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19:00 Uhr, 25.11.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Stimmung der US-Verbraucher im November stark eingetrübt

Die Stimmung unter den US-Verbrauchern hat sich im November stark abgeschwächt. Wie das Forschungsinstitut Conference Board berichtet, fiel der Index des Verbrauchervertrauens auf 88,7. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten einen Stand von 93,2 erwartet. Der Vormonatswert wurde auf 95,5 von zunächst 94,6 nach oben revidiert. Der Index für die Einschätzung der aktuellen Lage ermäßigte sich auf 126,9 (Vormonat: 131,2), jener für die Erwartungen fiel auf 63,2 (71,8).

Umsätze der US-Einzelhändler steigen im September leicht

Die US-Einzelhändler haben ihre Umsätze im September leicht gesteigert. Die gesamten Umsätze erhöhten sich um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten im Konsens mit einem Anstieg um 0,3 Prozent gerechnet. Wie das US-Handelsministerium weiter berichtete, stiegen die Umsätze ohne Kfz um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat. Ökonomen hatten in dieser Kategorie einen Zuwachs um 0,3 Prozent erwartet.

US-Erzeugerpreise ziehen im September moderat an

Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat im September moderat zugenommen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Produzentenpreise um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,7 (Vormonat: 2,6) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,3 Prozent prognostiziert.

Bessent: Nächster Fed-Chef muss "Dinge vereinfachen"

US-Präsident Donald Trump könnte den nächsten Vorsitzenden der Federal Reserve Bank noch vor Weihnachten auswählen, sagte Finanzminister Scott Bessent in der CNBC-Sendung Squawk Box. Bessent sagte, die Fed sei zu einem übermäßig komplexen Gebilde geworden, bei dem es nicht mehr nur darum gehe, den Preis des Geldes festzulegen, was das Land in eine Ära geführt habe, die er als "Regime der üppigen Reserven" bezeichnete.

Euroraum-Inflation steigt - vorübergehend

Commerzbank-Volkswirt Vincent Stamer erwartet, dass die Inflation im Euroraum im November leicht gestiegen ist - allerdings nur vorübergehend. "Für den November erwarten wir einen leichten Anstieg der Inflationsraten. So dürfte die Inflation im Ganzen auf 2,2 Prozent und die Kernrate auf 2,5 Prozent klettern. Insbesondere bei der Kernrate ist allerdings vor allem ein Basiseffekt für den leichten Anstieg verantwortlich", schreibt er in einem Ausblick. In den darauffolgenden Monaten wird die Kernrate nach seiner Einschätzung kontinuierlich fallen. "Wir gehen nicht davon aus, dass die Inflation über einen längeren Zeitraum unter das EZB-Ziel von 2 Prozent rutschen könnte. Vielmehr erwarten wir ein Einpendeln der Inflation auf dem Niveau des EZB-Ziels", schreibt Stamer.

Eurozone vermeidet Anstieg chinesischer Importe in diesem Jahr

Die Befürchtungen eines Zustroms von Importen aus China in die Eurozone in diesem Jahr angesichts der US-Zölle haben sich nach Einschätzung von Andrew Kenningham von Capital Economics nicht bewahrheitet. Die Importe aus China seien zwar im ersten Quartal stark gestiegen, jüngere Daten zeigten jedoch, dass sie im dritten Quartal im Jahresvergleich negativ geworden seien. Obwohl chinesische Autohersteller eine Bedrohung für die europäischen Hersteller darstellen, sind die Importe chinesischer E-Fahrzeuge nicht stark gestiegen, was zweifellos auf die 2024 eingeführten EU-Zölle zurückzuführen ist.

+++ Konjunkturdaten +++

US/Redbook: Einzelhandelsumsatz erste 3 Wochen Nov +6,0% gg Vorjahr

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