Aktien Schweiz knapp behauptet - US-Konjunktursorgen belasten
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DOW JONES--Mit einem Minus hat der schweizerische Aktienmarkt zur Wochenmitte den Handel beendet. Nachdem zuletzt schwächere Daten die Hoffnung auf eine Zinssenkung der US-Notenbank am 10. Dezember wieder verstärkt hatten, schürten neue schwache Daten nun zusätzlich Wachstumssorgen. Mit den am Nachmittag bekannt gegebenen ADP-Arbeitsmarktdaten aus den USA kam der SMI leicht unter Druck. Denn statt eines prognostizierten Stellenaufbaus offenbarte der Bericht einen Stellenabbau im November.
Mit den erneut überraschend schwachen Arbeitsmarktdaten aus den USA dürften nach Einschätzung von CMC nun auch noch die letzten Zweifler an einer Zinssenkung der US-Notenbank in der kommenden Woche ins Lager der fast 90-prozentigen Mehrheit wechseln. Statt der erwarteten 40.000 neu geschaffenen Stellen in der Privatwirtschaft im November fielen stattdessen mit 32.000 fast ebenso viele weg.
Der ISM-Index für den Dienstleistungssektor ist im November gegenüber dem Vormonat etwas stärker gestiegen als prognostiziert. Die darin enthaltene Arbeitsmarktkomponente, die sich moderat erhöht hat, liefert derzeit das akkurateste und aktuellste Bild des US-Arbeitsmarktes.
Der SMI reduzierte sich um 0,2 Prozent auf 12.858 Punkte. Bei den 20 SMI-Werten standen sich 14 Kursverlierer und 6 -gewinner gegenüber. Umgesetzt wurden 18,45 (zuvor: 17,75) Millionen Aktien.
Die Inflation in der Schweiz hat sich im November unerwartet abgeschwächt, während die Zentralbank des Landes eine Senkung ihres Leitzinses unter Null in der nächsten Woche erwägt. Nach Angaben der Statistikbehörde sind die Verbraucherpreise im Vergleich zum Vorjahresmonat konstant geblieben, nachdem sie im Oktober noch um 0,1 Prozent gestiegen waren. Ökonomen hatten einen Anstieg der Verbraucherpreise um 0,1 Prozent erwartet.
Unternehmensnachrichten waren dünn gesät. Die Aktien von Baloise schlossen mit einem Abschlag von 1,4 Prozent. Finanzvorstand Carsten Stolz hat sich entschieden, das Unternehmen per 31. Dezember 2025 zu verlassen, um außerhalb von Baloise neue berufliche Herausforderungen wahrzunehmen, teilte Baloise mit.
Die Aktien der defensiven Index-Schwergewichte verzeichneten erneut eine uneinheitliche Tendenz. So stiegen die beiden Pharmawerte Novartis und Roche um 1,1 bzw. 0,2 Prozent. Dagegen verloren die Nestle-Titel 0,6 Prozent. Tagesverlierer im SMI waren Holcim, die um 2,1 Prozent zurückfielen. Jefferies hat die Einstufung auf "Hold" von zuvor "Buy" nach unten genommen und das Kursziel leicht reduziert.
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
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