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19:00 Uhr, 14.11.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

US-Erzeugerpreise deuten im Oktober auf steigenden Preisdruck

Der Preisdruck auf der Erzeugerebene in den USA hat im Oktober zugenommen. Wie das Arbeitsministerium mitteilte, stiegen die Produzentenpreise um 0,2 Prozent gegenüber dem Vormonat und lagen um 2,4 (Vormonat: 1,8) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die von Dow Jones Newswires befragten Volkswirte hatten einen monatlichen Preisanstieg von 0,2 Prozent prognostiziert. Die Kernerzeugerpreise ohne die volatilen Preise von Nahrungsmitteln und Energie kletterten um 0,3 Prozent gegenüber dem Vormonat und erhöhten sich auf Jahressicht um 3,1 (2,8) Prozent. Ökonomen hatten einen monatlichen Anstieg von 0,3 Prozent prognostiziert.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 9. November abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 4.000 auf 217.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 220.000 vorhergesagt.

US-Rohöllagerbestände stärker gestiegen als erwartet

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 8. November stärker ausgeweitet als erwartet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 2,089 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten lediglich einen Anstieg um 1,1 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 2,149 Millionen Barrel erhöht. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 4,407 Millionen Barrel zu. Analysten hatten nur ein Plus von 0,6 Millionen Barrel erwartet.

EZB-Tauben überzeugten Falken von Notwendigkeit einer Zinssenkung

Im Rat der Europäischen Zentralbank (EZB) waren bei den Beratungen am 16. und 17. Oktober nicht alle Mitglieder von Anfang an für die am Ende beschlossene Zinssenkung um 25 Basispunkte. Wie aus dem jetzt veröffentlichten Sitzungsprotokoll hervorgeht, überzeugten die Befürworter einer tendenziell lockeren Geldpolitik (Tauben) die Freunde einer im Zweifelsfall eher restriktiven Politik (Falken) davon, dass eine Risikoabwägung einen Zinsschritt schon vor Dezember nahelege.

Kukies pocht auf Erhöhung des Potenzialwachstums

Bundesfinanzminister Jörg Kukies (SPD) hat eine Steigerung des Potenzialwachstums in Deutschland durch Maßnahmen wie die der Wachstumsinitiative der Regierung verlangt und sich sicher gezeigt, dass es auch nach der Neuwahl zu entsprechenden Schritten kommen wird. Alle seien sich einig, dass das Potenzialwachstum verbessert werden müsse, sagte Kukies in einer Rede bei der 18. Transatlantic Business Conference der American Chamber of Commerce in Germany in Berlin. "Es ist nur eine Frage, wie wir es tun, nicht ob wir es tun", sagte er in seiner auf Englisch gehaltenen Rede.

DJG/DJN/brb

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