen überflüssige Bürokratie abbauen. Dies geht aus dem Referentenentwurf für ein viertes Bürokratieentlastungsgesetz hervor, welches der Nachrichtenagentur AFP vorlag. Der Entwurf des Justizministeriums ging am Mittwoch in die Ressortabstimmung. Er ist Teil des von der Ampel-Regierung beschlossenen Bürokratieentlastungspakets.

Großbritannien und Schweiz unterzeichnen Post-Brexit-Abkommen zu Finanzdienstleistungen

Mit einem neuen Post-Brexit-Abkommen wollen die Schweiz und Großbritannien ihre gegenseitigen Finanzaktivitäten erleichtern. Der britische Finanzminister Jeremy Hunt und seine Schweizer Kollegin Karin Keller-Sutter unterzeichneten eine Vereinbarung, durch die Unternehmen beider Länder künftig leichter miteinander Geschäfte machen können. Laut dem britischen Finanzministerium ermöglicht das Abkommen die "reibungslose, grenzüberschreitende Erbringung von Finanzdienstleistungen" in Bereichen wie Vermögensverwaltung, Banken- und Investmentdienstleistungen.

Angola verlässt Opec - Nachrichtenagentur

Angola hat nach Angaben der lokalen Nachrichtenagentur Angop seinen Austritt aus der Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) erklärt. Die Entscheidung wurde auf einer Kabinettssitzung getroffen und vom angolanischen Ölminister Diamantino de Azevedo bekannt gegeben, berichtete die Nachrichtenagentur. Dies geschah, nachdem das Ölkartell unter dem Vorsitz von Saudi-Arabien das Ölförderziel des Landes für das nächste Jahr im Rahmen einer Reihe von Kürzungen, die auf der letzten Ministertagung angekündigt wurden, reduziert hatte.

Russland erlässt Haftbefehl gegen im Exil lebende Vertraute von Nawalny

Russland hat einen Haftbefehl gegen eine im Exil lebende langjährige Vertraute des Kreml-Kritikers Alexej Nawalny erlassen. "Schaut, ich stehe jetzt auf der russischen Fahndungsliste", schrieb Maria Pewtschich in einem Beitrag in Onlinenetzwerken, der auch ein lächelndes Emoji mit Sonnenbrille zeigt. "Ich bin mir nicht sicher warum, wen kümmert es", fuhr sie fort und hängte einen Screenshot der Mitteilung des Innenministeriums an.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Index der gleichlaufenden Indikatoren Nov +0,2% gegen Vormonat

US/Index der nachlaufenden Indikatoren Nov +0,5% gg Vm

US/Index der Frühindikatoren Nov -0,5% gegen Vormonat

DJG/DJN/AFP/apo/sha

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