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19:36 Uhr, 03.12.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

EU legt milliardenschweres Förderpaket für Rohstoffversorgung auf

Die Europäische Union hat ein 3 Milliarden Euro schweres Paket geschnürt, um ihren Mitgliedstaaten dabei zu helfen, sich wichtige Rohstoffe zu sichern. Angesichts der Konflikte in Bezug auf Exportkontrollen drohen der Industrie Lieferengpässe. Das Paket ist Teil der am Mittwoch vorgestellten Initiative "ResourceEU" der Europäischen Kommission zur Stärkung der wirtschaftlichen Sicherheit. Es sieht die Einrichtung eines Zentrums vor, das die Überwachung der Mineralienvorräte der Union unterstützen und gemeinsame Investitionen der Mitgliedstaaten erleichtern soll. Die Initiative soll im Laufe des nächsten Jahres umgesetzt werden. Unter anderem sollen auch Wege gefunden werden, um durch Recycling oder Exportbeschränkungen für Produkte wie Aluminium- und Magnetabfälle mehr Mineralien in der Union zu halten.

S&P Global: US-Dienstleister mit nachlassendem Geschäft im November

Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im November gedämpfter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex schwächte sich ab auf 54,1 von 54,8 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 55,0 vorhergesagt. Vorläufig war für November ein Wert von 55,0 ermittelt worden.

US-Industrieproduktion im September gestiegen

Die Industrie in den USA hat im September ihre Produktion hochgefahren. Sie erhöhte sich im Vergleich zum Vormonat um 0,1 Prozent, wie die Federal Reserve mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten genau diese Entwicklung prognostiziert. Die Kapazitätsauslastung verharrte mit 75,9 Prozent auf dem Vormonatsniveau. Hier waren Ökonomen von 77,3 Prozent ausgegangen. Für den Vormonat wurde die Auslastung auf 75,9 (vorläufig: 77,4) Prozent revidiert.

ADP: US-Privatsektor büßt im November 32.000 Stellen ein

Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft hat sich im November schlechter entwickelt als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, wurden gegenüber dem Vormonat 32.000 Stellen abgebaut. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten dagegen ein Plus von 40.000 Jobs vorausgesagt. Im Oktober waren unter dem Strich 47.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 5.000 mehr als ursprünglich gemeldet.

US-Importpreise bleiben im September stabil

Die US-Importpreise haben sich im September stabil entwickelt. Wie das US-Arbeitsministerium mitteilte, stagnierten die Einfuhrpreise gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen waren im Konsens von einem Anstieg um 0,1 Prozent ausgegangen. Die Entwicklung der Importpreise ist ein Indiz für die US-Inflation.

Schweizer Inflation dürfte im Zielbereich bleiben

Trotz der jüngsten negativen Überraschungen bei den Schweizer Verbraucherpreisen dürfte die Inflation im Zielbereich der Zentralbank bleiben, schreibt Dani Stoilova von BNP Paribas in einer Research Note. Die Inflationsrate für November betrug null, während ein Anstieg von 0,1 Prozent erwartet worden war. Die Schweizerische Nationalbank (SNB) hat einen Zielbereich von 0 bis 2 Prozent. Daher sei es unwahrscheinlich, dass die SNB bei ihrer Sitzung im Dezember oder im gesamten Jahr 2026 zu negativen Zinssätzen zurückkehren werde, meint Stoilova.

+++ Konjunkturdaten +++

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