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19:00 Uhr, 05.09.2024

ÜBERBLICK am Abend/Konjunktur, Zentralbanken, Politik

Die wichtigsten Ereignisse und Meldungen zu Konjunktur, Zentralbanken, Politik aus dem Programm von Dow Jones Newswires

S&P Global: US-Dienstleister mit anziehendem Geschäft im August

Die Geschäftsaktivität in der US-Dienstleistungsbranche hat sich laut einer Umfrage von S&P Global im August lebhafter als im Vormonat gezeigt. Der von S&P Global für den Sektor ermittelte Einkaufsmanagerindex erhöhte sich auf 55,7 von 55,0 Punkten. Volkswirte hatten einen Stand von 55,1 Punkte vorhergesagt. Vorläufig war für August ein Wert von 55,2 ermittelt worden. Insgesamt hat sich die Entwicklung in der US-Wirtschaft im August beschleunigt. Der Sammelindex für die Produktion in der Privatwirtschaft - Industrie und Dienstleister zusammen - stieg auf 54,6 von 54,3 Punkten im Vormonat. Oberhalb von 50 Punkten signalisiert das Konjunkturbarometer ein Wachstum, darunter eine Schrumpfung.

US-Rohöllagerbestände gesunken

Die Rohöllagerbestände in den USA haben sich in der Woche zum 30. August verringert. Sie fielen nach Angaben der staatlichen Energy Information Administration (EIA) um 6,87 Millionen Barrel gegenüber der Vorwoche. In der Vorwoche hatten sich die Lagerbestände um 0,846 Millionen Barrel reduziert. Die Benzinbestände nahmen nach EIA-Angaben um 0,848 Millionen Barrel zu.

ADP: US-Privatsektor schafft im August weniger Stellen als erwartet

Die Beschäftigung in der US-Privatwirtschaft ist im August schwächer gestiegen als erwartet. Wie der Arbeitsmarkt-Dienstleister Automatic Data Processing Inc (ADP) berichtete, entstanden gegenüber dem Vormonat 99.000 Stellen. Von Dow Jones Newswires befragte Ökonomen hatten ein Plus von 140.000 Jobs vorausgesagt. Im Juli waren unter dem Strich 111.000 Arbeitsplätze hinzugekommen, und damit 11.000 weniger als ursprünglich gemeldet.

Erstanträge auf US-Arbeitslosenhilfe gesunken

Die Zahl der Erstanträge auf Leistungen aus der US-Arbeitslosenversicherung hat in der Woche zum 31. August abgenommen. Im Vergleich zur Vorwoche fiel die Zahl der Anträge auf saisonbereinigter Basis um 5.000 auf 227.000, wie das US-Arbeitsministerium in Washington mitteilte. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten einen Rückgang auf 229.000 vorhergesagt.

US-Produktivität wächst im zweiten Quartal um 2,5 Prozent

Die Produktivität außerhalb der Landwirtschaft in den USA ist im zweiten Quartal 2024 nach revidierter Rechnung saisonbereinigt und auf das Jahr hochgerechnet um 2,5 Prozent gegenüber dem Vorquartal gestiegen. Von Dow Jones Newswires befragte Volkswirte hatten ein Plus von 2,5 Prozent erwartet, nachdem bei der ersten Schätzung eine Zunahme von 2,3 Prozent ausgewiesen worden war.

Lindner: Staat muss Kontrolle über Einwanderung zurückgewinnen

Bundesfinanzminister Christian Lindner (FDP) hat eine durchgreifende Änderung der Migrationspolitik gefordert. Seine Partei sei dabei auch bereit, an Änderungen des Grundgesetzes mitzuwirken, sagte Lindner im "ARD Interview der Woche". Welchen Artikel der Verfassung er damit meinte, wollte Lindner laut dem Sender nicht konkretisieren. Der FDP-Vorsitzende begrüßte, dass die Bundesregierung zurzeit mit den Ländern und der Union über Verschärfungen der Asylpraxis berate. Hier gebe es bereits Vorschläge für konkrete Gesetzesänderungen, etwa zur Zurückweisung von Flüchtlingen an der Grenze, sagte Lindner.

Macron ernennt früheren Brexit-Verhandler Barnier zum Premier

Präsident Emmanuel Macron hat Michel Barnier, den ehemaligen Brexit-Verhandlungsführer der EU, zum Premierminister ernannt, um einen Weg aus der politischen Krise zu finden, die das Land vor Monaten nach vorgezogenen Neuwahl erfasst hat. Mit der Entscheidung für Barnier, ein 73-jähriges Mitglied der konservativen Partei Républicains und ehemaliger französischer Außenminister, versucht Macron, seine wirtschaftsfreundlichen Reformen zu erhalten.

Trump will Musks Vorschläge zur Effizienzsteigerung übernehmen

Der ehemalige US-Präsident Donald Trump plant, in einer Rede am Donnerstag eine Reihe wirtschaftlicher Vorschläge zu machen. Dazu gehören die Einführung einer von Elon Musk empfohlenen Kommission für Regierungseffizienz, ein noch aggressiverer Angriff auf Regulierungen als während seiner ersten Amtszeit im Weißen Haus und die Zusage, bestimmte nicht ausgegebene Mittel, die während der Regierung von Präsident Joe Biden bewilligt wurden, zu streichen.

+++ Konjunkturdaten +++

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