Über Snowden wird auch in den USA ...
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... differenzierter diskutiert. Die Mehrheit der wahlberechtigen US-Amerikaner sieht Snowden als "Whistleblower", aber nicht als Verräter. US-Amerikaner sind Patrioten und es will etwas heißen, wenn nun auch in den US Medien eine Diskussion in Gang kommt, die sich des Themas "Privatsphäre" annimmt. Zunächst einmal mußten die Aktionen Snowdens nämlich als Angriff auf die Nation gesehen werden. Und dass man soetwas auch nur schemenhaft nicht gutheißen kann, das ist nachvollziehbar.
Dem einen oder anderen US Bürger scheint aber klarzuwerden, dass der Aufschrei in den europäischen Medien, nicht dumpfbackigem Anti-Amerikanismus geschuldet ist, sondern im Grunde genommen den gleichen Werten, die Europäer und US-Amerikaner miteinander verbinden. Freiheit, Rechtsstaatlichkeit, Demokratie.
Dem Chef der NSA, Alexander Keith, wird folgender Ausspruch nachgesagt: "Warum können wir eigentlich nicht alle Signale immer abfangen?". Diese Frage bezieht sich auf alle Signale, also auch die der eigenen Bevölkerung.
Wer eine solche Frage ernsthaft stellt, läßt jegliche Sensibilität in Bezug auf die Grundwerte der westlichen Gesellschaften vermissen, um es verniedlichend auszudrücken.
Wenigstens wird berichtet, diskutiert und ein Bewußtwerdungsprozess kommt in Gange, dass nicht alles, was technisch möglich ist, militärisch umgesetzt werden kann. Fakt ist, dass die US-amerikanischen und britischen Geheimdienste das Eigentum von millionen unbescholtenen Bürgern, - deren elektronische Kommunikationsdaten -, gegen den Willen jener abgreifen und klauen.
Anbei Links zu aktuellen Presseartikeln :
http://www.bloomberg.com/news/2013-07-10/snowden-seen-as-whistlebloweer-by-majority-in-new-poll.html
Wenn Ihnen einmal ein Dokument auf Ihrer Festplatte verloren gehen sollte, sie es bereits per Mail verschickt haben, jetzt krampfhaft nach einem USB Stick suchen, auf dem sie es gesichert haben könnten, erleichtern Sie sich die Arbeit und stellen Sie bei der NSA eine Anfrage, ob die nicht so nett wären, es Ihnen nochmals zukommen zu lassen.
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