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19:00 Uhr, 23.04.2025

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

Trump erwägt Senkung der China-Importzölle - Kreise

Die Trump-Administration erwägt nach Angaben von Insidern eine Senkung ihrer hohen Zölle auf chinesische Importe. Die Zölle könnten in einigen Fällen um mehr als die Hälfte reduziert werden, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen. Das würde die aktuellen Spannungen mit Peking entschärfen, die den Welthandel in schwere Turbulenzen gebracht hatten und deretwegen Investitionen infrage gestellt worden waren.

Lagarde: Nettoeffekt der US-Zölle ohne EU-Gegenzölle disinflationär

Die Präsidentin der Europäischen Zentralbank (EZB) sieht eine gewisse Chance, dass die von den USA angedrohten höheren Einfuhrzölle zwar in den USA, aber nicht in Europa zu einer höheren Inflation führen werden. "Vor allem, wenn es keine von Europa beschlossenen Gegenmaßnahmen gibt, ist das Nettoinflationsergebnis für den Moment unsicher, aber es dürfte wohl eher disinflationär als inflationär sein", sagte Christine Lagarde in einem Interview mit der Washington Post. Lagarde zufolge könnte sich der Einfluss der Zölle auch mit der Zeit ändern.

US-Finanzminister Bessent wirft IWF und Weltbank Versagen vor

US-Finanzminister Scott Bessent hat dem Internationalen Währungsfonds (IWF) und der Weltbank vorgeworfen, ihre eigentlichen Aufgaben nicht zu erfüllen. In einer Konferenz des internationalen Bankenverbands IIF drohte Bessent mit einem Entzug der Unterstützung durch die USA. Er warf dem IWF vor, seine Aktivitäten auf Gebiete ausgedehnt zu haben, die nichts mehr mit seinen ursprünglichen Aufgaben zu tun hätten. "Der IWF und die Weltbank erfüllen wichtige Aufgaben im internationalen System. Und die Trump-Administration ist bereit, mit ihnen zusammenzuarbeiten, so lange wie sie ihre Missionen erfüllen - im Status Quo tun sie das nicht", sagte Bessent.

IWF: Globale Staatsschulden steigen doppelt so schnell wie 2024

Die weltweiten Staatsschulden werden nach Aussage des Internationalen Währungsfonds (IWF) im laufenden Jahr deutlich zunehmen. "Wir prognostizieren, dass die globalen Staatsschulden in diesem Jahr um 2,8 Prozentpunkte steigen werden - mehr als doppelt so viel wie die Schätzungen für 2024 - wodurch die Schuldenstände auf über 95 Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) steigen", heißt es in einem Blog zum aktuellen Fiscal Monitor des IWF. Dieser Aufwärtstrend werde sich voraussichtlich fortsetzen, wobei sich die Staatsschulden bis zum Ende des Jahrzehnts auf fast 100 Prozent des BIP zubewegen und das Niveau der Pandemiezeit übertreffen würden.

S&P Global: Aktivität in US-Wirtschaft im April verlangsamt

Die Aktivität in der US-Wirtschaft hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im April verlangsamt. Der von S&P Global erhobene Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - fiel auf 51,2 von 53,5 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, unterhalb von 50 eine schrumpfende Wirtschaft.

US-Rohöllagerbestände gestiegen

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 18. April ausgeweitet. Sie stiegen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 0,244 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. Von Dow Jones Newswires befragte Analysten hatten einen Anstieg um 0,6 Millionen Barrel vorhergesagt. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 0,515 Millionen Barrel erhöht.

+++ Konjunkturdaten +++

*US/Neubauverkäufe Feb revidiert auf 674.000 (vorl: 676.000)

*US/Neubauverkäufe März Bestand 8,3 Monate

*US/Neubauverkäufe März +7,4% auf 724.000 (PROG: 685.000)

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