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19:00 Uhr, 22.04.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Drei Deutsche wegen mutmaßlicher Spionage für China verhaftet

In Deutschland sind drei Personen festgenommen worden, die verdächtigt werden, für China sensible Militärtechnologie ausspioniert zu haben. Die beiden Männer und eine Frau, alles deutsche Staatsangehörige, sollen laut Bundesanwaltschaft seit mindestens Juni 2022 im Auftrag des chinesischen Ministeriums für Staatssicherheit wertvolle Informationen und Dual-Use-Hardware beschafft und nach China transferiert haben.

Zulieferer: Lage bleibt 2024 angespannt

Die mittelständische Zulieferindustrie sieht sich im Frühjahr 2024 in einer kritischen Lage. Nach einem schwierigem Jahr 2023 "bleibt die Lage angespannt", erklärte die Arbeitsgemeinschaft Zulieferindustrie bei ihrer Jahrespressekonferenz auf der Hannover Messe. Damit sich Investitionen in Elektromobilität lohnten, müssten sich die Produktionszahlen viel dynamischer entwickeln. Die Standortbedingungen blieben ein massives Problem für den Mittelstand. Die neu gewählte EU-Kommission müsse mit einer Industriestrategie für Wachstum sorgen und weniger regulieren. "Die deutschen Zulieferer haben ein schwieriges Jahr 2023 hinter sich und befinden sich im Frühjahr 2024 in einer kritischen Phase", so Christian Vietmeyer, Sprecher der Arbeitsgemeinschaft.

VDP erwartet für 2024 schwächere Preisrückgänge für Immobilien

Die Immobilienpreise dürften in diesem Jahr weiter zurückgehen, allerdings deutlich schwächer als im Vorjahr. Das erwartet der Verband deutscher Pfandbriefbanken (VDP). Insgesamt bleibe das Jahr 2024 für alle Akteure auf den Immobilienmärkten herausfordernd. Bei den Wohnimmobilien dürften sich die Preise im zweiten Halbjahr stabilisieren. Eine wichtige Rolle komme hier der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) zu.

Finanzwende: Cum/Ex-Ermittlerin Brorhilker wird Geschäftsführerin

Deutschlands wichtigste Cum/Ex-Ermittlerin, Oberstaatsanwältin Anne Brorhilker, verlässt die Justiz und wird Geschäftsführerin der Bürgerbewegung Finanzwende. Dies gab Finanzwende in einer Pressemitteilung bekannt. Brorhilker selbst bestätigte dem WDR ihre Kündigung und sagte zur Begründung: "Ich bin überhaupt nicht zufrieden damit, wie in Deutschland Finanzkriminalität verfolgt wird."

Bitkom: Auswirkungen der KI für einige Berufen wird noch unterschätzt

Die Deutschen unterschätzen nach Angaben des Digitalverbands Bitkom die Auswirkungen der Künstlichen Intelligenz (KI) für einige Berufe. Laut einer Umfrage im Auftrag des Verbands erwarten 62 Prozent durch die KI Veränderungen für Tätigkeiten im Finanzwesen und 60 Prozent für IT-Berufe. Die geringsten Auswirkungen würden hingegen mit 34 Prozent im Militär und mit 30 Prozent bei der Justiz erwartet.

Stimmung der Verbraucher im Euroraum hellt sich leicht auf

Das Verbrauchervertrauen im Euroraum hat sich im April verbessert. Der von der EU-Kommission ermittelte Index stieg um 0,2 auf minus 14,7 Punkte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Stand von minus 14,5 prognostiziert. Für die EU-27 blieb der Wert bei minus 15,2. Der endgültige Indexstand des Verbrauchervertrauens für April wird in der kommenden Woche veröffentlicht.

Wirtschaftsindex der Chicago-Fed im März gestiegen

Die Wirtschaftsaktivität in den USA hat sich im März etwas verstärkt. Der Chicago Fed National Activity Index (CFNAI) stieg auf einen Stand von plus 0,15, wie die Federal Reserve Bank of Chicago mitteilte. Für den Februar wurde der Indexstand auf plus 0,09 revidiert, nachdem zunächst ein Wert von plus 0,05 genannt worden war.

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